Tieffrequenz-Grenzwerte einhalten

06.03.2018

Mit dem Firmware-Update V3.33 für den NTi XL2 kann vom FOH-Platz aus auch der LCeq-Pegel hochgerechnet werden.

 

Satte Tiefbässe, die angenehme Vibrationen im Bauch verursachen und sich optimal in den Gesamtsound einfügen, gehören bei vielen Veranstaltungen zum guten Ton und tragen entscheidend zum "Live Feeling" bei. Dabei helfen immer bessere und effizientere Komponenten. Nun lässt sich beobachten, dass Behörden dem tieffrequenten "Lärm" und dessen Einfluss auf Anrainer vermehrt Aufmerksamkeit schenken. Mit einer Messtechnik, die kontinuierlich auf neue Anforderungen angepasst wird, ist man hier auf der sicheren Seite.

 


Tiefe Frequenzen im Fokus: Mit dem Firmware-Update V3.33 für den NTi XL2 lassen sich vom FOH-Platz aus auch LCeq-Pegel hochrechnen.

 

Der XL2 Audio- und Akustik-Analysator erfüllt stets die relevanten Anforderungen, was das neueste Firmware-Update unterstreicht: Mittels Korrekturwerten kann jetzt vom FOH-Platz auch der LCeq-Pegel auf den lautesten Ort hochgerechnet werden. Bei C-gewichteten Messwerten gehen nämlich - im Unterschied zum A-gewichteten Pegel - tiefe Frequenzen deutlich stärker in das Ergebnis ein. Zudem protokolliert das der XL2 zuverlässig alle Ergebnisse, sollte es einmal zu Nachfragen kommen.

In verschiedenen Ländern haben Behörden bereits Grenzwerte für tieffrequenten Lärm von Veranstaltungen definiert:

  • Großbritannien: In Grossbritannien beispielsweise wird besonderes Augenmerk auf das 63-Hz- und 125-Hz-Oktavband gelegt. Für diese Bänder schreiben offizielle Stellen je nach Anlass unterschiedliche Maximalpegel in der Größenordnung von 80 dB vor - Z-gewichtet wohlgemerkt, und gemessen vor dem Fenster der betroffenen Nachbarn.
  • Frankreich und Belgien: In diesen Ländern wird zur Beschränkung von tieffrequentem Schall bei Veranstaltungen der LCeq am lautesten Punkt im Publikum herangezogen. So gilt in Belgien für den LCeq60‘ ein Grenzwert von 115 dB, während in Frankreich der LCeq15‘ 118 dB nicht übersteigen darf - neben den gleichzeitig geltenden A-gewichteten Grenzwerten.

Die entsprechenden Voreinstellungen am XL2 sind wie gewohnt schnell erledigt. Außerdem lassen sich die Messwerte aufzeichnen und am FOH mittels Computerbildschirm groß darstellen, dank der Projector PRO Software. Diese gibt dem technischen Personal unter anderem Auskunft über verfügbare Pegelreserven.

Um den vom Publikum wahrgenommen Pegel vom FOH-Platz aus messen zu können, erlaubt der XL2 die Bestimmung von Korrekturwerten nicht nur für LAeq und LCpeak, sondern mit der neuesten Firmware V3.33 auch für LCeq.
Die XL2 Projector PRO Software ist für registrierte Kunden frei verfügbar. Für die Großanzeige der Pegel sowie die Pegelschriebgrafik ist eine auf dem XL2 installierte "Remote Measurement Option" Voraussetzung.

 

Auf der Website von NTi Audio können registrierte Kunden die XL2 Firmware V3.33, die Projector PRO V1.13 Software sowie die XL2-Profile für Frankreich und Belgien herunterladen.