ETC-Licht im Museum Barberini

21.08.2017

Auditorium und Ausstellungsräume im Potsdamer Museum Barberini wurden mit LED-Scheinwerfern von ETC ausgestattet.


 

Nach drei Jahren Bauzeit wurde das Museum Barberini in einem feierlichen Festakt von Bundeskanzlerin Angela Merkel am 17. Januar 2017 eröffnet. In 17 Ausstellungsälen werden die Sammlung des Bauherren und Stifters Prof. Dr. h. c. Hasso Plattner und weitere Wechselausstellungen in Kooperation mit internationalen Museen und Privatsammlungen präsentiert.

 

Ein Ort für große Kunst: Das Museum Barberini in Potsdam (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini).
Ein Ort für große Kunst: Das Museum Barberini in Potsdam (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini).

 

Das barocke Palais wurde von den Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht nach historischem Vorbild rekonstruiert. Insgesamt verfügt das Museum Barberini über 2.200 qm Ausstellungsfläche auf drei Etagen. Innerhalb des avantgardistischen Lichtkonzepts kommen 68 ETC FPZ Irideon in den Ausstellungsräumen des Museums Barberini zum Einsatz. Im Auditorium hat der Systemintegrator Amptown System Company ETC Source Four LED Studio HD- sowie ColorSource PAR-LED-Scheinwerfer für die szenische Beleuchtung im Museums- und Eventbetrieb installiert.

 

"Impressionismus. Die Kunst der Landschaft", Museum Barberini, (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini)
"Impressionismus. Die Kunst der Landschaft" im Museum Barberini, (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini).

 

Nach der Eröffnungsausstellung "Impressionismus, die Kunst der Landschaft" zeigt das Museum Barberini mit der Ausstellung "Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne" bis zum 3. Oktober sein erstes internationales Kooperationsprojekt. In den zentralen Räumen im Kopfbau und im gesamten zweiten Obergeschoss sorgen großformatige LED-Lichtdecken mit einer textilen Bespannung für eine diffuse und tageslichtähnliche Beleuchtung.

 

"Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne", Museum Barberini,  (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini / VG BILD-KUNST).
"Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne", Museum Barberini,  (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini / VG BILD-KUNST).

 

Das Lichtdeckenfeld wird von Stromschienen mit integriertem Datenbus umschlossen, in die unter anderem zahlreiche, weiß lackierte ETC Irideon FPZ-Strahler eingesetzt sind. Deren Position und Fokussierung kann – wenn die Exponate neu arrangiert oder ausgetauscht werden – flexibel und wandelbar ausgerichtet werden.

Neben ihrer hohen Energieeffizienz erzeugen sie ein natürliches Licht in einer für dieses Projekt gewählten Farbtemperatur von 3000 K, frei von schädlicher Strahlung im UV- und IR-Spektralbereich. Die Irideon FPZ-Zoomscheinwerfer wurden speziell aufgrund ihres hohen Farbwiedergabe-Indexes (CRI-Wert 90+) für die akzentuierte und präzise Ausleuchtung der Kunstwerke ausgewählt.

 

Hasso Plattner und Angela Merkel vor Edvard Munchs "Mädchen auf der Brücke" im Museum Barberini (Foto: Franziska Krug / Museum Barberini)
Hasso Plattner und Angela Merkel vor Edvard Munchs "Mädchen auf der Brücke" im Museum Barberini (Foto: Franziska Krug / Museum Barberini).

 

Der SAP-Gründer und Mäzen Hasso Plattner steht für "Innovative Thinking". So ist auch das moderne Energiekonzept des Museums optimal auf die sensiblen Kunstwerke und die konservatorischen Anforderungen der Betreiber ausgerichtet. Das Beleuchtungskonzept greift diesen Gedanken auf und setzt daher auf den Einsatz modernster LED-Lichttechnik.

Die Auswahl von ETC-LED-Scheinwerfern erfüllt das hohe Qualitätsniveau der Museumsbetreiber hinsichtlich Lichtqualität, Energieeffizienz, Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit.

Das Lichtkonzept von Licht Kunst Licht AG Bonn / Berlin unterstützt das moderne und klare Design in den Ausstellungsräumen mit einer zurückhaltenden klaren Lichtführung. Die weißen, schlanken ETC Irideon-FPZ-Scheinwerfer harmonieren diskret mit den Raumfarben und realisieren die gewünschte Fokussierung auf die Exponate.

Neben ihrer eleganten Form punkten sie mit einer außerordentlichen Lichtleistung (800 Lumen bei einem Wirkungsgrad von 35 Lumen/Watt) und ihrer hohen Abbildungsqualität. Mittels der Blendenschieber-Einheit und einer stufenlosen Zoom-Optik (25° - 50°) ermöglichen die Irideon-LED-Scheinwerfer eine präzise, auf die Exponate maskierte Beleuchtung der Kunstwerke, wobei sich die Helligkeit der Scheinwerfer direkt am Gerät und über eine externe DMX-Ansteuerung genau auf die sehr unterschiedlichen Lichtbedürfnisse im Museum anpassen lässt.

 

Heike Welkisch, Projektleiterin des Museum Barberini, sagt: "Das moderne LED-Lichtkonzept erfreut auch die 'Meisterwerke der Kunstgeschichte' und zeichnet sich durch einen bis zu 90 Prozent geringeren Stromverbrauch als Beleuchtung mit konventioneller Halogen-Technik aus.

Uns war wichtig, dass das Beleuchtungskonzept auf die museal-konservatorischen Ziele optimal eingeht und die Beleuchtungsstärke der ETC-Irideons individuell an die Empfindlichkeit der ausgestellten Kunstwerke angepasst werden kann. Die ausgewählten ETC-Scheinwerfer haben sich durch ihre ausgezeichnete Farbwiedergabe, keine UV- oder Infrarot-Emissionen und die Steuerbarkeit der Lichtquantitäten bei gleichbleibender Farbtemperatur im kreativen Umgang mit dem gerichteten Architekturlicht perfekt bewährt."

 

Mit der Planung für die AV- und Beleuchtungstechnik im Auditorium wurde der Fachplaner Mauricio Salas Zurita beauftragt. Die Systemintegration hat die Amptown System Company Berlin unter der Leitung von Christian Schroeder durchgeführt.

 

Veranstaltungslicht zur Pressekonferenz bei der Eröffnung des Museums im Auditorium am 19.1.2017 (Foto: Museum Barberini).
Veranstaltungslicht zur Pressekonferenz bei der Eröffnung des Museums im
Auditorium am 19.1.2017 (Foto: Museum Barberini).

 

Das Auditorium ist ein Multifunktionssaal für Pressekonferenzen, Präsentationen, Vorträge, Lesungen und Kammerkonzerte. Dort werden die Bilder der aktuellen Sammlung auf einer hochauflösenden 4K/UHD-LED-Wand von Leyard dargestellt und erläutert.

Für eine lebendige Lichtatmosphäre garantiert eine Auswahl an ETC Source Four Studio HD-LED-Scheinwerfern und weiterer Komponenten, die diskret und flexibel an dem unauffälligen EUTRAC-Stromschienen-System in der Decke positionierbar sind. Die Lichtsteuerung erfolgt im Live-Veranstaltungsbetrieb über ein kompaktes, intuitiv zu bedienendes ColorSource 20-Lichtmischpult von ETC.

Die Konsole erkennt per RDM die verbundenen Scheinwerfer und erlaubt schnellen Zugriff auf alle Parameter. Durch die eingebauten Drag-and-Drop-Funktionen im Touchdisplay kann die Programmierung des Events in Minutenschnelle beginnen.

 

Architekturbeleuchtung im Lelbachsaal für die Präsentation "Rodin im Dialog mit Monet", die an die gemeinsame Ausstellung von Claude Monet und Auguste Rodin im Jahr 1889 erinnern soll (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini)
Architekturbeleuchtung im Lelbachsaal für die Präsentation "Rodin im Dialog mit Monet", die an die gemeinsame Ausstellung von Claude Monet und Auguste Rodin im Jahr 1889 erinnern soll (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini).

 

Im Ausstellungsbetrieb werden die Scheinwerfer über eine Crestron-Mediensteuerung "stand-alone" per DMX-Gateway angesteuert. Die während der Einrichtung mit dem ColorSource 20 eingestellten Helligkeits- und Farbtemperaturwerte werden per Tastendruck vom zentralen Steuerungssystem gespeichert. Auf diese Weise kann der Museumstechniker verschiedene Lichtstimmungen komfortabel über ein Touchpanel-System abrufen.

 

Christian Schroeder, verantwortlicher Projektleiter von Amptown System Company, sagt: "Wir haben im Auditorium einen hochwertigen Mix aus verschiedenen ETC-Scheinwerfern eingesetzt. Vorwiegend die Source Four Studio HD-LED-Profilscheinwerfer, aber auch ETC ColorSource PAR-LED-Scheinwerfer.

Auf diese Weise mischen warme und kalte LEDs ein helles körperreiches warmes Weißlicht, das absolut presse- beziehungsweise kameratauglich ist. Die positiven Eigenschaften, die ETC-Scheinwerfer als Klassiker der Veranstaltungstechnik in unseren anspruchsvollen Projekten im Theater, auf Kreuzfahrtschiffen und in Corporate-Flächen auszeichnen, waren für die Betreiber des Museums Barberini ein wichtiges Auswahlkriterium, ETC-Scheinwerfer auch für die szenische Beleuchtung im Auditorium einzusetzen.

Dass das Unternehmen attraktive Lösungen für die Architekturbeleuchtung in sensiblen Umgebungen entwickelt hat, zeigt sich in den optisch ästhetischen Irideon FPZ-Scheinwerfern, die wir als Ergänzung für das Lichtkonzept in den Ausstellungsräumen empfohlen haben."

 

"Impressionismus. Die Kunst der Landschaft" mit Claude Monets Seerosen, Museum Barberini, (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini)
"Impressionismus. Die Kunst der Landschaft" mit Claude Monets Seerosen, Museum Barberini, (Foto: Helge Mundt / Museum Barberini).

 

Projektdaten

  • Bauherr: Museum Barberini gGmbH
  • Architekt: Hilmer & Sattler und Albrecht, Gesellschaft von Architekten mbH
  • Projektleitung: Heike Welkisch (Museum Barberini gGmbH)
  • Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, Bonn / Berlin (LKL) in Kooperation mit Museum Barberini gGmbH, Josef Franz und der ausführenden Firma Lichtobjekte Estol GmbH, Michael Lahme
  • Fachplanung AV Technik: Mauricio Salas Zurita, Expertise & Consultancy for the AV Industry
  • Systemintegration: Amptown System Company GmbH