Martin im Cuvilliés-Theater

20.01.2009

Bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises setzte Klangschmiede auf Material von Martin Professional.

Am 16. Januar wurde zum 30. Mal der Bayerische Filmpreis verliehen und live aus dem frisch renovierten Cuvilliés-Theater in der Münchner Residenz übertragen. Die zahlreichen prominenten Gäste auf der Bühne und im Publikum spiegelten die große Bedeutung, die der Bayerische Filmpreis in der deutschen Filmlandschaft spielt, wieder.

Das Rokoko-Theater bildete zwar einen festlichen Rahmen, stellte die Macher allerdings vor eine große Herausforderung: Die kompakte Bühne ohne jegliche Seiten- oder Hinterbühne reduzierte per se zunächst die Wandlungsfähigkeit des Bühnenbilds. Allerdings gelang es durch einen einfachen, wie genialen Trick zusätzliche Bühnentiefe und Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen: Die Bühne wurde in zwei hintereinanderliegende Abschnitte unterteilt; im hinteren Bereich war die Showband untergebracht, im vorderen fand die eigentliche Verleihung und die Auftritte der Showacts statt.

Nach hinten wurde die Bühne von einer 42-qm-LC-Wand abgeschlossen, der Bereich der Showband konnte variabel durch einen Vorhang aus fünf versetzt geflogenen 1 x 6 m großen LC-Streifen abgetrennt werden. Dank der hohen Transparenz der LC-Serie ließen sich so immer wieder neue Bühnenbilder erzeugen. „Entscheidend für die hervorragende Performance der Martin LC-Wände im Fernsehbild waren die einfache Kalibrierung und das simple und schnelle Setup der Genlock-Synchronisation der Panels“, berichtet Matthias Heuschkel, der die LC-Wand betreute.

Auch beim Showlicht setzten der BR und der Technikpartner Klangschmiede auf Martin: Das Effektlicht bestand im Wesentlichen aus verschiedenen Moving Lights der MAC-Serie: 14 MAC 700 Wash und zwölf MAC 700 Spot beleuchteten die Showband und sorgten für zusätzliche Gegenlichteffekte bei den Showacts. Über dem vorderen Bühnenabschnitt hingen zusätzlich 20 MAC 2000 Profile. Als Floorlights kamen neben acht MAC 700 Profile sechs neue MAC III Profile zum Einsatz, die gerade den Showacts das gewisse Etwas verliehen.

„Auch wenn das Design im ersten Moment vielleicht etwas ungewohnt für einen MAC erscheint, so zieht der MAC III doch mit seinen Fähigkeiten in den Bann: Der Output ist gewaltig und die Tiefenschärfe liefert Beams wie mit dem Lineal gezogen. Mit Sicherheit werden wir den MAC III nicht zum letzten Mal auf einer Show im Einsatz haben“, konstatiert Markus Müller vom BR, der die Entscheidung, die sechs Martin Moving Lights der neuesten Generation ins Lichtsetup aufzunehmen, nicht bereut. „Das Schönste an der Lampe ist der gewaltige Zoom-Bereich, der den MAC III Profile extrem vielseitig macht. Gepaart mit der Geschwindigkeit der Effekte und vor allem des Zooms ergeben sich damit ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten“, ergänzt Werner Butscher, der die Produktionsbetreuung seitens der Firma Klangschmiede innehatte.

So war es denn auch nicht verwunderlich, dass alle Beteiligten aus dem Abend ein positives Fazit zogen: Die Preisträger konnten ihren „Pierrot“ entgegennehmen und das Publikum bekam sowohl im Theater als auch live im Fernsehen eine glanzvoll inszenierte Preisverleihung zu sehen, während im Hintergrund das Team von BR und der Klangschmiede unter der Gesamtleitung von Markus Müller für eine reibungslose und optisch abwechslungsreiche Inszenierung sorgten.

 

Die Technik

14 MAC 700 Wash
20 MAC 700 Profile
20 MAC 2000 Profile
6 MAC III Profile
72 qm Martin LC1140 und LC2140 Panels

 

Das Team

Lichtkonzept und Beleuchtungsmeister: Markus Müller
Effektlichtoperator und Medienserver: Martin Eigenstetter
Weißlichtoperator: Hans Sauer
Koordination Fremdfirmen: Werner Butscher, Klangschmiede

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag über die Tonanlage im Münchner Cuvillies-Theater hier.

www.martin.com

www.martin-pro.de