Die Musiker des Sacconi Quartets steuern bei "HEARTFELT" mit ihrem Herzschlag eine Cobalt- und ETCnomad-Lichtsteuerung.
Die interdisziplinäre Künstlergruppe Tactile und das renommierte britische Sacconi Quartet machen bei einem Projekt gemeinsame Sache: "HEARTFELT" – ein einzigartiges Musikerlebnis, basierend auf den Klängen von Beethovens Streicherquartett in A-Moll, op. 132. Das Besondere: Die individuelle Herzfrequenz der Musiker regelt die mittels Cobalt-Software, ETC Gadget und ETCnomad angesteuerte Lichtshow.
HEARTFELT: Die Herzfrequenzen der Musiker steuern das Licht.
Alle Musiker sind zu diesem Zweck während der Show mit einem Herzfrequenz-Messgerät ausgestattet. Die empfangenen Signale werden an die Zuschauer übermittelt – in Form von kleinen, dem Herzschlag entsprechend vibrierenden Herzen aus Holz. Die Live-Daten der Musiker werden aber auch an die Cobalt-Software übermittelt, um Einfluss auf die Lichtshow zu nehmen.
Lichtdesignerin Ziggy Jacobs-Wyburn: "Unser System verwendet eine individuelle Java-Software, um die Daten der Herzfrequenz über W-LAN zu empfangen und als eine Serie von Master-Ebenen-Befehlen an das ETCnomad zu senden, welches so genannte UDP-Strings verwendet (User Datagram Protocol). Die Cues in der Show sind Makro-Befehle, die den Mastern unterschiedliche Effekt-Playbacks zuweisen."
Das Ergebnis: Dutzende über der Bühne hängende Scheinwerfer dimmen, flackern, werden mal heller, mal dunkler – als Resultat der Live-Herzfrequenzdaten. Eine außergewöhnliche Erfahrung, bei der das Publikum Teil der Performance wird und buchstäblich den Herzschlag der Künstler auf der Bühne hört, spürt und visuell erlebt.
Für die im Juni 2015 gestartete "HEARTFELT"-Tour durch Großbritannien benötigte die Performance eine leistungsstarke, gleichzeitig leichte und portable Lösung für die Lichtsteuerung. Für Jacobs-Wyburn war schnell klar, dass ETCnomad die Lösung bieten würde.
"Es könnte nicht perfekter sein für das, was wir tun", erklärt die Lichtdesignerin, "es ist kompakt und großartig auf Tour. Man muss es nur einstecken und kann loslegen. Die Spezialisierung des Programms ist der Schlüssel. Für diese Art von Anwendungen wurde es entwickelt."
Ein weiterer Vorteil von ETCnomad ist laut Jacobs-Wyburn, dass man nicht länger auf die an den Veranstaltungsorten vorhandene Konsole angewiesen ist. Denn mit dem kleinen ETCnomad hat man seine Lichtsteuerung immer mit dabei. "ETCnomad macht einem da das Leben viel leichter", sagt sie.
Sie ist begeistert von ETCnomad: Ziggy Jacobs-Wyburn (Foto: www.heartfelt.org.uk).
Mit einer technologisch so anspruchsvollen, mit unzähligen Effekten ausgestatteten Performance waren Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität entscheidende Kriterien bei der Wahl der Beleuchtungssteuerung. Genau hier konnte ETCnomad punkten, da man das portable System lediglich mit einem Computer verbinden muss, um über die Leistung der Cobalt- oder Eos/Element-Software-Plattform verfügen zu können.
"Es ist, als hätte ich zwei Konsolen in meiner Tasche", sagt Jacobs-Wyburn. Ein weiterer Vorteil: Sie kann mit ETCnomad nahezu von überall eine Show programmieren, von zu Hause oder auf Tour im Hotelzimmer.
"Es ist toll, dass ich alles was ich brauche, immer bei mir haben kann. Das erspart mir Zeit, Platz, Ärger und letztendlich auch Geld. Es ist ein Traum!"
Das Gadget verbindet ETCnomad direkt durch eine USB-an-DMX-Schnittstelle mit einem Netzwerk. Das macht das Programmieren und Fahren von Shows denkbar einfach. Jacobs-Wyburn gefällt besonders die Möglichkeit, Software von Drittanbietern einbinden zu können:
"Es war einfach, unsere Java-Software mit der Cobalt-Software auf unserem ETCnomad zu verwenden. Dass ich meine eigene Software schreiben kann und diese problemlos in die Plattform integrieren kann, bietet unglaubliche Möglichkeiten. Das begeistert mich absolut.
Da alles im gleichen Netzwerk läuft, gibt es Null Verzögerung in der Kommunikation. Es war unglaublich einfach, alles einzurichten und Änderungen zu machen. Auch spontan war das problemlos möglich.
Für mich fühlt es sich an, als wäre die Cobalt-Software zu jeder Zeit fähig, alles zu machen, weil sie nicht von einer einzelnen Cue-Struktur abhängig ist. Man kann Licht-Effekte einzeln auswählen, zuweisen und sie individuell anpassen. Es ist großartig."
Die höchst komplexe Produktion war ein weiterer Grund für Jacobs-Wyburn bei "HEARTFELT" auf ETCnomad und Cobalt zu setzen: "Das hat mir den Druck genommen. Ich wusste, dass ich mich nicht um die Technik sorgen musste, und konnte mich so voll und ganz auf die kreativen Elemente der Show konzentrieren."
Doch das ist noch nicht alles, was Jacobs-Wyburn an ETC schätzt: "Die Firma treibt die Grenzen von Technologien immer weiter voran, dieser Innovationsgedanke gefällt mir sehr – genau wie die Service-Philosophie von ETC. Sie stehen dir immer und überall mit Rat und Tat zur Seite. Dieser Support ist unbezahlbar."
Einen Eindruck von diesem besonderen Musikprojekt bietet das folgende Video:
https://vimeo.com/133817863