Live-Sound lernen

26.10.2009

Sennheiser Sound Academy und SAE blicken auf erfolgreichen Live-Mixing-Workshop zurück.

Vom 22. bis 24. September 2009 veranstalteten die Sennheiser Sound Academy und die School of Audio Engineering ein Praxisseminar, in dem die Mikrofonierung und Abmischung einer Live-Band im Mittelpunkt stand. Vom Abladen des Technik-Trucks bis zum Konzert – die rund 70 internationalen Teilnehmer des Live Mixing Workshops konnten alle Aspekte eines Auftritts mitgestalten und wertvolle Praxiserfahrung sammeln.

Die Ärmel hochkrempeln und von bekannten Toningenieuren lernen: Diese einmalige Chance bot sich den Teilnehmern des ersten dreitägigen Live-Mixing-Workshops. „Die Nachfrage nach Trainings im Bereich Live Sound ist sehr groß, doch die Gelegenheiten, praktische Erfahrungen sammeln zu können, sind nur spärlich gesät“, erläutert Kirsten Wessendorf, Leiterin der Sennheiser Sound Academy. „Darum haben wir den von Messen bekannten Sennheiser Live-Mixing-Workshop auf ein Drei-Tages-Seminar ausgebaut, das wirklich alle Aspekte eines Live-Konzerts praktisch erfahrbar macht.“

Der Großteil der Teilnehmer bestand aus angehenden Toningenieuren und Musikern, aber auch gestandene Tontechniker waren mit an Bord, um sich die Zeit für Neues zu nehmen, die im Veranstaltungsalltag oft fehlt. Unter den Fittichen von Moderator Gregor Zielinsky, den Toningenieuren Wayne „Heights“ Gittens (Monitor; Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo, Echo Awards, Comet) und Oliver Voges (FoH; Faith No More, Deftones, Sarah Brightman, Mousse T., Peter Maffay) sowie Veranstaltungstechnikerin Svenja Dunkel (Frequenzmanagement, Echo Awards) ging es im Musikzentrum Hannover ans Werk – zunächst mit dem Aufbau. Wo werden welche Lautsprecher aufgebaut? Wie kann ich am gesamten Veranstaltungsort für optimalen Sound sorgen? Wo steht der FoH-Platz am günstigsten, wo der Monitorplatz? Sobald diese Fragen, auch anhand vieler weiterer Praxisbeispiele, geklärt waren, mussten sich die Teilnehmer um die Verkabelung, die idealen Antennenstandorte und das Monitorsignal für die Musiker kümmern. Dann ging es um die Mikrofone auf der Bühne – welches Mikrofon nimmt am besten welches Instrument ab? Auch der Drahtlostechnik wurde ein großer Block eingeräumt.

Der zweite Tag schloss das Set-Up mit dem Frequenzmanagement für die drahtlosen Mikrofone und Monitorstrecken ab; dann ging es zusammen mit der Band Rauschenberger, einer vierköpfigen Indie-Formation rund um den Leadsänger Daniel Rauschenberger, an den richtigen Monitor-Sound und den FoH-Soundcheck. Versorgt mit dem nötigen Hintergrundwissen, machten sich die Teilnehmer daran, den besten Drumsound zu finden und den optimalen Mix für die Band.

Der dritte Tag widmete sich ganz der Feinabstimmung, sowohl bei der Positionierung der Instrumente als auch beim PA- und Monitorklang und der elektronischen Sound-Bearbeitung mit Filtern und Effekten – wie immer mit viel Zeit für Fragen.

Die Teilnehmer waren begeistert: „Der Workshop ist sehr motivierend. Ich hatte zwar erste Erfahrungen mit eigenen Projekten, wusste bisher aber noch nichts über Frequenzmanagement. Live-Musik ist genau mein Ding, da ich später mal in der Entwicklung von Beschallungssystemen arbeiten möchte. Für mich war die Zusammenarbeit mit der Band das Highlight.“ „Viele Themen kannte ich zwar aus dem Studium, aber erst hier bei der konkreten Anwendung hat es so richtig „Klick gemacht“, und ich habe in diesen drei Tagen unglaublich viel gelernt. Mit einer Live-Band kann man so sonst nicht arbeiten, ich kenne eher die Arbeit aus dem Studio. Das In-Ear-Monitoring hat mich ganz besonders interessiert. Ich möchte später im Bereich Studio- oder Filmton arbeiten, und was ich hier gelernt habe, wird mir sowohl jetzt im Studium als auch später bei der Arbeit im Studio helfen.“

Für alle, die auf den Geschmack gekommen sind:
Im September 2010 findet der nächste Live Mixing Workshop statt.

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