Tonaufnahmen eines spektakulären Peter-Appleyard-Konzerts mit einem mc²56 MKII von Lawo.
Anlässlich seines 85. Geburtstags verwirklichte der gefeierte kanadische Jazz-Vibraphonist Peter Appleyard sich einen Traum: ein Konzert in seiner im Jahr 1895 erbauten und original erhaltenen Scheune "Nassagaweya" in Rockwood, Ontario. Zusammen mit Appleyard musizierten bei diesem Konzert der Pianist Joe Sealy, der Trompeter Guido Basso, der Bassist Dave Young, der Schlagzeuger Terry Clarke und die Saxophonistin Jane Bunnett. Diese Künstler – allesamt Träger des "Order of Canada"-Ordens für besondere Verdienste in Bildung oder Kunst – lieferten ein Weltklasse-Konzert. Es wäre schade gewesen, dieses Event nicht aufzunehmen. Deshalb gibt es jetzt Tonaufnahmen des Konzerts, und zwar erstellt mit modernster Technologie, darunter einem mc²56 MKII: "Jazz in the Barn".
Für dieses Konzert wurde der bekannte Recording- und Live-Toningenieur Michael Nunan als leitender Ingenieur gewonnen. Ihn unterstützten Doug Smith, Systemingenieur von Lawo North America, und Anthony Montano als Produzent. Das Lawo-Mischpult wurde sowohl als FOH als auch für die Aufnahmen eingesetzt. Nunan fasst zusammen, wie die Features des mc²56 MKII ihn und sein Team dabei unterstützten, sowohl die ideale Mischung für das Publikum zu erreichen als auch gleichzeitig Konzertaufnahmen zu machen, die viele kanadische Jazz-Liebhaber schätzen werden.
"Der intime akustische Charakter der Darbietung und das relativ kleine Venue erlaubten es, die Beschallung sehr dezent einzusetzen", so Nunan. "Vom Gesang abgesehen, wurden die Bläser (Saxophon, Flöte, Trompete, Flügelhorn) und das Vibraphon nur gering über die PA verstärkt. Das hatte sein Gutes, da es auch bedeutet, dass die Beschallung kaum eine große Rolle spielte und so den Raum auch nicht übermäßig belastete.
Live bei der Arbeit: Michael Nunan und Doug Smith.
Das Ergebnis ist eine Aufnahme, welche die wundervolle Atmosphäre des Raumes einfing – aufgenommen mit Avid Pro-Tools- und Magix Sequoia-Recording-Systemen. Zusätzlich zu den Live- und Recording-Mischungen wurde das mc²56 MKII auch dazu eingesetzt, um über einen weiteren Lautsprecher dem Pianisten und dem Sänger einen Monitormix der anderen Instrumente bereitzustellen."
Nunan weiter: "Für diese Performance nutzten wir insgesamt 32 Eingänge. Diese beinhalteten 22 digitale Mikrofoneingänge, acht analoge Mikrofoneingänge und zwei Line-Eingänge. Durch die außergewöhnliche Flexibilität des mc²56 MKII und die Anschlussmöglichkeiten des Mischpultkerns und des DALLIS I/O-Systems war das Mischen bei diesem Projekt eine wahre Freude. Eine große Anzahl von AES-Eingängen von der Bühne ist recht ungewöhnlich, ein Punkt, den Pulte anderer Anbieter oft nicht wirklich gut bewältigen. Die Kombination der Vielseitigkeit und die Fähigkeit, zwei unterschiedliche Mehrspur-Systeme über MADI einfach anzubinden, ergaben ein sehr mächtiges System."
"Eine Mischung zu erstellen, verlangt stetige Anpassung. Durch den Einsatz des mc²56 MKII konnte das Team die Mischung zwischen Probe und Auftritt stetig verfeinern", beschreibt Nunan diesen Prozess. "Wir konnten das Mischpult ganz leicht so konfigurieren, dass es sich wie eine konventionelle In-Line-Konsole verhielt, so dass wir zwischen Probe und Show alle Pulteingänge einfach umordnen konnten und diese von der Mehrspur gespeist wurden und nicht von den Inputs auf der Bühne. Indem wir so vorgingen, konnten wir unseren FOH/PA Mix verfeinern und die Live-Mischung gleichzeitig so anpassen, wie wir sie während der Show haben wollten. Mit dem mc²56 MKII ist so eine Aufgabe leicht zu meistern."
"Meine Erfahrung mit dem mc²56 MKII lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: spektakulär! Die DALLIS-Mikrofoneingänge waren fantastische Gegenstücke für die Sammlung von studiofähigen digitalen Mikrofonen, die wir für diese Aufnahmen einsetzten. Außerdem passten sie ausgezeichnet gut zu den Digitalmikros, die das Rückgrat der Aufnahmen bildeten. Mit einem einzigen Pult eine Live-Aufnahme und zugleich den FOH-Mix und das Monitoring zu mischen, wäre ohne die außergewöhnlichen Fähigkeiten des mc²56 MKII wesentlich schwerer gewesen."
www.jazzinthebarn.com
www.lawo.de