Die Gala "Art on Ice" findet alljährlich im Züricher Hallenstadion statt und gilt als weltweit führend in ihrer Sparte. In diesem Jahr sahen an den vier Show-Tagen über 60.000 Zuschauer im Stadion und weitaus mehr vor den Fernsehbildschirmen die Shows. Für die Steuerung des Lichts setzte Licht- und Videodesigner Marcus Boßdorf auf drei grandMA2 light und drei MA NPU (Network Processing Unit). Für die Vorprogrammierung kam die grandMA 3D Software zum Einsatz.
„Das grandMA2 System in seiner Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität sowie der hohen Betriebssicherheit ist für mich alternativlos bei einer hochgradig komplexen Show wie dieser“, so Boßdorf. „Die Kombination aus grandMA2 Pulten und grandMA 3D Software machte es überhaupt erst möglich, dass diese Show in ihrer Komplexität von einem Licht-Operator bei drei Tagen Vorproduktion und zwei Probentagen show-sicher realisierbar war.“
Boßdorf weiter: „Die Vorgabe war, den Show-Bestanteil Licht in diesem Jahr zugunsten einer stärkeren Gewichtung des Videos und zusätzlicher Tänzer auf der Bühne zurückhaltender zu gestalten. In der Konsequenz für die Licht- und Videogestaltung hieß das, Eisfläche, Bühne und Video visuell stärker zu verschmelzen und mehr klar strukturierte, harmonische Bildwelten zu schaffen, statt einzelne Elemente vordergründig zu betonen. Das Licht fügte sich eher ins Gesamtbild ein, statt als einzelnes Element besonders hervorzustechen.“
„Dem Rechnung tragend, kamen daher alternativlos nur die Alpha Spot 1500 HPE aufgrund ihrer hohen Lichtausbeute und der extrem weitwinkligen Optiken in Frage. Mit lediglich acht dieser Lampen war es möglich, die Eisfläche von 55 mal 25 Metern flächendeckend mit Strukturen zu beleuchten, ohne dass diese in der Farbgestaltung durch die Washlights unter gingen. Beim Show-Licht für die Bühne entschied ich mich dafür, einige Alpha Beam 1500 in ein Set-up aus Washlights zu integrieren. Die Alpha Beams konnte ich mittels ihrer drei Frosteffekte visuell komplett in die Washlight-Looks integrieren. Andererseits war es ebenso möglich, starke Beam-Effekte mittels Gobo- und Prismenkombinationen aus dem Gesamtbild hervor stechen zu lassen. Ich habe hier somit zwei unterschiedliche Lampentypen kombiniert in nur einem Gerät.“
Im Licht-Rigg waren unter anderem installiert: 16 x Clay Paky Alpha Beam 1500, 8 x Clay Paky Alpha Spot 1500 HPE, 30 x ETC Sour Four Zoom 750W, 6 x Robert Juliat Aramis, 1 x Robert Juliat Topaze, 24 x 5kW von De Sisti sowie zahlreiche Martin Moving Lights, Sunstrip Striplights, Atomic 3000 und ACL-Gruppen.
Generalunternehmer in der Planung & Realisierung war die Habegger AG. Seit 1999 trägt sie die komplette Verantwortung bei der medialen und organisatorischen Planung sowie der logistischen Umsetzung der Show im Hallenstadion. Marcus Krömer war für das Video-Operating zuständig, die technische Gesamtleitung hatte Florian Sidjanski von Habegger.