Guter Ton unter rotem Schirm

09.10.2012

Limelight liefert Licht und Ton für SPD-Veranstaltung in Nürnberg für sattes Rot und perfekte Sprachverständlichkeit.

Wenn vor der Wahl die Parteien durchs Land ziehen, ist ihr Auftritt oft ziemlich "improvisiert": Klapp-Bühne, Akku-Lautsprecher, das muss reichen. Nicht so die SPD, zumindest bei einer Open-Air-Veranstaltung in Nürnberg mit prominenten Politikern, die sich den Fragen des Publikums stellten.

Dabei konnten der Parteichef Sigmar Gabriel, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude und der Nürnberger Bürgermeister Ulrich Maly auch unbequemen Fragen nicht ausweichen und wollten das offensichtlich auch nicht.

Ihr Auftritt direkt vor der gotischen Sebalduskirche in der Nürnberger Altstadt war nicht zu übersehen. Dafür sorgte schon von weitem der 22-Meter-Schirm von Skyliner, der als Schutz vor Wind und Regen gedacht war, aber auch als Projektionsfläche für das passende Partei-Rot, das mit wachsender Dunkelheit immer kräftiger wurde.

Ein Fall für das fünfköpfige Team von Limelight aus Gilching mit Projektleiter Peter Mader, das mit LED-Scheinwerfern und Line-Arrays vor Ort für Licht und Ton sorgte. Nun war Nürnberg eine Art Pobebühne, um zu zeigen, wie man eine Veranstaltung mit bis zu 5.000 Besuchern ansprechend beleuchten und perfekt beschallen kann.

Das Limelight-Team hatte einiges an die Traversen gehängt: Zwölf P5 von SGM und zwölf Strand-Iris-Fluter, zwei mal acht Arri-Stufenlinsen und sechs ETC Source-Four-Profiler machten den Schirm tatsächlich richtig "SPD-rot", und zwei MAC 2000 projizierten auch noch die Partelogos auf den roten Himmel. So wusste auch jeder Passant sofort, worum es an diesem Abend ging.

Richtiger Ton per Line-Array

 
Sprachverständlichkeit wird zwar immer gefordert,
doch meist ist es damit nicht weit her, ob im Bahnhof, am Flughafen oder eben gerade auch auf mobilen Bühnen.

In Nürnberg hatte das Technik-Team von Limelight offensichtlich alles richtig gemacht, denn trotz kräftigem Wind und drohendem Gewitter konnte man jeden Redner überall perfekt verstehen. Den Beweis liefert auch unser Video-Mitschnitt, wo höchstens mal das Kamera-Mikrofon den Sturm mit einfing, doch von dem Maly-Ude-Gabriel-Trio plus Moderator und Fragestellern war jedes Wort überall auf dem ganzen Platz klar zu hören.

[video:http://www.youtube.com/watch?v=f7E5laNnEu8 width:544 height:360]

Für den guten Ton war Peter Anderl mitverantwortlich, der sozusagen bei Limelight in die Schule gegangen ist, weil er dort vor zwölf Jahren seine Ausbildung gemacht hat. Anderl zu der eingesetzten Tontechnik: "Wir verwenden Nexo-Systeme, die S12 für den vorderen Raum und die S8 für den äußeren Bereich, die füllen einfach noch die Ecken auf."

Um den stark nach oben geneigten Platz, der beinahe ganz von Häusern eingeschlossen ist, richtig zu beschallen, setzte man vorab die passende Nexo-Software ein, die aus den örtlichen Gegebenheiten die Anzahl der nötigen Systeme und die entsprechenden Winkel für die Arrays errechnete, wie Anderl erklärt. Dabei hatten zwei Tontechniker und zwei Hands vor der Veranstaltung sechs Stunden Zeit, um die Systeme zu hängen und auszurichten.

Als Mischpult in dem kleinen Zelt seitlich der Bühne kam ein Yamaha LS9 zum Einsatz, die Pultmikrofone für die Redner auf der Bühne kamen von Sennheiser, während man bei den Drahtlosmikrofonen auf Shure gesetzt hatte.

Beste Sprachverständlichkeit unter einem großen roten Schirm:
Für diesen Auftritt gab es erkennbar breite Zustimmung unter allen Besuchern. So geht spannender Wahlkampf!

www.limelight-veranstaltungstechnik.de