Manuel da Costa hat bei der Finalshow ohne Publikum von Heidi Klums "Germany’s Next Topmodel" das Potential der neuen JDC Line von GLP entdeckt.
Von Ende Januar bis Mitte Mai 2020 suchte Heidi Klum zum 15. Mal "Germany’s Next Topmodel". In Gestalt von Jacqueline Wruck wurde sie schließlich im großen Live-Finale am 21. Mai fündig. Die Produktion der Finalshow fand – wie in diesen Zeiten üblich – ohne Publikum im Studio Berlin Adlershof statt.
Premiere für die JDC Line von GLP: Germany’s Next Topmodel ohne Publikum (Fotos: Manuel da Costa).
LD Manuel da Costa verantwortete mit seinem Team von mdc licht.gestalten. das Lichtdesign der traditionell üppig ausgestatteten Show. Darüber hinaus betreute er in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Bildingenieuren die technischen Einstellungen der Kameras und unterstützte Creative Producerin Joy Hayat Berhanu und ihr Kreativteam bei den einzelnen Inszenierungen der Show.
Manuel da Costa beschreibt das Setting des diesjährigen Finales: "Problematisch war dieses Jahr vor allem das nicht existente Publikum. In den vergangenen Jahren waren wir für das Finale immer in großen, vollen 10.000er-Hallen, und die Show lebt natürlich ein großes Stück weit auch von dieser Atmosphäre.
Um nicht in einer riesigen, aber leeren Halle produzieren zu müssen, entschied man sich in ein 'kleineres' Studio zu gehen, ohne aber Abstriche bei der Größe des Sets zu machen. Denn das bekannte Set der letzten Jahre wollten wir gerne beibehalten. Also haben wir es nur ein wenig eingekürzt und die fehlenden Zuschauer durch dekupierte Figuren im Set symbolisch ersetzt."
impression X4, JDC1 und JDC Lines
Für die Beleuchtung der Show setzte da Costa auf GLP. Während insgesamt 180 impression X4 als Matrix über der gesamten Länge der drei Laufstege das farbliche Grundgerüst der Sendung lieferten, sorgten 28 JDC1 Hybrid-Strobes und 14 der brandneuen JDC-Lines für Druck und Effekte.
Die JDC1 kamen als Deckung hinter der LED-Auftrittswand zum Einsatz, wo sie vielfältig als Spezialeffekt in Erscheinung traten.
Der Designer setzt regelmäßig auf das kräftige Hybrid-Strobe: "Ich schätze die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des JDC1: als klassisches Strobe, als LED-Effekt oder als Flächenleute. Der Tilt und nicht zuletzt natürlich der ordentliche Punch machen das JDC1 zu einer wirklich runden Sache."
Mit den 14 brandneuen JDC Lines, die GLP Key-Account Manager Oliver Schwendke dem Designer für einen Feldtest angeboten hatte, bildete da Costa den optischen Abschluss oberhalb der LED-Wand.
Die JDC Line ist ein linearer Lichteffekt, der die vom JDC1 bekannte enorme Helligkeit mit einem LED-Pixel-Mapping-Stick vereint. Zwei unabhängig voneinander steuerbare RGB-LED-Elemente rahmen eine mittige Linie aus ultrahellen weißen LEDs. Ihren unverwechselbaren Look verdankt die JDC Line der Tatsache, dass alle LEDs hinter derselben Optik verbaut sind.
JDC Line: Potential erkannt
Die neuen Geräte waren ursprünglich nur für eine einzige Inszenierung vorgesehen. Doch es kam anders: "Wir wollten die Lines eigentlich nur als Teil der Philipp-Plein-Inszenierung verwenden, haben aber vor Ort die Stärke und das Potential der Scheinwerfer erkannt und uns konsequenterweise für eine Umgestaltung entschieden, um diese vielseitigen Geräte häufiger einsetzen zu können", erläutert da Costa.
Der Lichtdesigner betrachtet die JDC Line nicht als Weiterentwicklung des JDC1, sondern als eigenständige neue Lampe, die die Erfahrungen mit dem JDC1 sowie dessen Technologie optimal adaptiert und transformiert.
"An der JDC Line gefällt mir die smarte, unauffällige Frontoptik sehr gut. Die feine Anordnung und die Wahl der LEDs lassen zunächst eher auf ein Video-Produkt schließen, aber dann machst du die Lampe an und heraus kommt ein unerwarteter farbiger WUMMS", sagt Manuel da Costa.
Die JDC Line wird zukünftig in den Längen 500 mm und 1000 mm verfügbar sein. Bei "Germany’s Next Topmodel" kam die kürzere Variante zum Einsatz, doch da Costa sagt, er habe schon Ideen, für die die 1-Meter-Variante ideal sei.
"Ich denke, mit der variablen, GLP-typisch einfachen Befestigung und den dadurch gegebenen Erweiterungsmöglichkeiten stehen Designern alle Gestaltungsmöglichkeiten offen", sagt er. "Ich werde sie auf jeden Fall wieder einsetzen. Meine Aufmerksamkeit ist definitiv geweckt!"
Das Team von mdc licht.gestalten. bestand neben Manuel da Costa (LD / Lichtsetzender Kameramann) aus Jonas König (LD / Movinglight-Operator), Dennis Muhl (Video-Operator), Viola Weinert (Server-Farmerin), Tobi Petzold (Oberbeleuchter), Ludwig Laudan (Keylight-Operator) und Christoph Dahm (Technischer Planer).