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Die Europäische Medien- und Event-Akademie nutzt die Messe zur Vorstellung des neuen und bundesweit einmaligen Ausbildungsgangs zur „Fachkraft für Audiotechnik“ (Beschallungs- und Studiotechnik). Im September beginnt der erste Jahrgang dieser zweijährigen Berufsausbildung, die sich in erster Linie an 18- bis 25-jährige richtet. Diese erlangen umfassende theoretische und praktische Kenntnisse, die sie bei einem integrierten sechsmonatigen Praktikum anwenden und vertiefen. Bewerben kann sich jeder Volljährige, der ein Musikinstrument spielt und über ein gutes Gehör verfügt.
Zwischen Fortbildungsseminaren und dem Tonmeister-Studium angesiedelt, ist die Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik eine ideale Qualifikation in der Beschallungsbranche. So kann der steigende Bedarf an qualifizierten Fachleuten gedeckt werden, gleichzeitig soll durch die Standardisierung und Organisierung der Ausbildungsinhalte das Know-how der Absolventen den Ansprüchen der Praxis auch wirklich genügen.
Zu diesem Zweck ist die Branche zur aktiven Unterstützung eingeladen: Besonders Angebote für das obligatorische sechsmonatige Praktikum sind willkommen. Den Unternehmen bietet sich dabei die Möglichkeit, einen potenziellen neuen Mitarbeiter einzuarbeiten und zu testen. Zudem bietet sich auch die Gelegenheit, über Gastvorträge oder Workshops den Nachwuchs an der Akademie zu fördern.
„Wir wollen mit der Ausbildung zur ‚Fachkraft für Audiotechnik’ jungen Menschen den Einstieg in ein spannendes Berufsfeld eröffnen, das bislang von Autodidakten und studierten Toningenieuren dominiert wird“, erläutert Harald Prieß, Bildungsmanager für den Bereich Veranstaltungstechnik- und -sicherheit der Europäischen Medien- und Event-Akademie. "Das Berufsbild verbindet technisches Verständnis und musisch gestalterisches Geschick und bietet ein spannendes und abwechslungsreiches Betätigungsfeld."
Überall, wo Technik zur Live-Übertragung von Musik, Sprache oder sonstiger akustischer Signale zum Einsatz kommt, sind im Hintergrund Techniker und Sound-Tüftler für den reibungslosen Ablauf und hohe Klangqualität tätig. Auf diese Aufgabe werden die angehenden Fachkräfte für Audiotechnik durch die Ausbildung an der Europäischen Medien- und Event-Akademie umfassend vorbereitet – „Beschallung“ heißt somit umgangssprachlich der Schwerpunkt des Arbeitsbereiches.
Immer häufiger, gerade im Zeitalter des Internets, werden allerdings Zusatzdienstleistungen gefordert wie die Aufbereitung der Aufnahmen von Veranstaltungen zur Weiterverwertung: Etwa kürzen, mit Effekten versehen und soundtechnisch bearbeiten. Derartige Arbeiten im Tonstudio gehören ebenso zu den Aufgaben eines Audiotechnikers wie die Begleitung und möglichst perfekte Umsetzung von Sprach- und Musikaufnahmen aller Art. Hierfür sind neben der professionellen Beherrschung der gesamten technischen Ausrüstung vom Mikrofon bis zum Computer vor allem ein gutes Gehör sowie das Gespür für Musik wichtig.
Deshalb gilt als Zugangsvoraussetzung für Bewerber unter anderem der Nachweis, dass ihr Gehör einwandfrei funktioniert. Mit dem Vorspielen eines Musikinstrumentes ihrer Wahl sollen sie zeigen, dass sie musisch begabt sind. Wenn sie dann noch volljährig sind, können sie sich dem Aufnahmetest stellen. Hierbei soll die Eignung für die Ausbildung durch die Überprüfung allgemeiner Voraussetzungen wie mathematisch-physikalischer Grundkenntnisse, einer technischen Grundbegabung, solider Englischkenntnisse und der für den Beruf notwendigen Flexibilität und Belastbarkeit festgestellt werden.
Die 25 bis 30 Ausbildungsteilnehmer eines Jahrgangs erwartet ein straffes und umfassendes Lernprogramm. Physik, Mathematik, Akustik, Fachenglisch und Deutsch stehen als theoretische Grundlagen auf dem Ausbildungsplan. Hinzu kommen Grundlagen der Veranstaltungstechnik und -sicherheit. Musikalische Grundlagen und Harmonielehre werden ergänzt durch Gehörbildung.
Elektronische Grundlagen werden mit der IHK-Prüfung zur „Elektrofachkraft in der Veranstaltungstechnik“ nachgewiesen. Das Kernstück der Ausbildung bildet der theoretische und praktische Umgang mit der Gesamtheit an Studio- und Live-Technik. Praxisübungen und Projekte in der Beschallungs- und Tonstudiotechnik runden das Ausbildungsprogramm ab. Investieren muss der Ausbildungsteilnehmer neben großer Neugier und hoher Einsatzbereitschaft eine monatliche Gebühr von 490 Euro sowie Prüfungsgebühren. Wer dann diese vielseitige Ausbildung erfolgreich abschließt, hat allerdings gute Voraussetzungen, eine interessante Anstellung in einem aufregenden Arbeitsumfeld zu finden.
Die Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka) ist ein gemeinnütziges Unternehmen der Stadt Baden-Baden. Ihre Aufgaben sind die Entwicklung, Koordinierung, Unterstützung und Durchführung von Bildungsmaßnahmen für die Medien- und Event-Branche. Bildung umfasst dabei die drei Säulen Erstausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben betreibt die EurAka den Campus in Baden-Baden, auf dem Unternehmen, Partner und Institutionen gemeinsam den Bildungsauftrag erfüllen.
Die EurAka stellt zentrale Einrichtungen (Akademiebühne), Ausstattung und Logistik (Bistro Avantissimo) zur Verfügung und unterstützt durch organisatorische und fachliche Leistungen.
Der Aufbau und die Pflege von Experten-Netzwerken, Verbindungen zu Fach- und Berufsverbänden, Synergien auf dem Campus sowie ein ständiger Informationsfluss garantieren Aktualität und Professionalität quer durch alle Bildungsmaßnahmen. Auszubildende, Seminar-/Lehrgangsbesucher und Gäste finden im Wohnheim der EurAka eine optimale Übernachtungsmöglichkeit.
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