Im SoundLab erwarten die Messebesucher der Stage|Set|Scenery in Berlin reihenweise Audio-Produkte und Präsentation.
Ob Klassik, A cappella oder Musical - im SoundLab auf der Stage|Set|Scenery wird jede Musikrichtung effektvoll in Szene gesetzt. Denn hier präsentieren Aussteller wie der Audiospezialist Sennheiser ihre Produktneuheiten: Die Sängerin Helena Goldt wird beispielsweise die Klangqualität der neuen Sennheiser-Drahtlosserie Digital 6000 präsentieren.
Die Facetten ihrer Stimme werden dabei jeweils von unterschiedlichen Mikrofonkapseln, Headsets und Ansteckmikrofonen an Hand- und Taschensendern aufgenommen und über das Digital 6000 System an die Beschallungsanlage des SoundLabs übertragen.
"Wir haben im SoundLab die wertvolle Möglichkeit, die gesamte Bandbreite unseres neuen Drahtlossystems live zu demonstrieren", so Wolfgang Guse, Sales Director System Solutions von Sennheiser. Angesichts zunehmender Engpässe bei Funkfrequenzen durch den rapide wachsenden digitalen Datenverkehr biete die Technologie einen entscheidenden Vorteil, so Wolfgang Guse:
"Das frequenzeffiziente Digital 6000-System arbeitet intermodulationsfrei, so dass mehr Frequenzen in einem TV-Kanal untergebracht werden können als mit herkömmlichen Drahtlossystemen."
Guten Ton muss man hören
Ein Magnet für die Audio-Welt: Das SoundLab auf der Stage|Set|Scenery.
Elektroakustische Möglichkeiten erlebbar machen – das ist die Idee hinter dem SoundLab auf der Stage|Set|Scenery, so Dieter Klein von KS Beschallungstechnik. "Im Gegensatz zu anderen Bereichen der Theatertechnik kann Ton weder visuell dargestellt noch in Worten erklärt werden."
Daher das Motto des SoundLabs: Guten Ton muss man hören. Akustik werde zunehmend wichtiger, ergänzt Jonas Schira von der Firma Gerriets. "Ein großes Thema zurzeit ist neben variabler Raumakustik also die Frage, wie man einen Raum akustisch dem jeweiligen Zweck anpasst - das Thema spatial sound - auch 3D Sound genannt."
Aus dem Kino kenne man das Surround-Gefühl. Nun wird auch zunehmend in Theatern, Konzerthäusern und Ausstellungen mit Ton gearbeitet, der von allen Seiten kommt. Vorreiter ist hier das Opernhaus Zürich.
"Mit 3D-Sound ergeben sich ganz neue künstlerische Möglichkeiten: Man kann Klänge durch den Raum schweben lassen", so Jonas Schira.
Generell gelte aber: "Das Beschallungssystem muss sich den Darbietungen anpassen, nicht umgekehrt", so Marco Kraft von Salzbrenner. "Zum Bedienen entwickeln wir anpassungsfähige Mischpultsysteme, welche ein flexibles, schnelles Set-Up und ein fokussiertes Arbeiten ermöglichen."
Im SoundLab werden 28 Lautsprecherkanäle für ein perfektes Klangerlebnis sorgen. Das SoundLab wurde in Kooperation mit der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG), Gerriets, KS Beschallungstechnik, Müller-BBM, Salzbrenner media und Sennheiser entwickelt.
Neben einer doppelschaligen, gedämmten Ummantelung, einer Klimatisierung, 63 Sitzplätzen und einer geschlossenen Decke wird es erstmals auch einen Moderator geben.
"Im Inneren des 110 Quadratmeter großen SoundLabs gibt es wenig visuelle Ablenkung. So kann sich das Fachpublikum voll auf den Klang konzentrieren", sagt Hubert Eckart von der DTHG.
Das SoundLab befindet sich in Halle 22. Im Umfeld des SoundLabs präsentieren sich weitere Audio-Firmen wie Audio-Technica, Neutrik, Shure und Stagetec, davon viele zum ersten Mal wie etwa beyerdynamic, eartec, DSpecialists, Lawo, Mipro, Riedel und Sony Europe.
Auch in diesem Jahr wieder vor Ort: Der Stand von Sennheiser.
Im ebenfalls in die Halle 22 integrierten Round Table zum Thema "Sound" erwarten das Publikum an allen drei Messetagen Produktpräsentationen und das Treffen der deutschen Theaterinspizienten (Mittwoch 21. Juni 2017, 11:30-14:15 Uhr).
Einen Tag nach der Messe, am 23. Juni, stehen zudem Exkursionen auf dem Programm: Dabei geht es beispielsweise zur jüngst eröffneten Barenboim Said Academy in Berlin mit ihrem von Frank Gehry entworfenen Pierre Boulez-Saal, zum rbb Haus des Rundfunks und zur Elbphilharmonie nach Hamburg.