Diese Bars machen wirklich süchtig

22.11.2017


Pierre Claude über seine Arbeit mit – gespiegelten - GLP impression X4 Bars auf der Phoenix-Tour.

Phoenix sind seit Jahren eine feste Nummer in der Indi-Pop-Szene, aktuell ist die Band auf Tour und promotet ihr neuestes Album Ti Amo.

 


Band und Bars im Spiegel: Phoenix-Tour mit dem Lichtdesign von Pierre Claude und den impression X4 Bar 20 von GLP (Foto: Joshua Mellin)

 

Für den größten Auftritt der Tour in der Pariser Accor Hotel Arena erweiterte Lichtdesigner Pierre Claude sein ungemein flexibles Setup nochmals deutlich – am Ende erstrahlten fast 80 GLP impression X4 Bar 20 in der Arena. "Wir hatten wegen der unterschiedlichen Riggingmöglichkeiten und der verschiedenen Deckenlasten ganz unterschiedliche Setups während der Tour umgesetzt", so Pierre Claude. "Aber hier in Paris war wirklich das komplette Setup im Einsatz."

Natürlich lag der Fokus der Tour auf den neuen Songs des aktuellen Albums, mit im Programm waren aber auch jede Menge Klassiker. Eyecatcher der Bühne waren der über 100 Quadratmeter große LED-Floor, auf dem die Band performte und dazu der gigantische Spiegel hoch über den Köpfen der Band – das Publikum hatte die Band so immer perfekt im Blick. Für die notwendige Bewegung rund um das Set sorgten die impression X4 Bars.

 

 

Bereits im Sommer, bei einigen kleineren Shows der Band in verschiedenen Clubs waren insgesamt 27 der GLP Bars mit dabei. Aufmerksam geworden auf die Bars war der Designer erst kurz zuvor bei einem EDM-Festival in Zürich:

 

"Als klar wurde, dass wir das Setup für die Arenashows ausbauen mussten, dachte ich dabei sofort an die impression X4 Bars – davon wollte ich mehr. Ich nutze diese Bars, um Helligkeit zu erzeugen und um dem Set mehr Dimension zu verleihen, mehr Tiefe. Am liebsten hätte ich hundert oder noch mehr von diesen Bars eingesetzt, aber meine Crew und die Produktionsleitung konnten mich noch zurückhalten.
Mit den impression Bars konnte ich gleichzeitig Atmosphäre schaffen, Druck machen aber eben auch zurückhaltend und diskret bleiben. Und ich musste mich jederzeit darauf verlassen können, dass die Lampen sauber und zuverlässig laufen.
Durch den Spiegel über der Bühne hätte das Publikum jeden Ausfall gleich doppelt bemerkt."

 

Zur Programmierung nutzte der Designer eine grandMA 2 und steuerte die Bars über zwei unterschiedliche Layer an – einen für Zoom, Tilt und die Shutter, den anderen ausschließlich für das Pixelmapping.

 


Foto:Rachael Wright

 

Und noch eine Idee hinter Claudes Konzept machte die impression X4 Bars zur perfekten Wahl:

 

"Wir wollten nur den Spiegel damit beleuchten, keine Traversen, keine anderen Lampen sollten im Licht stehen. Dafür waren die Bars einfach ideal."

 

 

 

Den Rahmen für die LED-Wand bildeten jeweils acht impression X4 Bars pro Seite, weitere elf Bars waren an der Unterseite installiert. Bei den Stadionshows wurden die Reihen jeweils verdoppelt, um eine weitere Ebene zu schaffen, zusätzlich installierte die Lichtcrew weitere impression X4 Bars im Bühnenhintergrund und in der Fronttruss. Alle Bars wurden im Single Pixel Mode angesteuert.

 

"Zusammen mit dem Tilt und dem Zoom lassen sich so völlig neue Räume schaffen", so Pierre Claude über die impression X4 Bars.
"In den Pausen zwischen den Stücken nutze ich ausschließlich die Bars und ziehe den Zoom bei CTO-Weißlicht ganz auf – das lässt die ganze Bühne leuchten und sieht sehr edel aus."

 

Die Idee zu dem Design mit dem Spiegel hatte Claude aus den Varietétheatern der 30er Jahre. Claude, der früher Teil des Designkollektivs "Franz und Fritz" war, bezeichnet seine ehemaligen Kollegen als seine Mentoren. "Sie haben mir gezeigt, wie man Regeln bricht und Konventionen übergeht – und genau das haben wir mit dem Design geschafft."

 

 

Nach viel Arbeit und Vorbereitungen kam der Aha-Effekt bei den Proben in Miami:

 

"Nachdem der Spiegel in Position war, der LED-Floor in Betrieb und die Schutzfolien abgezogen waren, war es mucksmäuschenstill. Keiner hat seinen Augen getraut und plötzlich waren alle überwältigt und glücklich. Mir war klar: wir haben gerade etwas echt Großes geschafft."

 

Bereits bei der ersten Begegnung mit den X4 Bars in Zürich war Claude klar, dass diese Bars etwas Besonderes sind:

 

"Damals war ich gerade mit der Band Boys Noize auf Tour und die Bars sind mir sofort ins Auge gefallen.
Egal, wohin die Entwicklung geht, ein Spot wird immer ein Spot bleiben und ein Washlight immer ein Washligth.
Aber mit diesen Bars geht einfach mehr, ich kann kreativer damit arbeiten.
Und sie bieten mir alles, was ich von einer Lampe erwarte – sie sind robust, flexibel, und zuverlässig. Ich liebe sie einfach. Die unterschiedlichen Modes sind sehr praxisnah ausgewählt und die Programmierung ist wunderbar einfach.
Ich gebe es gerne zu – diese Bars machen wirklich süchtig. Sie sind eindeutig mein Favorit aus den letzten fünf Jahren."

 

 

 

Technischer Dienstleiter der Tour war die S Group aus Südfrankreich mit ihrem Geschäftsführer Leon Van Empel. Zusätzlich hat die S Group auch die speziell angefertigten Rollriser, Cases und die Netzwerkinfrastruktur zur Verfügung gestellt. Zur Lichtcrew von Pierre Claude gehörten Romain Villard-Jamet und Stephen Rose, die Produktionsleitung hatte Peter van de Velde.

 

 

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