Horst Pfaffelmayer, Inhaber von Goldchamber Mastering, über sein neues Bluehorn-System von Meyer Sound.
Seit 30 Jahren widmet sich Horst Pfaffelmayer in seinen international renommierten Goldchamber Mastering Studios mit großer Leidenschaft der Tonnachbearbeitung und -technik. Neben dem Audio Mastering bietet das österreichische Unternehmen Audio- und O-Ton-Restaurierung sowie Audioforensik an.
Horst Pfaffelmayer mit den neuen Bluehorns in seinen Siegendorfer Studios (Foto: Thomas Magyar)
Um den enormen Ansprüchen an Klangauthentizität und Auflösung im Mastering-Bereich gerecht zu werden, entschied sich Pfaffelmayer Anfang 2020 für die Installation eines Bluehorn-Stereo-Lautsprechersystems von Meyer Sound in einem seiner beiden Studios.
Mit dem Bluehorn-System hat Meyer Sound einen neuen Standard in Sachen Klarheit und Klangtreue gesetzt. Das patentierte System bietet einen absolut flachen Frequenzgang und Phasenlinearität über den gesamten hörbaren Frequenzbereich hinweg.
Innovative phasenkorrigierende Algorithmen eliminieren dabei die nichtlinearen Effekte der mechanischen Wandler und Lautsprechergehäuse, sodass die Bluehorn-Lautsprecher die ideale Lösung für alle Anwendungen sind, die absolute Präzision bei der Klangwiedergabe erfordern: Recording, Post Production und Audio Mastering. Bluehorn-Systeme können in Stereo- oder LCR-Konfigurationen eingesetzt werden, wobei jeder Kanal einen Zweiwege-Mitteltöner und ein separates Tieftonelement mit spezieller digitaler Verarbeitung nutzt.
Foto: Thomas Magyar
Schon bevor Pfaffelmayer das Bluehorn-System für sich entdeckte, war er mit Manfred Prochazka vom österreichischen Meyer-Soun-Vertrieb ATEC Pro in Kontakt. Er war auf der Suche nach einem Large-Format-System, um die bewährten, bereits vorhandenen Studiolautsprecher für den Near- und Midfield-Bereich um eine größere Lösung zu ergänzen, mit welchem sich die Kompatibilität der gemasterten Aufnahmen auch für große PA- und Leinwandsysteme gewährleisten ließe.
Überzeugungsarbeit im engeren Sinne musste Prochazka allerdings nicht leisten, da das Bluehorn Pfaffelmayers geschultes Gehör geradezu von selbst anzog. Dies geschah bereits 2019 während einer Messe.
Horst Pfaffelmayer, Inhaber von Goldchamber Mastering:
„Der Meyer-Sound-Stand war in der Nachbarschaft, und ich meinte, etwas Ungewöhnliches gehört zu haben. Also bin ich einmal hinübergegangen, um die damals brandneuen Bluehorn-Lautsprecher anzuhören. Und dann bin ich immer wieder gekommen. Nach einigem Probehören war ich sicher, etwas ganz Besonderes entdeckt zu haben, das im Studiobetrieb von unschätzbarem Wert sein könnte. Erfreulicherweise handelte es sich um ein großformatiges System – genau das, was ich suchte.“
Nach den Eigenschaften des Bluehorn-Systems befragt, gerät Horst Pfaffelmayer ins Schwärmen: „Die Bluehorn-Lautsprecher klingen extrem sphärisch, was an sich schon wunderbar ist. Ich habe noch niemals einen 18"-Lautsprecher gehört, der so schnell und impulstreu ist. Im Large-Format-Segment ist das wahrhaftig ein neuer Benchmark.“
Pfaffelmayers Interesse blieb am Stand von ATEC Pro und Meyer Sound nicht unbemerkt, und kurz darauf stellte das Unternehmen ihm in seinem Studio für zwei Monate ein Demosystem zur Verfügung. Noch Ende desselben Jahres entschied er sich für die Investition. „Ich konnte sie einfach nicht mehr hergeben“, sagt er. „Impulstreue, Phasenstabilität und nicht zuletzt Paargleichheit sind im Mastering, wo es um den Mikro-DB-Bereich geht, immanent wichtig. Solch ein Werkzeug gebe ich nicht wieder aus der Hand.“
Pfaffelmayer verfolgt seit Jahrzehnten eine klare Linie in seiner Arbeit: „Ich hege einen extremen Anspruch auf Natürlichkeit und Authentizität der Signale. Das ist Teil unserer Studiophilosophie. Deshalb verwenden wir keine Technik, die Signale zu sehr verbiegt. Ich bleibe meinem bewährten Lautsprecher-Setup treu, brauchte allerdings eine ergänzende Lösung, die die noch tieferen Frequenzen abdeckt. Ich habe schon viel gehört. Noch niemals zuvor habe ich jedoch einen Lautsprecher gehört, der so tief runter geht und dennoch eine absolut gleichmäßige Impulstreue von den tiefsten Bässen bis zu den obersten Höhen bietet. Beeindruckend.“
Foto: Thomas Magyar
Ein Unterschied, den man hört: „Mit dem früheren System gab es schon mal Diskussionen mit den Kunden. Seit wir die Bluehorn-Lautsprecher im Einsatz haben, gibt es nichts mehr diskutieren.“ Nicht zuletzt habe die Arbeit mit den Meyer Sound Systemen sein individuelles Hörerleben noch einmal verfeinert, was allerdings „im Alltag nicht immer von Vorteil“ sei, wie er scherzt.
Zu den Projekten, die Pfaffelmayer mit dem System masterte, gehören Herbert Pixners aktuelles Erfolgsalbum „Schian!“, ein Titel für einen Film im Rahmen des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker sowie die letzten beiden Alben der Wiener Sängerknaben.
Auch wirtschaftlich mache das Vorhandensein der Bluehorn-Lautsprecher in den Goldchamber Mastering Studios einen großen Unterschied, wie der Inhaber zu berichtet: „In der Kundenakquise ist das ein spürbarer Pluspunkt, was mich zusätzlich in meiner Überzeugung bestärkt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Bluehorn-Lautsprecher fügen sich nahtlos ein und eröffnen uns doch neue Sphären.“
Schließlich betont Pfaffelmayer den Wert der guten Zusammenarbeit mit dem österreichischen Meyer-Sound-Exklusiv-Vertrieb ATEC Pro und dessen Geschäftsführer Manfred Prochazka: „Mindestens so wichtig wie die Qualität des Produktes ist der After-Sales-Support. Das, was Meyer Sound und ATEC Pro leisten, ist überdurchschnittlich und heute nicht mehr selbstverständlich.“
Manfred Prochazka abschließend: „Goldchamber Mastering ist eines der besten Mastering-Studios der Welt und wird gerade im Akustikmusikbereich international sehr gerne gebucht. Durch das Bluehorn-Projekt konnten wir die enorm spannende Zusammenarbeit noch vertiefen. Daraus entstand eine fruchtbare Beziehung, die der Marke Meyer Sound und speziell dem Bluehorn-System in Österreich spürbar Auftrieb gegeben hat.“
