DMT Alpha-Serie mit 1,9-mm-LED-Modul

18.07.2024

Highlite bringt mit dem DMT A1.9i ein LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch. Produkt-Spezialist Tom Quicken erklärt die Hintergründe.


Mit der Einführung des neuen LED-Moduls A1.9i besteht die Alpha-Serie von DMT nun aus drei Modellen: dem A3.9i, dem A2.6i und dem neuen A1.9i.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Fotos: Highlite).


Bei der Entwicklung der DMT Alpha-Serie standen Qualität und Preis im Vordergrund,
um LED-Panels mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten zu können.

Mit einem Pixelabstand von 1,9 mm bietet die DMT Alpha-Serie A1.9i eine HD-LED-Wand für den Innenbereich mit einem minimalen Betrachtungsabstand von nur zwei Metern.

Dank seiner höheren Pixeldichte hat das Modul A1.9i die beste Auflösung der Modelle der Alpha-Serie von DMT. Für Situationen, in denen die Auflösung oder der minimale Betrachtungsabstand weniger anspruchsvoll sind, könnte das A2.6i oder A3.9i die richtige Wahl sein.

Jedes LED-Panel der DMT Alpha-Serie ist 50 x 50 cm groß und wird in einem leichten Gehäuse geliefert, das mit einem innovativen Quick-Lock-System für schnelle und einfache mechanische Verbindungen ausgestattet ist.

Die Rahmen erlauben auch abgewinkelte Anschlüsse zwischen -5 und +10 Grad, sodass gekrümmte LED-Wände leicht gebaut werden können.

Eingebaute NovaStar-Empfängerkarten sorgen für einen einwandfreien Betrieb. Die Panels sind von vorne und von hinten zugänglich, um die Wartung zu erleichtern, und können mit einer der speziellen Rigging Bars sicher aufgehängt und gestapelt werden.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)

 

Interview mit dem LED-Wand-Experten Tom Quicken

 

Tom Quicken von Highlite (Foto: Highlite)

Der Mensch kennt sich aus: Tom Quicken von Highlite (Foto: Highlite)


Das folgende Interview mit dem LED-Wand-Experten Tom Quicken geht auf praktische und technische Details zu LED-Wänden ein und liefert weitere Informationen über die Alpha-Serie von DMT.

Tom Quicken ist der DMT-Produktexperte von Highlite und kennt sich mit LED-Walls bestens aus. Er beobachtet und reagiert auf Marktentwicklungen und berät bei der Produktauswahl. Er unterstützt die Kunden bei der Einrichtung, organisiert und führt Schulungen durch und kümmert sich um alle Probleme, die mit LED-Wänden zusammenhängen.

Tom Quicken, seit wann hast Du mit LED-Wänden zu tun und was ist seither passiert?

Tom Quicken: „In den zwölf Jahren, in denen ich mit LED-Walls arbeite, habe ich die Entwicklung hautnah miterlebt. Es begann mit sehr großen Pixelabständen – heute sind die Pixelabstände sehr klein, weniger als 1 mm.

Ich bin Beleuchtungsingenieur und habe in meiner Karriere an den verschiedensten Projekten mitgewirkt; von kleinen, privaten Setups bis hin zu großen Produktionen mit 500 bis 1.000 LED-Panels, die zum Beispiel in der Amsterdam Arena in den Niederlanden eingesetzt werden.

Ich habe einmal für eine Videofirma gearbeitet, die im Verleihgeschäft tätig war. Das war zu einer Zeit, als es noch keine kommerziellen LED-Wände gab, obwohl die Entwicklung bereits angefangen hatte. Damals haben wir sie einfach selbst gemacht.

Wir waren die ersten, die eine große interaktive LED-Tanzfläche entworfen und gebaut haben, die beim Eurovision Song Festival 2014 eingesetzt wurde.

Für mich besteht die Herausforderung oft darin, eine hochwertiges LED-Panel mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis herzustellen. Die Qualität der LEDs, die in LED-Wänden verwendet werden, wird immer besser und die Prozessoren, die die Wände antreiben, ebenfalls, wobei jede neue Generation mehr Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit sowie niedrigere Preise bietet. All das macht die LED-Wand-Technologie für ein immer breiteres Publikum zugänglich.“

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)


Mit deiner Arbeit bist du immer nah an den neuesten Trends und Marktentwicklungen dran. Kannst du uns einen Einblick in die aktuellen Trends bei LED-Wänden geben?

Wie bei jedem Trend in der Elektronik steigt mit der Verbesserung der Technologie auch die Nachfrage nach weiteren Möglichkeiten. Die größte Entwicklung war die Erhöhung der Auflösung beziehungsweise ein kleinerer Pixelpitch.

In den letzten Jahren habe ich einen starken Anstieg des Einsatzes von erschwinglichen Indoor-LED-Wänden für die beiden großen Einsatzbereiche der Festinstallation und Vermietung beobachtet. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, beauftragte mich Highlite, das beste Gleichgewicht zwischen Preis und Qualität zu finden.

Das Ergebnis ist die DMT Alpha-Serie, die die derzeit beliebtesten Pixel-Dichten 3,9 mm und 2,6 mm sowie die kürzlich hinzugekommenen 1,9 mm bietet.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)

 

Auf welche Herausforderungen bist du als Branchenprofi beim Aufstellen von LED-Wänden in verschiedenen Umgebungen gestoßen?

Lass mich mit einem sehr praktischen Beispiel beginnen. Für die Aufhängung einer LED-Wand sind Rigging Bars normalerweise die beste Lösung. Aber sehr oft sind die Traversenstreben genau dort, wo du die Stange aufhängen willst, und somit genau über der Aufhänge-Öse.

Um dies zu vermeiden, können Rigging Bars mit verschiebbaren und verstellbaren Aufhänge-Ösen ausgestattet werden. Genau so sind die Rigging Bars von DMT für die Alpha-Serie konzipiert.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)


Eine weitere Herausforderung und ein Wunsch der Profis ist die Möglichkeit, einen gebogenen Sceen zu erstellen,
zum Beispiel einen runden Screen auf einem Messestand. Zu diesem Zweck kann die Alpha-Serie mit einem horizontalen Winkel von -5 bis zu +10 Grad aufgestellt werden.

Bei einer festen Installation kann die Montage und Wartung der Wand eine Herausforderung sein. Da die Alpha-Serie vollständig von vorne gewartet werden kann, können die LED-Module und das Netzteil von der Vorderseite des Screens aus (erneut) montiert werden. Dadurch können die LED-Wände sehr nah an der Wand des Raumens montiert werden. Die vier M10-Gewinde auf der Rückseite des Bildschirms erleichtern die Montage in diesen Situationen.

Ein letztes Beispiel: Manchmal ist es nicht möglich, die gesamte LED-Wand vor Ort aufzuhängen. In diesen Fällen müssen die Module auf dem Boden gestackt werden. Die Alpha-Serie kann nicht nur als hängende Vorrichtung, sondern auch als stapelbare Rigging Bar verwendet werden.

Die beiden Füße sind mit einem Gewinde versehen, sodass ihre Länge bequem angepasst werden kann, um die Stange zu nivellieren oder Bodenunebenheiten auszugleichen.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)

 
Welche Best Practices empfiehlst du bei der Erstellung und Verwaltung von Inhalten für LED-Wände, um ein nahtloses und überzeugendes visuelles Erlebnis zu gewährleisten?

Ich empfehle immer die Inhalte für eine Installation „Pixel zu Pixel“ zu erstellen, weil man so die besten Ergebnisse erzielt. Warum ist das so? Ein Controller kann zwar eine Skalierungsfunktion haben, aber wenn dein Quellmaterial beispielsweise Full HD ist, dein Screen aber nur 500 Pixel breit ist, wird der Controller das Bild neu skalieren, damit es auf die Wand passt.

Das sieht nicht immer gut aus. Wenn die Auflösung deines Inhalts mit der Auflösung deines Screens übereinstimmt, ist keine Skalierung erforderlich und eine Bildverschlechterung wird vermieden.

Im Verleih wird oft ein Medienserver einer Marke wie Resolume oder Arkaos verwendet. Dieser Server wandelt die Inhalte in die richtige Auflösung um, die oft nicht mit der Auflösung des LED-Screens übereinstimmt.

Stell dir eine Live-Situation vor, in der es eine große zentrale LED-Wand und mehrere kleinere Screens links und rechts von der Bühne gibt; vielleicht möchtest du das Bildmaterial auf alle Wände gleichzeitig projizieren, und einen Moment später möchtest du den gesamten Inhalt nur auf dem zentralen Screen darstellen. Pixel-zu-Pixel-Inhalte sind in dieser Situation weniger praktisch.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)

 
Wie tragen LED-Module deiner Erfahrung nach dazu bei, in verschiedenen Anwendungsbereichen eindrucksvolle und visuell beeindruckende LED-Wände zu schaffen?

LED-Module sind unglaublich vielseitig. Im Grunde ist alles möglich. Unabhängig von der Anwendung sorgt eine gute Bildqualität immer für ein intensiveres Erlebnis.

Was die Qualität in Situationen, in denen viel Licht auf die Leinwand trifft, wirklich verbessert, sind vollschwarze LEDs, beispielsweise, wenn eine Wand als Hintergrund auf einer Bühne verwendet wird und die Scheinwerfer nicht nur auf die Personen, sondern auch auf die LED-Wand treffen. Diese Art von LED-Screen bietet einen viel besseren Kontrast, weil er das Licht nicht so stark reflektiert wie ein LED-Modul mit weißen LEDs.

 

Kannst du uns ein Beispiel für ein Projekt nennen, bei dem die Alpha-Serie eine entscheidende Rolle gespielt hat, und was waren die Schlüsselfaktoren, die zu seinem Erfolg beigetragen haben?

Wahrscheinlich werden die meisten LED-Panels von Verleihfirmen verwendet, sodass sie in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. Ein gutes Beispiel für eine dauerhafte Installation ist die Installation von 60 Alpha Series A3.9i-Indoor LED-Panels an einem Veranstaltungsort namens „The Hangar“ in Milsom's Kesgrave Hall in der Nähe von Ipswich, wo die LED-Wand eine herausragende Position als 15 Quadratmeter großer Hintergrund auf der Bühne einnimmt.

 

Wie versuchen die Hersteller, zukunftssichere LED-Panels zu produzieren, während sich die Technologie ständig weiterentwickelt?

Ein Hersteller könnte sich für eine einzige Plattform entscheiden und alle Panels damit kompatibel machen. Auf diese Weise können verschiedene LED-Panels mit unterschiedlichen Pixelabständen denselben Rahmen nutzen, und die Nutzer müssen nicht jedes Mal in neue Hardware investieren, wenn ein neues LED-Panel eingeführt wird, was es wirtschaftlich attraktiv macht.

Zweitens kann mit zunehmender Pixeldichte der Panels auch der Bedarf an Rechenleistung steigen. Ein LED-Panel mit einer leicht aufrüstbaren Prozessorkarte ist also von Vorteil für die Zukunftssicherheit von LED-Wänden.

Schließlich könnte eine bessere Bildverarbeitung mit höherer Farbtiefe möglich sein. Bestehende LED-Panels könnten von dieser besseren Bildverarbeitung profitieren und nach einer Aufrüstung eine bessere visuelle Qualität bieten.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)


Welche Rolle spielt die Alpha-Serie aus deiner Sicht bei der Schaffung unvergesslicher Markenerlebnisse für Unternehmen und Organisationen?

Sie bietet eine zuverlässige Lösung mit hoher Auflösung und guter Bildqualität zu einem günstigen Preis. Das ist es, wonach bei den meisten Anwendungen verlangt wird.

 

Gibt es gängige Missverständnisse über LED-Wände, auf die du oft stößt, und wie gehst du in deinem beruflichen Umfeld damit um?

Ich erlebe oft, dass die Leute bei der Auswahl eines LED-Screens nur auf die Auflösung und den Preis achten, aber das sagt nicht genug über die Qualität aus. Oft ist es viel wichtiger, (auch) auf die Art der im LED-Panel verwendeten LEDs und deren Marke zu achten.

Die Treiber-ICs, die Marke des Netzteils, die Marke der Anschlüsse, sozusagen die technische Seite, bestimmen die Qualität des LED-Screens, seine Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

Für die Alpha-Serie hat sich Highlite für eine renommierte LED-Marke, zuverlässige Novastar-Empfängerkarten und robuste Seetronic-Anschlüsse entschieden, um einen zuverlässigen LED-Screen von höchster Qualität anbieten zu können.

 

Highlite DMT A1.9i: LED-Modul mit 1,9 mm Pixelpitch (Foto: Highlite)


Sind das die größten Vorteile der Alpha-Serie, die das Nutzererlebnis verbessern?

Meiner Meinung nach haben die Qualität und der Kontrast des Screens den größten Einfluss auf das Nutzererlebnis. Ich würde sagen, dass die Verwendung von schwarzen LEDs anstelle von weißen den größten Einfluss auf die Bildqualität hat, gefolgt von der Bildverarbeitung.

 

Wie siehst du die Zukunft der LED-Videowand-Technologie, und wie passt die Alpha-Serie zu diesen erwarteten Entwicklungen?

In Zukunft erwarte ich LED-Wände mit verschiedenen LED-Technologien und ultrahoher Auflösung. Zurzeit verwenden fast alle LED-Screens einzelne SMD-LEDs, genau wie die Alpha-Serie. Das kann sich bei Technologien ändern, die höhere Auflösungen ermöglichen, wie zum Beispiel COB-LEDs, aber diese haben noch einige große Nachteile, die es zu beseitigen gilt.

Für die nahe Zukunft ist das modulare Design, das auf einer einzigen Plattform basiert, die je nach Bedarf aufgerüstet werden kann, der große Vorteil der Alpha-Serie.

Die Verwendung der gleichen Plattform für die gesamte Serie ist ideal für Verleihfirmen, da sie nur in ein einziges Rigging-System investieren müssen, das mit zukünftigen Erweiterungen der Serie kompatibel ist.