LED und LED-Screens sind als Gestaltungselement und Effekt nicht mehr aus der Eventbranche wegzudenken. Trotzdem bleibt selbst bei modernsten Screens noch immer eine kleine Einschränkung – es sind eben immer noch Screens und keine dreidimensionalen Bilder. Was zunächst nach Science Fiction klingt, war für Lichtdesigner Paul Normandale die Herausforderung. Und damit war nicht nur gemeint, dass jeder im Publikum optimale Sicht auf Bühne und Visuals haben sollte.
“Die Idee war, eine wirklich dreidimensionale Show zu entwickeln”, so Normandale, der für die anstehende Welttournee der Chemical Brothers als Lichtdesigner gesetzt war.“Ich hatte erst kurz zuvor das G-LEC Solaris+ in die Hände bekommen und damit ein bisschen experimentiert, aber mir war schnell klar, dass dieses System das Mittel der Wahl für eine so komplexe Anwendung sein würde“, so Normandale. Mark Ravenhill von GLP hatte erst kurz zuvor mit dem britischen Vertrieb AC Video Kontakt aufgenommen und den Test mit Normandale arrangiert. „Ich war mir sicher“, so Ravenhill, „dass das Solaris+ System genau das kann, was Paul für diese Tour brauchte. Und natürlich sind wir auch stolz, dass er unser Produkt ausgewählt und mit auf Tour genommen hat“.
Kernstück seines Designs war ein acht Meter durchmessender Traversenkreis, an dem Normandale insgesamt 48 jeweils acht Meter lange Strings Solaris+ installierte – damit bildeten die 40 Millimeter großen Leuchtkugeln des Solaris+ Systems einen Ring um die Bühne, der von allen Seiten frei einsehbar war. Nicht nur einsehbar, sondern auch leicht und transparent, so dass das geschehen im Inneren des Kreises jederzeit zu erkennen war.
„Damit hatten wir natürlich jede Menge Möglichkeiten für Effekte, die mit anderen Methoden so nicht zu erreichen wären – die Show spielt sich wirklich auf verschiedenen Ebenen ab und wird so tatsächlich dreidimensional“, so Normandale. Die Visuals wurden im Vorfeld speziell für diese Tour produziert und via Mediaserver zugespielt, während der Vorproduktion gab es noch genug Zeit, den Content perfekt an das Solaris+ in dieser speziellen Anordnung anzupassen. „Ich habe versucht, mir den Effekt vorzustellen, als ich nur das Demomaterial hatte“, so Normandale, „aber das Endergebnis hat all das getoppt“.
Punkten konnte das Solaris+ aber nicht nur auf der Designseite, auch in Sachen Handling hat sich dieses System absolut bewährt. Für den gesamten Kreis – inklusive dem Solaris+ – genügten fünf 125-kg-Motoren, die „längst noch nicht am Limit waren“, wie Paul Normandale anmerkt. „Auch da schlägt das Solaris+ einfach die Mitbewerber, es ist fantastisch leicht, flexibel, robust und unproblematisch zu installieren.“
Das Feedback auf die Show der Chemical Brothers fiel entsprechend absolut positiv aus, für Normandale ist jetzt schon klar, dass er das Solaris+ System nicht zum letzten Mal eingesetzt hat. „Die Möglichkeiten sind einfach fantastisch, und ich kann mir kein anderes System vorstellen, mit dem man so einen Effekt erreichen könnte.“
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