Rückblick auf ein gutes Jahr 2013 bei der Jahreshauptversammlung des EVVC. Budget seit 1998 verdreifacht.
Mit einer Punktlandung schließt der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) das Rechnungsjahr 2013 und bilanziert bei einem Jahresbudget von rund einer Million Euro ein ausgeglichenes Ergebnis. In den letzten zehn Jahren kann der Verband auf einen kontinuierlichen Zuwachs an Mitgliedern und Partnern zurückblicken und zählt nun insgesamt 750 Locations bei aktuell 342 Mitgliedsbetrieben und 68 Partner aus angrenzenden Dienstleistungsbranchen. Seit 2003 bedeutet dies einen Anstieg um 72 Mitglieder und 45 Partner.
"Seit 1998 hat sich unser Budget verdreifacht, was dem EVVC natürlich in seiner Arbeit und damit in seiner Wahrnehmung hilft", so EVVC-Präsident Joachim König.
Joachim König bei der Jahreshauptversammlung des EVVC.
EVVC als Stimme der Branche – Lobbyarbeit in Berlin
Als Branchenverband ist es die wichtigste Aufgabe des EVVC, Trends sowie Markt- und politische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu analysieren, um dann auch gezielt politische Schwingungen aus den unterschiedlichen Ressorts wahrzunehmen und im Interesse der Branche zu beeinflussen.
Mit dem EVVC-Hauptstadtbüro betreibt der EVVC bereits seit 2007 aktives Lobbying in Berlin und Brüssel. Die Arbeit der Ausschüsse und Ressorts wird hier intensiv beobachtet, persönliche Kontakte geknüpft und Stellung zu einer Vielzahl relevanter Themen bezogen.
"Ohne das Hauptstadtbüro, dessen Arbeit für den EVVC natürlicherweise auch einen finanziellen Aufwand darstellt, könnten wir uns als Branche und Verband auf dem politischen Parkett nicht bemerkbar machen", so König.
"Ob zur GEMA-Tarifreform, zur Versteigerung von Funkfrequenzen, Compliance, Nichtraucherschutzgesetz, Verlagerung des Sommerferien-Korridors, Sicherheit oder Ausbildung - der EVVC bezieht Stellung und vertritt die Meinung der Veranstaltungsbranche."
Zufrieden mit der Bilanz: Der Vorstand des EVVC.
Kontinuierlich arbeitet der EVVC weiter am Themenkomplex Nachhaltigkeit. In Kooperation mit dem GCB German Convention Bureau fand im Februar 2013 die zweite "greenmeetings und events Konferenz" im darmstadtium statt, die unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Peter Altmaier und einer Keynote von Prof. Klaus Töpfer nachhaltige Zeichen setze.
Ebenfalls in einer Kooperation mit dem GCB wurde der Branchenkodex für "Nachhaltigkeit fairpflichtet" entwickelt, dem sich seit 2012 bereits 377 Betriebe angeschlossen haben. Als bewusst niederschwellige Verpflichtung zum Thema Nachhaltigkeit ist fairpflichtet mit keiner Zertifizierung verknüpft und soll möglichst vielen Unternehmen der Veranstaltungsbranche das öffentliche Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln vereinfachen.
An der Fortführung von fairpflichtet wird derzeit intensiv gearbeitet. "Wir denken darüber nach, fairpflichtet mit der Green Globe Zertifizierung zu verzahnen", erläutert EVVC-Präsident König.
"Bewusst wollen wir den niedrigschwelligen Einstieg erhalten, doch soll man von der Arbeit, die man für fairpflichtet bereits geleistet hat, bei der Green Globe Zertifizierung profitieren können. Mit anderen Worten: Wir wollen Doppelarbeit vermeiden und zum Weitermachen motivieren."
Zur Management-Fachtagung in Kassel im Oktober will der EVVC das neue Konzept vorstellen.
EVVC-Ehrenmitgliedschaft an Sally Julian Rothholz
Sally Julian Rothholz (rechts) mit Joachim König bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Neues Ehrenmitglied des EVVC ist Sally Julian Rothholz, der noch bis Ende des Jahres Geschäftsführer der Velomax Hallen Betriebs GmbH und von Gegenbauer Location Services & Management GmbH ist, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand tritt.
Rothholz ist bereits seit 1979 Mitglied beim EVVC, der damals noch unter dem Namen VDSM Verband der Sport- und Mehrzweckhallen firmierte. In seiner Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Sport & Show bei der Messe Berlin – vormals AMK Berlin – bei der er bereits seit 1976 tätig war, war Rothholz von 1991 bis 1994 Vorstand Marketing und stellvertretender Leiter der AG III im EVVC, bevor er im Anschluss bis 1997 die Leitung der AG III übernahm.