Die Musik-Akademie Basel rüstet ihr renommiertes "Elektronisches Studio Basel" (ESB) auf IP-Technologie von Lawo um.
Zukünftig werden angehende Tonschaffende an zwei Lawo mc²36-Mischpulten mit zwei Compact-I/O-Einheiten ausgebildet. Neben dieser Aufgabe kommt das Lawo-Equipment auch bei Musikaufnahmen zeitgenössischer elektronischer Kompositionen, aufgeführt von verschiedenen kleinen und großen Ensembles bis hin zu ganzen Orchestern, zum Einsatz.
Seit rund 150 Jahren ist die Musik-Akademie Basel ein führendes Kompetenzzentrum für musikalische Bildung auf allen Stufen. Audiodesign ist dabei ein großes Thema.
Das neue Mischpultsystem, installiert vom Schweizer Systemhaus SLG Broadcast AG, besteht aus zwei identischen 24-Fader mc²36-Mischpulten sowie entsprechenden Schnittstellen (MADI, RAVENNA, AES/EBU, analog).
Die beiden Stageboxen haben 32 Mikrofon/Line-Eingänge, 32 Line-Ausgänge, acht digitale AES3-Eingänge, acht digitale AES3-Ausgänge, acht GPIO, einen RAVENNA-Port, und einen MADI Tie-Line-Port (SFP).
Das ESB legte bei der Wahl der Ausrüstung großen Wert auf die Skalierbarkeit der Komponenten: Von der kleinen mobilen Aufnahme bis zum großen Live-Konzert mit paralleler Aufzeichnung sollen Audiokomponenten verwendet werden, die prinzipiell die gleichen digitalen Schnittstellen und die gleiche Netzwerktopologie verwenden.
Elektronisches Studio Basel jetzt mit IP-Technologie von Lawo.
Bei großen Ensembles mit gleichzeitigem Mitschnitt kommen alle Komponenten inklusive virtueller Soundcards auf Laptops für die Elektronik zum Einsatz. Durch die Flexibilität bei der Konfiguration ist es somit möglich, mehrere Projekte gleichzeitig zu realisieren.
Zur weiteren Ausstattung gehören Horus- und HAPI-Audiointerfaces von Merging Technologies.
Für die Audiodesign-Ausbildung, insbesondere in den Fächern Tonstudiotechnik und Beschallung, ist es laut Musik-Akademie Basel wichtig, dass die Lerninhalte im Zusammenhang mit den aktuellen technischen Möglichkeiten vermittelt werden.
Neben der theoretischen Vermittlung der Lerninhalte ist auch hier das praktische Üben am Instrument, in diesem Fall mit einem modernen Mischpultsystem, unerlässlich.
"Audiodesign", so definiert es Volker Böhm, der Leiter des Ausbildungsgangs, ist die "technisch künstlerische Umsetzung des computergestützten Komponierens."