Am 6. und 7. November 2024 fand auf dem Wiener Messegelände die „Internationale Fachmesse für Veranstaltungstechnik und Fachtagung für Events und Theater“ statt. Bilder einer Ausstellung …
Österreich ist immer gut, Wien immer eine Reise wert. Die einen kommen wegen der guten Küche, die anderen wegen der Museen und Schlösser oder der Schönheit der Stadt, wieder andere wegen der Konzerte, den Opern und Theatern.
Das war die MEET 2024 in Wien (Fotos: Tom Becker / DieReferenz)
Um das Theater und die Technik dahinter ging es auch auf der MEET, die alle zwei Jahre von der Österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft OETHG ausgerichtet wird. Und wer alles ausgestellt hat, zeigt die Ausstellerliste, auf die wir hier verlinken.
Knapp 100 Aussteller waren vor Ort – vor zwei Jahren waren es 60. Und auch die Zahl der Besucherinnen und Besucher hatte deutlich zugenommen.
2022 beeindruckte die MEET mit dem eleganten Parkettboden in der Halle und dem vielen Licht, was der Veranstaltung das Flair einer Tagung verlieh. Entsprechend ging es zu den Vorträgen in abgetrennte Nebenräume, wie man sie von der Tonmeistertagung her kennt.
2024 zog die MEET ein Haus weiter in die Halle D des Wiener Messegeländes, und die Anmutung war eine ganz andere: Eine große schwarze Halle mit schwarzem Boden und einer Decke, die mit ihren schwarzen Heizungs-, Lüftungs- und Versorgungsleitungen wirkt wie die Obermaschinerie eines Theaters.
Das Team der MEET 2024
Die Messe als Bühne für die Branche, die normalerweise anderen eine Bühne bereitet: dieses Ambiente passte schon mal perfekt.
Und durch die Einteilung der Halle waren (fast) alle Stände gleich tief, das sonst oft übliche „Wettrüsten“ zwischen den Ausstellern war ausgeblieben. Für die Besucher ergab das automatisch mehr Ruhe und mehr Konzentration auf das Wesentliche: auf die Gespräche.
Mit dieser Form war ursprünglich auch die LEaTcon angetreten, deren letzte Ausgabe in Hamburg beim Messebeginn in Wien gerade mal zwei Wochen zurück lag.
Viele Aussteller fand man auf beiden Messen und konnte so manches Gespräch fortsetzen, bei dem man in Hamburg – wie messe-üblich - unterbrochen worden war.
Ein Thema. über das in Wien viel gesprochen wurde, war natürlich die Situation der Branchenmessen selbst: eine LEaTcon mit wachsenden Ständen, zu der der Aussteller nicht mehr locker einen Tag vor Messebeginn mit dem Sprinter anreisen kann.
Eine Prolight in Frankfurt, bei der der Sound immer weiter zurücktritt. Eine Showtech in Berlin, die vor der nächsten Runde im kommenden Jahr noch einige Hürden nehmen muss.
Und eine gigantische ISE in Barcelona, die immer weiter wächst und immer noch internationaler wird, was manche spanischen Distributoren angeblich ins Grübeln bringt, ob sie da überhaupt noch ausstellen sollen.
Der Tenor ist immer gleich: Generell sind es zu viele Messen, aber auf welche man verzichten soll, weiß keiner. Alle Aussteller sind für gleich große Stände, nur der eigene dürfte schon etwas größer sein …
Für großes Theater sorgten zur diesjährigen MEET auch noch ganz andere Spieler: Bei der Anreise am Dienstag war die US-Wahl noch nicht entschieden, und in Deutschland regierte noch die „Ampel“. Am Mittwochabend war alles anders ...
Zum Schluss noch ein kleines Video aus Wien. Es lohnt sich, bis zum Abspann dabei zu bleiben!
