ICT + Friends on Tour in München

22.06.2018

Fallstudien im 10-Minuten-Takt: Wie man eine Fülle von Informationen so in ein halbes Dutzend kleiner Vorträge packt, dass wirklich jeder davon profitiert.

 

Jetzt, im Juni 2018, wird ICT 30 Jahre alt. Das feiern die Medientechnik-Profis nicht nur am Stammsitz in Kolberg, sondern auch mit ihrem Format "ICT + Friends on Tour".

Am 20. Juni war München dran, und Erik Wolff, Vorstand der ICT AG, ließ es nicht nehmen, persönlich durch das Programm zu führen.

Eine Location, zu der man nicht jeden Tag hin kommt: Das BayWa-Hochhaus im Arabella Park. Stammsitz der BayWa seit 40 Jahren, wurde das Gebäude in den letzten Jahren saniert, aufgestockt und erweitert und präsentiert sich nun stolz als ultramodernes, vielseitig nutzbares Quartier für Kreative.

 

Blick vom BayWa-Hochhaus im Münchner Arabellapark

München von oben: Der Blick vom BayWa-Hochhaus.

 

Ganz oben gibt es einen Tagungsraum mit einer Aussicht, die man wohl in ganz München schwerlich toppen kann. Und genau da fand das ICT-Treffen statt, kurz und knapp ab 17 Uhr. Mit Vorträgen, die jeweils zehn Minuten dauerten.

Die ersten zehn Minuten hatte Bernard Zeidler, Leiter Facility Management der BayWa AG, der die Aufgabe beschrieb, die Kernsanierung des Standorts durchzuführen und gleichzeitig Innovationssprünge im Gebäude zu realisieren. Nicht viel Zeit für ein so komplexes Thema.

Schnell auf den Punkt kommen musste als nächster Steve Schirm, Objektleiter der BMW Welt in München, um eine so komplexe Location wie diese BMW-Welt zu beschreiben und darzustellen, was da an Medientechnik jeden Tag Dienst tut und wie man das Ganze so in den Griff bekommt, dass auch wirklich täglich alles funktioniert.

Zehn Minuten hatte auch Christian Franz, um darzustellen, wie Siemens Facility Management eine Fläche von 13 Mio Quadratmetern für rund 380.000 Mitarbeiter verwaltet und sich einstellt auf eine Zeit, in der immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gar nicht mehr regelmäßig ins Büro gehen werden, ja gar kein eigenes mehr haben werden.

 

 

Spannend bei diesen und anderen Kurzreferaten - etwa von Manuela Weiler, Objektleiterin der Telekom Design Gallery, Bonn - war dabei gar nicht so sehr die ungeheure Fülle an Details, es waren einzelne Beobachtungen, die jeden im Raum doch überraschten.

So berichtete Paul Stadlöder, Geschäftsführer, FMC GmbH, dass bei rund 500 großen Neubauten von Firmen nur ein einziges Mal im Vorfeld die Betriebskosten ein wesentlicher Faktor gewesen seien. Und das war die Fortbildungseinrichtung einer Sparkasse, wo man ganz offensichtlich bereits die Erfahrung gemacht hatte, dass man die laufenden Kosten nur schwer in den Griff bekommt, wenn man erst mal angefangen hat, an allen Ecken und Enden zu improvisieren.

Richtig wäre es, die Medientechnik von Anfang an mit Blick auf den Betrieb zu konzipieren und so die Folgekosten in den Griff zu bekommen.

Weiter ungeklärt ist oft auch die Frage, ob der Betrieb der Medientechnik vom Facility Management, der IT oder anderen Abteilungen wie dem Marketing gesteuert wird. Hier sollte jedes Unternehmen für sich ein Betriebskonzept entwickeln.

Die letzten zehn Minuten des Votragsteils hatte Volker Munderich, Leiter Vertrieb Messen & Events und Mitglied der Geschäftsleitung von ICT, der einfach mit einer Reihe von Bildern Beispiele zeigte, was ICT in den letzten Monaten so alles auf die Beine gestellt hat beziehungsweise an welchen Projekten man beteiligt war.

 

München von oben: Der Blick vom BayWa-Hochhaus.

 

Zum Ausklang des Abends gab es bei etlichen kulinarischen Köstlichkeiten die Möglichkeit zu Gesprächen, zu Nachfragen, Ergänzungen und Klarstellungen. Alles in allem ein sehr spannendes Veranstaltungsformat.