1.200 qm on stage

13.07.2009

NÜSSLI baut die Bühne für das SONISPHERE Festival mit Metallica.

Der Start des neu ins Leben gerufenen SONISPHERE Festivals war überaus erfolgreich. Es ist das erste Musikfestival, das international auf Tournee geht. Nach dem Tourstart in den Niederlanden lockten zehn Bands am 4. Juli 35.000 Festivalbesucher zur zweiten Station an den Hockenheimring.

Herzstück der Tour sind Metallica als Headliner, die auf der gesamten Tour in sechs verschiedenen europäischen Ländern von „Lamb of God“ und „Masotodon“ begleitet werden. Am SONISPHERE in Hockenheim brachten die Top Acts zusammen mit weiteren Bands wie den Toten Hosen, In Extremo und The Prodigy das Publikum zum Toben.

Für die gigantischen Bühnenshows der Bands baute die achtköpfige NÜSSLI-Crew unter den Projektleitern Uli Born und Marcus Dittrich eine 52 Meter breite und 12 Meter hohe Hubdachbühne mit 26,5 mal 18 Meter Aktionsfläche. An den beidseitig auf Bühnentiefe angebauten Sidewings mit je neun Meter Breite und voller Bühnenhöhe war je eine 27,5 Quadratmeter grosse Videowand angebracht. Dies ermöglichte einerseits allen Zuschauern die Sicht auf die Acts auf der Bühne, anderseits wurden die Videowände auch für Showeffekte eingesetzt. Auch hinter der Bühne benötigte jede der Bands viel Stauraum für ihr umfangreiches Equipment.

Zusammen mit den überdachten Backstorages bot die imposante Bühnenanlage insgesamt 1.200 Quadratmeter zusammenhängend gedeckte Fläche. Die Anforderungen hinsichtlich Kletterbarkeit, Dichtheit sowie Anbringung der Nutzlasten für Ton und Licht gehörten mit zu den Herausforderungen des Bühnenbaus. Die Montageleitung lag bei Thomas Köttig und Andy Nähr.

Verstärkt durch 20 lokale Helfer benötigten die Bühnenprofis von NÜSSLI nur drei Aufbau- und zwei Abbautage für die gesamte Bühnenanlage und alle weiteren Infrastruktur- und Technikbauten. Dazu gehörten auch das Behindertenpodest, das Eingangsportal, die beiden 12 Meter hohen Lautsprecherboxen-Türme und die Plattformen für die Scheinwerferanlagen. Insgesamt wurden rund 500 m Truss verbaut.

Zum ersten Mal zum Einsatz kam dabei eine Motorensteuerung mit zwölf Dachmotoren, die parallel liefen. Wobei für den Projektleiter Uli Born die größte Herausforderung darin bestand, das Hauptdach ohne Durchhang zu bauen. Dabei musste man mit Passbolzen arbeiten, die - bei einer Dachlast von über 20 Tonnen - auf einen Zehntel-Millimeter genau passten.

Und kaum waren die Bands von der Bühne, begann auch schon wieder der Abbau, der in eineinhalb Tagen erledigt war.

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