Ein einziger Supersharpy

10.11.2014

Yuichiro Tamura und Björn Hermann umkreisen die Ausstellung "Sticks and Stones" von David Chipperfield mit einem Moving Light.


 

Der Berliner Universität der Künste ist es gelungen, den renommierten japanischen Künstler und Fotografen Yuichiro Tamura mit einer spektakulären Lichtinstallation an die Berliner Neue Nationalgalerie zu holen. Tamuras Performance „Long Exposure of the Lonely Explorer“ wird integraler Bestandteil von David Chipperfields Ausstellung "Sticks and Stones" – der letzten Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie, die danach bis voraussichtlich 2018 ihre Tore schließen wird.

 

Magisch beleuchtet: Die David-Chipperfield-Ausstellung in Berlin
Magisch beleuchtet: Die David-Chipperfield-Ausstellung in Berlin. Fotos: Amanda Holmes / PRG.

 

An drei Abenden, vom 30.10. bis 1.11., fuhr ein Club Car mit einem eng bündelnden Scheinwerfer für 20 Minuten um die komplett verglasten Außenwände des Gebäudes herum, um im Innenraum die 144 Kiefernstämme des Architekten David Chipperfield in ein dynamisches Lichtspiel zu tauchen. Tamura sorgt mit Raumexperimenten bereits seit 2013 an der Berliner Universität der Künste immer wieder für Aufsehen.

 

Magisch beleuchtet: Die David-Chipperfield-Ausstellung in Berlin. Fotos: Amanda Holmes / PRG.

 

Die Idee, Yuichiro Tamura und David Chipperfield anlässlich der finalen Ausstellung in der Nationalgalerie in einem Kunstwerk zu verbinden, basiert auf einer Anregung der Universität der Künste Berlin. Frank Vogelgesang von PRG war verantwortlicher Projektleiter.

Der Beleuchtungsexperte Björn Hermann (l i c h t d e s i g n) hat dazu einen Clay Paky Supersharpy auf einer drei Meter hohen Traversenkonstruktion anbringen lassen. Ein 2-kW-Aggregat sorgte für den nötigen Strom.

 

Magisch beleuchtet: Die David-Chipperfield-Ausstellung in Berlin. Foto: Amanda Holmes / PRG.

 

Mit einem Club Car von eps zogen Fahrer und Operator die Konstruktion mit einem flachen Anhänger hinter sich her. Die Maße des Aufbaus waren so berechnet, dass die gesamte Konstruktion einen exakten Kreis um die Nationalgalerie herum fahren konnte, was für eine gleichbleibende Lichtintensität sorgte.

 

Projektleiter Frank Vogelgesang: "Es ist erfreulich, dass sich immer wieder großartige Unterstützer und Sponsoren finden, die solche wichtigen Projekte ermöglichen."

 

Der Dank gilt dabei neben der Universität der Künste Berlin Björn Hermann, der Lightpower GmbH, der eps gmbh, Tilo Meuser von Cinegate und Wolfgang Engel von WE make it.

 

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