Arbeitszeitgesetz und Veranstaltungsrealität

07.04.2025

Das Forum Veranstaltungswirtschaft (FVAW) lädt auf der Prolight + Sound 2025 zum 14. Branchendialog ein.

 


„Das Runde muss ins Eckige. Arbeitszeitgesetz und Veranstaltungsrealität", so der Titel der Veranstaltung - Teilnehmen können alle Interessierten der Event- und Livebranche, Presse sowie politische Entscheider:innen. Das Panel ist als ein wichtiger und offener Austausch zum Thema Arbeitszeitgesetz gedacht. Ausdrücklich gewünscht sind daher auch die unterschiedlichen
Beiträge aus dem Publikum.

 

 

Schwerpunkt des Talks ist die Anpassung des Arbeitszeitgesetzes:

Die Veranstaltungswirtschaft gehört zu den Branchen, in denen unregelmäßige Arbeitszeiten betriebsnotwendig anfallen. Nur ein flexibleres, zeitgemäßes Arbeitszeitgesetz kann diesen besonderen Anforderungen gerecht werden. Dies vereinfacht nicht nur Arbeitsabläufe in Unternehmen, sondern ermöglicht es den Arbeitnehmer:innen auch, berufliche und familiäre Verpflichtungen besser vereinbaren zu können.

Die EU-Richtlinie lässt eine Arbeitszeitregelung mit einer Wochenarbeitszeit von bis zu 48 Stunden zu, die der Veranstaltungswirtschaft mehr Flexibilität bieten würde, ohne die Ruhezeiten zu beeinträchtigen. Eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes und mehr Flexibilität ist auch eine aktuelle Forderung des Forum Veranstaltungswirtschaft für den Koalitionsvertrag.

Offene Diskussion mit Publikum

Die mögliche neue Bundesregierung thematisiert dies bereits in ihren Verhandlungen. Auch andere Wirtschaftszweige sind davon betroffen. Im Panel soll in einer offenen Diskussion ganz bewusst auch das Publikum zu Wort kommen: Es sollen alle unterschiedlichen Beteiligten einbezogen und viele neue Ansätze diskutiert werden. Je mehr an dieser Debatte teilnehmen, desto repräsentativer sind neue Ideen und erste Lösungen.

Es geht in der Debatte um Fragen wie: Was wären optimale Arbeitszeitregelungen? Wie denken die Angestellten, die Unternehmen, die gesamte Branche darüber? Wie positionieren sich die Verbände? Wo wird es Widerstand geben, wo braucht es Ausnahmen? Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich und was würde sich für wen ändern? Präsentiert sich die Veranstaltungswirtschaft auf diese Weise für Arbeits- und Fachkräfte attraktiver?

Für die jeweiligen Verbände sprechen beim Branchendialog auf der Bühne:

  • Marcus Pohl (Moderator) | 1. Vorsitzender Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleister:innen in der Veranstaltungsbranche (isdv) e.V.
  • René Tumler | Geschäftsführer Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) e.V.
  • Helge Leinemann | Vorstandsvorsitzender Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT) e.V.

 

Termin
Donnerstag, 10. April 2025
14.00 bis 14.50 Uhr
Mainstage Halle 11 | E31, Prolight + Sound 2025