Drahtlos in Deutschland 2011

11.04.2011

Auf der Prolight + Sound erklärte uns Norbert Hilbich von Sennheiser, wer auf welchen Frequenzen in Deutschland was darf.

Es ist so weit: Die Funkfrequenzen wurden versteigert, und die Mobilfunkanbieter arbeiten daran, ihre neuen Bereiche in Betrieb zu nehmen. Die schlechte Nachricht: Der Platz wird knapp. Die gute: Es herrscht Klarheit. Wer also daran denkt, in Drahtlostechnik zu investieren, ob in Mikrofone oder In-Ear-Monitoring, muss nicht länger warten. Norbert Hilbich von Sennheiser zum Stand der Dinge im Frühjahr 2011.

[video:http://www.youtube.com/watch?v=sBDzaY7K5i8]

Hier noch mal das Wichtigste im Überblick:


Die bisherigen Frequenzen von 790 bis 862 MHz stehen in Kürze nicht mehr zur Verfügung. Einzige Ausnahme ist das Frequenzband von 823 bis 831 MHz, doch wie sicher in diesem Bereich die Übertragung sein wird, weiß im Moment noch keiner.

Neu gibt es zwei unterschiedliche Frequenzbereiche. Für kleinere Anwendungen von bis zu zwölf Geräten gibt es den Frequenzbereich von 1.785 bis 1.805 MHz. Dieser Bereich ist tatsächlich gedacht für Drahtlos-Audio und wurde von der Bundesnetzagentur mindestens bis zum 31.12.2020 dafür freigegeben.

Für die Nutzung dieser Frequenzen braucht man in Deutschland keine Genehmigung und muss auch nichts bezahlen.

 

Die Frequenzen der Profis


Das neue UHF-Band liegt bei 470 bis 790 MHz.
Wer mehr als zwölf Kanäle braucht, muss in diesen Bereich gehen. Dazu ist es notwendig, einen Antrag zu stellen, der 130 Euro kostet. Außerdem wird für jede Funkstrecke pro Jahr eine Gebühr von 9,10 Euro fällig.

Mehr zu der Thematik finden Sie auf der Seite des eigens gegründeten Verbandes:
www.apwt.org


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