ECHO 2015 mit Sennheiser

17.04.2015

Sennheiser war zum zwölften Mal technischer Partner des ECHO.


 

Am 26. März 2015 verlieh die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), zum 24. Mal den Deutschen Musikpreis ECHO. Barbara Schöneberger war Gastgeberin der von Kimmig Entertainment produzierten Award-Show in der Messe Berlin, die Das Erste live ausstrahlte.
 

 

Die 24. Verleihung des Deutschen Musikpreises ECHO
Die 24. Verleihung des Deutschen Musikpreises ECHO (Foto: Monique Wüstenhagen / BVMI)

 


Wie in den Vorjahren sorgten drahtlose und drahtgebundene Mikrofone aus dem Portfolio von Sennheiser für einen guten Sound in der Halle sowie an den Bildschirmen von Millionen Fernsehzuschauern. Beim Gipfeltreffen der Rock- und Pop-Branche setzten die Stars für ihr persönliches Monitoring auf In-Ear-Lösungen von Sennheiser.

Sennheiser engagierte sich 2015 bereits zum zwölften Mal als technischer Partner des ECHO. Die Eröffnung der sonst betont bunten ECHO-Verleihung fiel 2015 bewusst gedämpft aus: Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen mit bewegender Musik und 150 brennenden Kerzen gedacht.

Drahtlose Mikrofone von Sennheiser sorgten beim ECHO 2015 für einen hervorragenden Klang von Sprache und Gesang: Die musikalischen Acts nutzten SKM 2000 Handsender mit MMD 935 Kapseln oder SKM 5200 Handsender mit MD 5235 Mikrofonköpfen ("Rockheiser"). Sennheiser SK 2000 Taschensender standen für Gitarristen und Bassisten bereit. Herbert Grönemeyer verwendete bei seinem von Tänzern begleiteten Auftritt ein HSP 4-Headset, das an einem Sennheiser SK 5212 Taschensender betrieben wurde.
 

 


Als Beltpacks standen zahlreiche mit farbigem Klebeband markierte EK 2000 IEM und EK 300 IEM G3 bereit

 


Auch das In-Ear-Monitoring wurde beim ECHO 2015 durchgängig mit Sennheiser Systemen realisiert. Als Beltpacks standen zahlreiche mit farbigem Klebeband markierte EK 2000 IEM und EK 300 IEM G3 bereit. Zwölf Funkstrecken (Sender: SR 2050 IEM) wurden im AW-Band betrieben. Sechs weitere DW-Strecken hatte Svenja Dunkel, die für die Frequenzkoordination verantwortliche Drahtlosspezialistin, in der LTE-Mittenlücke (823 bis 832 MHz) untergebracht.

Seitlich der Bühne war, versteckt hinter schwarzem Molton, ein hoch aufragender Antennenbaum errichtet worden. Drei zirkular polarisierte Sennheiser Wendelantennen A 5000-CP deckten den gesamten Aktionsradius der Künstler ab. Zur Verkabelung wurde wie im Vorjahr das Sennheiser Antennenkabel GZL 5000-Plus herangezogen, das sich durch minimale Dämpfung bei maximaler Schirmung auszeichnet. Die für die In-Ear-Signale genutzten Antennen waren an drei aktive Antennen-Combiner AC 3200 angeschlossen.

Für eine Überraschung bei den Proben sorgten neue LED-Movinglights, deren Elektronik sich in Form störender HF-Einstreuungen bemerkbar machte: Der Schlagzeuger der vom ECHO ausgezeichneten Band Revolverheld hatte seinen Platz unmittelbar neben den neuen LED-Lichtern und musste ad hoc über eine artefaktfreie Frequenz versorgt werden.

"Wir wissen im Vorfeld nicht immer bis ins letzte Detail, was sich die Regie und die Kollegen vom Licht für die Show überlegt haben ­ insofern sind die Proben beim ECHO extrem wichtig!", kommentierte Svenja Dunkel. Bei der Übersicht innerhalb des komplexen Systemaufbaus half die Sennheiser WSM-Software ("Wireless System Manager").

Horst Hartmann betreute gemeinsam mit Marko Schmidt den Monitorplatz. Die ECHO-erfahrenen Sound-Spezialisten teilten sich die Arbeit: Hartmann versorgte die auftretenden Musikformationen, während sich Schmidt an einem eigenen Pult um die Moderation, die Laudatoren, die interne Kommunikation und die MAZ-Zuspielungen kümmerte.

Neben den In-Ear-Systeme mussten bei einzelnen Performances auch konventionelle Wedges sowie in die Dekoration integrierte Sidefills bedient werden ­ mit nur geringer Lautstärke, um den Fernsehton nicht zu beeinträchtigen.

"Im Allgemeinen haben sich In-Ear-Systeme beim ECHO durchgesetzt", stellte Horst Hartmann fest. "Nicht nur für den Sound in der Halle und den Fernsehton, sondern auch für die Musiker selber sind sie ohne Frage die beste Lösung!" Sofern Künstler keine individuell angepassten Earpieces nach Berlin mitgebracht hatten, konnten sie vor Ort auf Sennheiser IE 4 Ohrhörer zurückgreifen.

 

Diplom-Ingenieur (FH) Jens Nonnewitz, Monitormischer bei Revolverheld, freute sich über die Ausstattung mit Sennheiser In-Ear-Systemen:

"Bei unseren Konzerten kommen Komponenten der Sennheiser-Serie ew 300 IEM G3 zum Einsatz, welche bezüglich des Klangbildes identisch zu den beim ECHO verwendeten Systemen sind – die wesentlichen Unterschiede zwischen den Produktreihen bestehen in der verfügbaren Schaltbandbreite sowie in der Sendeleistung.

Gerade bei der mit einer Primetime-TV-Show oft verbundenen Nervosität ist es für Musiker vorteilhaft, wenn sie die Bedienung der Beltpacks bereits verinnerlicht haben ­ Irritationen durch eine ungewohnte Handhabung werden auf diese Weise vermieden, und die Künstler können sich vollständig auf ihren Auftritt konzentrieren."

 

Jenseits der Wireless-Technik waren beim ECHO 2015 drahtgebundene Sennheiser Mikrofone in großer Stückzahl zu sehen: An den Drumkits kamen unter anderem e 906 und e 904 sowie Kondensator-Großmembranmodelle des Typs MK 4 zum Einsatz. Bewährte Klassiker wie das Sennheiser MD 441 fanden wie in den Vorjahren ebenfalls Verwendung.
 

 


Die ECHO-Toncrew unter der Leitung von Tobias Kühnel (vordere Reihe, rechts)

 


"Die Abläufe beim ECHO erfolgen in einem positiven Sinn sehr routiniert ­ innerhalb des eingespielten Technikteams weiß jeder Beteiligte ganz genau, was zu tun ist!", sagte Thomas Holz, Sennheiser Projectmanager Touring & Rental | Artists & Engineers.

Strahlende Königin des Abends war Helene Fischer, die im Rahmen der "Helene-Fischer-Festspiele" (Barbara Schöneberger über den ECHO 2015) vier Trophäen entgegennahm. Fans des Sängerin dürfen sich auf die im Sommer anberaumte Open-Air-Tournee freuen, welche Deutschlands erfolgreichste Entertainerin mit ihren inzwischen zum Kult avancierten Sennheiser Handsendern im Gold- und Platin-Look durch die größten hiesigen Stadien führen wird.

 

Lesen Sie auch: