Das FSB 6 in der Antarktis

20.06.2013

Alessandro Beltrame verließ sich bei 50 Grad unter Null auf ein Stativsystem von Sachtler.

Das Festland ist eine weiße Wüste aus Schnee, umgeben vom klirrend kalten Meer, und von Menschen nahezu unbesiedelt. Einzig die tierischen Bewohner und ein paar wenige Pflanzen sind an die schwierigen Lebensbedingungen angepasst: Das ist die Antarktis.
 

 


Fotos: Alessandro Beltrame (agbvideo.com), support by PNRA (pnra.it)

 


Der Kameramann Alessandro Beltrame aus Italien verließ seine warme südeuropäische Heimat für zwei Dokumentationen im Rahmen des The Antarctica Project der italienischen Regierung und des Privatsenders Mediaset.

Mit den Mitarbeitern der nationalen Forschungseinrichtungen CNR, ENEA und PNRA und dem Stativsystem FSB 6/2 D von Sachtler verbrachte er einen Monat am Südpol – bei bedingungslosen Temperaturen bis zu -50 °C eine echte Belastungsprobe für Mensch und Ausrüstung.

 

Robust und leicht
Die heimischen Pinguine und Robben sind mit einer dicken Fettschicht und dichtem Fell oder Federn optimal an die lebensfeindlichen Bedingungen angepasst und können sich schnell auf dem Eis und unter Wasser fortbewegen. Auf Menschenfüßen gestaltet sich dies schwieriger, besonders dann, wenn zusätzlich eine schwere Ausrüstung getragen werden muss.

 

"Der Transport über den eisigen, verschneiten und steinigen Boden ist sehr schwierig, deswegen muss das Equipment extrem robust und gleichzeitig sehr leicht sein. Da kommt es wirklich auf jedes Kilo an", erklärt Beltrame die Herausforderungen des Shootings am südlichen Polarkreis.

 

Dort herrschten zu Drehzeiten 40 bis 50 °C unter Null. Und genau dafür sind Fluidköpfe der Sachtler FSB-Serie gemacht! Sein Metallgehäuse macht den FSB 6 außerordentlich widerstandsfähig und robust. Auch der Dämpfungsmechanismus mit je drei horizontalen und vertikalen Stufen +0 zeigt sich von den extremen Temperaturen unbeeindruckt. Zusammen mit dem Stativ ENG 75/2 D kommt der Stativkopf auf nur 5,3 kg und lässt sich so leicht über unwegsames Gelände transportieren. Mit einer Transportlänge von 84 cm kann das kompakte Stativsystem auch bequem geschultert werden.

 

Leicht zu konfigurieren
Beltrame ist nicht nur für Projekte öffentlicher und privater italienischer Sender unterwegs, sondern arbeitet auch für die BBC und den National Geographic Channel. Jeder Dreh ist eine ganz eigene Herausforderung – und genau das reizt den italienischen Kameramann: "Ich mag das Abenteuer und extreme Produktionen. Unter Wasser, zugige Gebirgshöhen und Höhlen – hier liegen meine Spezialgebiete."
 

 


 


Dank der Sideload-Kameraplatte mit Snap-&-Go-Mechanismus können Kamerakonfigurationen entsprechend dem Klima und dem Projekt vorbereitet und dann mit nur einem Handgriff von der Seite auf den Fluidkopf gesetzt werden – auch wenn man, wie Beltrame am Südpol, dicke Handschuhe trägt.

 

Schneller Gewichtsausgleich
Die extremen Temperaturen erforderten beim Antarktis-Dreh häufige Akkuwechsel.
Deshalb war es Alessandro Beltrame besonders wichtig, dass das Ausbalancieren des Kameraaufbaus schnell und einfach funktionierte. Dabei halfen ihm der besonders lange Verschiebebereich der Kameraplatte von 120 mm und der 10-stufige Gewichtsausgleich mit Speedbalance-Technologie für Set-ups von 1,5 bis 8 kg. Durch die Stufenschaltung können die Einstellungen exakt reproduziert werden und der Gewichtsausgleich gelingt jedes Mal auf Anhieb.

 

Reibungslos schwenkbar - bei minus 50 Grad
Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung überall auf der Welt weiß Alessandro Beltrame genau, worauf er bei der Wahl seiner Ausrüstung achten muss, wenn die Aufträge ihn in die abgelegensten und unwirtlichsten Winkel des Planeten führen.
 

 

 


"Die Qualität der Schwenk- und Neigebewegungen ist von elementarer Bedeutung. Egal wie gut die Vorbereitung ist, du weißt nie, wie viel Spielraum dir am Ende zur Verfügung steht. Deswegen braucht man einfach den bestmöglichen Kamera-Support. Vor allem, wenn wie in der Antarktis ein Kontakt zur Außenwelt nur alle 15 Tage möglich ist – nämlich dann, wenn ein Militärflugzeug aus Neuseeland kommt. Im schlimmsten Fall bedeutet das mehr als zwei Wochen ohne Stativsystem."

Auch für The Antarctica Project setzte er mit dem FSB 6 auf Sachtler und damit auf echte deutsche Ingenieurskunst. Das patentierte Dämpfungssystem der Sachtler-Köpfe mit sehr fein abgestimmter Stufenschaltung arbeitet mit einem speziellen Ziehfett, das reibungslose Neige- und Schwenkbewegungen auch bei extremen Temperaturen von -40 bis +60 °C garantiert – ohne langwieriges Warmschwenken und zeitfressendes Experimentieren bei den Einstellungen.

www.sachtler.de



 

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