Es war die Party des Jahres: Am 29. Mai luden der NDR und die Stadt Hamburg zum Public Viewing des Eurovision Song Contest Finales auf die Reeperbahn. Die Besucher erwartete eine Live-Übertragung aus Oslo auf Riesenleinwand sowie ein Bühnenprogramm mit Xavier Naidoo und Nena als Top-Acts. Beide Events waren live im Ersten zu sehen. Die Produktion des Sendetons übernahm der NDR mit Audio-Technik der SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP.
Für den Sendeton von der Bühne zeichnete die Tonregie im HD-Ü-Wagen des NDR verantwortlich, der mit einem AURUS ausgerüstet ist. Das Signal wurde an eine zweite in einem Container vor Ort untergebrachte Tonregie weitergegeben, die ebenfalls über ein AURUS-Pult sowie über ein entsprechendes NEXUS-Netz verfügte. Hier liefen die Fäden der Produktion zusammen, denn diese Regie wird sowohl als 5.1-Abhöre und „Hauptschaltraum“ für den Sendeton des Ü-Wagens genutzt als auch zur Synchronisierung des aus Oslo ankommenden Soundfeeds.
Eine besonders wichtige Rolle spielten die Dolby-E-Fähigkeiten des NEXUS-Audionetzes, denn NEXUS bereitete die Dolby-E-codierten Signale aus Oslo auf. Hierfür wurde ein separates, mit Dolby-E-Karten bestücktes Rack über MADI in das Netz eingebunden und sorgte für die Dekodierung aller Dolby-E-Signale, darunter auch des Off-Kommentars von Peter Urban. Während der Schalten nach Oslo wachte ein Toningenieur mit direktem Zugriff auf die NEXUS-Steuerung darüber, dass Bild und Ton synchron blieben und führte bei Bedarf die Delays nach.
Die Eurovision-Übertragung startete am 29. Mai um 20:15 Uhr im Ersten mit dem „Countdown für Oslo.“ Um 21 Uhr begann die Live-Übertragung des ESC-Finales aus der norwegischen Hauptstadt, um 0:15 “Die Grand Prix Party“, wieder live von der Reeperbahn. Ab 21.03 wurde der Event auch live im Radio gesendet.