Der Bedienungsphilosophie und Einfachheit der aktuellen Martin-Controller-Plattform folgend, setzt der Martin M1-Controller laut eigener Aussage "neue Maßstäbe als ebenso leistungsfähige wie kompakte und dennoch bezahlbare Lichtsteuerungskonsole mit Vollausstattung".
Der auf bestmögliches Preis-Leistungsverhältnis ausgelegte M1 passt, so der Vertrieb weiter, "ausgezeichnet in einen vom Wettbewerb geprägten, preis- und kostenbewussten Markt. Der höchsten Qualitätsstandards genügende, zuverlässige und robuste M1 ist das Resultat einer mehr als zehnjährigen Konsolenentwicklungsarbeit bei Martin. Ausgestattet mit den besten am Markt erhältlichen Komponenten ist er bestens gerüstet für die hohen Anforderungen des Verleih- und Touring-Betriebs."
Der Martin M1 kommt mit einem Dual-Core-Prozessor, der dafür sorgt, dass die Bedieneroberfläche stets schnell und ansprechbar bleibt, auch wenn hunderte von Playbacks und Effekten gleichzeitig abgerufen werden. Dank eines schnellen Kommunikationsprotokolls werden alle Anwenderoperationen auf der Hardware-Oberfläche umgehend in Aktionen umgesetzt. Dies bedeutet, dass das Drücken von Knöpfen und Bewegen von Fadern ohne wahrnehmbare Verzögerung zum gewünschten Ergebnis führt.
Die hinter dem M1 stehende Philosophie ist rasch umrissen – Einfachheit. Die Oberfläche ist klar strukturiert und wartet nicht mit einer erdrückenden Anzahl von Buttons und Optionen auf, die den Anwender beim Navigieren verwirren. Submenüs, versteckte Funktionen, Multifunktions-Buttons, Shift-Tasten und andere kontraproduktive Eingabemethoden wurden vermieden – der M1 stellt alle benötigten Informationen in einer Anzahl kontextbezogener Fenster dar.
Das "vorteilhafte Gehäusedesign mit geringer Bauhöhe sowie die idealen Abstände zwischen Fadern und Buttons bürgen dafür, dass der Operator nicht daneben greift". Buttons, Fader und Encoder Wheels sind beim M1 "perfekt aufeinander abgestimmt". Der M1 lässt sich problemlos von einer einzelnen Person transportieren und ist sogar leicht genug, um im Flugzeug als Handgepäck auf Reisen zu gehen.
Die Bedieneroberfläche des M1, so Martin, "schafft vom ersten Tag an Wohlbefinden". Die Keypad-Sektion ist die gleiche wie bei früheren Martin-Konsolen, dies erleichtert den Übergang von einem Gerät zum anderen. Zur Steuerung von Geräteparametern bietet der M1 verschiedene Möglichkeiten: vier Encoder, Touchscreen, Trackball und die direkte Werteeingabe via Keypad. Damit sind auch aufwändigste Programmierarbeiten präzise, schnell und effizient zu bewerkstelligen, selbst bei detailreichsten Geräten wie Mediaservern oder LED-Leuchten.
Für Live-Events, in denen Programmierzeit oft knapp ist, bietet der M1 mittels seiner Bedieneroberfläche direkten Zugriff auf 46 Playbacks, auf hunderte weiterer via Touchscreen. Die 46 mittels Bedieneroberfläche abrufbaren Playbacks sind in drei Sektionen unterteilt: Playback, Submaster und User Keys.
Die Main-Playback-Sektion bietet Playbacks via 10 x 60-mm-Fadern, bestückt mit vier Buttons. Jedem dieser Buttons lässt sich eine lange Liste von Funktionen zuweisen – Go, Flash+Go, Pause, Release und andere. Der M1 stellt 100 Banks mit je zehn Playbacks bereit.
Die Submaster-Sektion bietet zusätzliche 24 Playbacks, zwölf davon mit 40-mm-Fadern und Flash-Buttons sowie zwölf mit nur Flash-Buttons. Bis zu 100 Banks von 24 Playbacks, Submasters, Overrides oder Inhibitives lassen sich zuweisen und gleichzeitig steuern.
Eine Cue-Liste kann mehreren Playback- oder Submaster-Fadern zugeordnet werden, und jede Zuordnung kann ein eigenes Set von Optionen beinhalten. Dies ermöglicht es beispielsweise, eine Cue-Liste über zwei oder mehr Submaster-Buttons zu mappen. Zusätzlich zu ihren Multipurpose-Funktionen können die zwölf User Keys auch zur Steuerung von Cue-Listen verwendet werden.
Der M1 ist mit einem hochauflösenden Touchscreen im 16:9-Format ausgestattet, der auch im Freien klare und helle Bilder liefert. Der an einem Scharnier befestigte Screen lässt sich so weit nach hinten abklappen, dass er beim Programmieren nie im Weg ist. Martin betont: "In eingehenden Tests hat sich diese Screen-Konstruktion als sehr langlebig und robust erwiesen." Zusätzlich verfügt der M1 über einen Anschluss für einen externen Monitor via VGA oder DVI mit einer maximalen Auflösung von 3840 x 1024. Mittels eines Matrox TrippleHead2Go lässt sich die Anzahl der externen Screens um drei erweitern.
Der M1 kann mit Hilfe von Tools ferngesteuert werden, die keinerlei Zusatzkosten verursachen, beispielsweise via MaxRemote für das Apple iPhone, einer nativen iPhone-Application, die einfachen Zugriff auf die meisten Programmierfunktionen des Systems gewährt oder via Maxxyz Manager, der Internet-, Serial- und Telnet-Fernsteuerungsoptionen bietet sowie den Betrieb via Kalenderplanung oder Uhrzeitsteuerung.
Der M1 lässt sich ohne funktionale Beschränkungen vollständig in Netzwerke mit anderen Martin-Konsolen und Martin Maxedia-Servern integrieren. Er unterstützt das CITP Thumbnail-Protokoll für Mediaserver und ist überdies Teil des MaxNet-Protokolls. Das Netzwerksystem erlaubt Tracking Backup zwischen den einzelnen Konsolen und Remote-Zugriff mittels der iPhone-Application. MaxNet ist Martins eigene Protokoll-Suite, die gegenwärtig auch auf andere Systemteile ausgeweitet wird. Dieses Protokoll wird erweiterte Netzwerkfunktionen bereitstellen, etwa Multiuser-Support und zeitgenaue Playback-Synchronisation von Video- und Beleuchtungsgeräten.
Benutzer-Interface und Struktur des M1 ermöglichen eine problemlose Integration von Video und Beleuchtung. Unter Verwendung des CITP-Protokolls ist der M1 in der Lage, alle Video- und Cue-Inhalte mittels einer Reihe von Thumbnails darzustellen.
Weitere Informationen bietet der Reference Guide, den man hier herunterladen kann.