ISE 2011

04.02.2011

Amsterdam war Drehscheibe nicht nur der AV-Branche. Immer mehr Firmen entdecken die ISE als Plattform, und immer mehr Besucher informieren sich in Amsterdam. Messe pur!.



Die ISE 2011 ist Geschichte, die Besucher haben Amsterdam wieder verlassen. Und es waren viele. Einer davon war eine Reise-Nacht zufällig mein Nachbar im Schlafwagenabteil nebenan. Ich hörte mir unfreiweillig seinen Messebericht an, bevor der Nachtzug um 20:30 Uhr aus Amsterdam abfuhr.

Mein Nachbar war Österreicher, und ich weiß nicht, ob er unter Flugangst litt oder aus ökologischen Gründen den Zug nahm, von der ISE jedenfalls war er schlicht begeistert. Und anscheinend war halb Wien nach Amsterdam gekommen, denn allein die Aufzählung all derer, die er getroffen hatte, dauerte länger als das Auspacken meines Koffers.

Begeistert ging es in Amsterdam auch schon los, am Dienstag, den 1. Februar 2011, früh um 9:15 Uhr mit dem sogenannten "Opening Press Briefing" unter der Leitung des Managing Directors der ISE Mike Blackman. Er konnte schon vorab sehr zufrieden sein, denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

Die größte Messe der Branche in Europa hatte mit 715 Ausstellern zwölf Prozent mehr als im Vorjahr,
die Messefläche war um 17 Prozent gewachsen auf 26.650 qm an Standflächen. Mit insgesamt 330 Presse-Vertretern waren 22 Prozent mehr vor Ort als noch im Vorjahr.

Diese stetig wachsende Zahl hat nicht nur damit zu tun, dass das Thema Video selbst nach wie vor boomt - auch andere Sparten sind auf den Zug gesprungen. So gibt es inzwischen kaum einen wichtigen Audio-Hersteller mehr, der nicht auf der ISE ausstellt. Und die Stände werden immer größer, was natürlich die Bedeutung zeigt, die die Firmen der Messe zusprechen.

Sicher gab es auch eine Steigerung bei den Besuchern, doch da haben wir noch keine Zahlen. Aber wie die Bilder zeigen, war es teilweise richtig voll, und auch die Stimmung war ausgezeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier in den nächsten Tagen in einer ganzen Reihe von Interviews mit wichtigen Herstellern und Vertrieben.


So viel vorab: Es geht bergauf, spannende Produkte wurden gezeigt, spannende Projekte stehen vor der Tür.

Ein großes Thema in diesem Jahr war natürlich 3-D. So sah man an vielen Ständen die Besucher mit der Shutter-Brille auf der Nase fasziniert auf großformatige Bilder schauen, die für den normalen Betrachter einfach nur unscharf aussahen. Aber kaum hatte man selbst die Brille auf, war es wieder mal faszinierend, wie sich das anfühlt.

Tatsächlich geht es jetzt vor allem darum, vernünftigen Content in 3-D zu produzieren, denn die Effekt-Filmchen, bei dem einem die Objekte fast an den Kopf fliegen, kann man sicher bald nicht mehr sehen. Vielleicht klappt's aber ja noch mit dem wirklichen Boom, dass beispielsweise Wim Wenders jetzt seinen Pina-Bausch-Film in 3-D gedreht hat, lässt hoffen. Man sieht, das Thema bleibt spannend und wurde denn auch in Amsterdam heiß diskutiert.

Mehr auch dazu in den nächsten Tagen hier auf DieReferenz.de, schauen Sie wieder vorbei und lesen Sie bei uns täglich das Wichtigste aus unserer Branche.


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Weitere Bilder aus Amsterdam


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