MAC Aura bei den Guano Apes

24.10.2011

Die Guano Apes auf Tour mit Stephan Aue am Martin M1 und MAC Aura on stage.

Lichtdesigner Stephan Aue von der Firma Ambion GmbH ist einer der ersten weltweit, der Martin Professionals neues Washlight MAC Aura zum Einsatz bringt. Auf der gegenwärtigen Europatour der deutschen Rockband Guano Apes verwendet er nicht weniger als 42 Stück der preisgekrönten Scheinwerfer.

„Die MAC Auras haben wir erst ziemlich spät ins Bühnendesign integriert“, erklärt Aue, der für Beleuchtung, Bühne und Set Design der Tour zuständig ist. „Im Spätsommer trat Markus Klüsener von Martin Germany mit der Bitte an mich heran, ein neues Produkt vor dessen offizieller Veröffentlichung auf der PLASA zu begutachten. Und da ich für Neues immer zu haben bin, sagte ich sofort zu. Er führte mir den Aura vor, und ich war von dessen Features auf Anhieb hingerissen.“

Der MAC Aura ist der erste LED-Moving-Head-Wash-Scheinwerfer mit Zoom, der mittels zweier unabhängiger Farbsysteme völlig neue Effekte erzeugt und zugleich als hoch leistungsfähiger Single-Lens-Wash mit vollständig vorgemischter Farbe dienen kann. Erstmals vorgestellt wurde er im September 2011 auf der PLASA-Messe in London, wo er auch gleich den PLASA-Award für Innovation gewann.

„Wir waren alle sehr angetan von diesem LED-Wash-Scheinwerfer mit dem so coolen Strahlwinkel und Zoom“, berichtet Aue weiter. „Der Eindruck, den der MAC Aura hinterließ, war derart überzeugend, dass wir sogleich über eine Investition nachdachten. Die Entscheidung für den Ankauf fiel bereits am darauffolgenden Tag. Die Ambion GmbH war eine der ersten Firmen, die einige MAC Aura bestellte, und sobald wir die Zusage für die rechtzeitige Lieferung für die Guano-Apes-Tour erhielten, ersetzte ich kurzerhand alle Wash-Scheinwerfer im ursprünglichen Licht-Design durch MAC Auras.“

Das Setup der „Bel Air“-Tour der Guano Apes, die im Frühsommer startete, beinhaltet eine Traverse auf Rädern von 1,5 x 4 Metern, die sich einfach auf und von der Bühne bewegen lässt. Das Versatzstück trägt riesige Lettern im Stil des bekannten „Hollywood“-Schriftzuges und ist außerdem mit einem Atomic 3000-Strobe sowie LED-PAR-Leuchten bestückt.

Bei vier der großen Lettern – A, P, E und S – wechselte Aue aufgrund von Budget- und Platzbeschränkungen (LKW-Ladekapazität) von zwölf LED-PARs und vier Atomics auf vier Auras.
„Letztendlich erhielt ich auf diese Weise ein weitaus vielseitigeres und einfacher aufzubauendes Setup“, sagt er.

Auch Washlights an der Traverse und am Boden ersetzte Aue durch zwölf MAC Auras, vier weitere nutzt er für Light Banners. „Die Rückseiten von vier beweglichen Versatzstücken wurden mit je sechs Auras (also insgesamt 24) bestückt, so dass wir diese Teile im Set drehen und diese Extrascheinwerfer als Effekt einsetzen können“, erläutert Aue.

„Der Beam und die Zoom-Features des MAC Aura sind wirklich erstaunlich. Mir gefallen seine Farben ausgesprochen gut, und das geringe Gewicht und der niedrige Stromverbrauch ermöglichen Setups, die mit einem so leistungsfähigen Scheinwerfer vorher undenkbar gewesen wären.“

Martin M1 Controller

Bei der Hälfte der Shows auf der Tour ist Stephan Aue auch als Lighting Operator dabei,
bei der anderen Hälfte sitzt Christian „Maxi“ Maxwitat am Pult. Die Guano-Apes-Tour hat Aue erstmals auf einer Martin M1-Konsole programmiert.

„Da ich von einer Hog komme, ist die M1-Konsole für mich die einzige denkbare Alternative.
Ich habe mich niemals vorher so rasch und problemlos auf einem Lichtstellpult eingearbeitet“, schwärmt Aue von Martins bedienerfreundlichen Konsole. „Das gesamte Pult kam mir vom ersten Augenblick an sehr vertraut vor. Es ist äußerst logisch aufgebaut, und von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, fühlte ich mich sofort wohl damit.“

„Die M1-Konsole besitzt 22 Fader und von Hause aus eine Unmenge von Playback-Buttons – und sie ist einfach zu durchblicken. Sie bietet eine Backup-Option via Netzwerk, entweder mit einem PC oder einer zweiten Konsole. Obendrein besteht die Möglichkeit zur Fernbedienung via iPhone oder iPad mit eingebautem OSC-Interface – ein wirklich sehr nützliches Tool.“

Aue sagt, dass er stets neugierig auf neue Controller ist und schon deshalb einen Versuch mit dem M1 unternehmen wollte: „Während des Sommers spielten wir drei Shows mit Linkin Park, und ich hatte eine lange Unterhaltung mit deren LD, AJ Penn, der den M1 benutzte. Abmessungen und Gewicht der Konsole erlauben es sogar, sie mit ins Flugzeug zu nehmen – das mag ich sehr. Ich wollte herausfinden, was der M1 zu leisten im Stande ist, und da Live-Rockshows dazu der beste Weg sind, beschlossen Maxi und ich, die Konsole mit auf die Guano-Apes-Tour mitzunehmen.“

„Ich kann Markus (Klüsener) gar nicht genug danken für seinen wirklich fantastischen Support“, sagt Aue abschließend und: „Ich habe noch eine zweite M1-Konsole, die mir die Möglichkeit gibt, das Gerät noch eingehender kennenzulernen.“

Die gesamte Beleuchtungsausrüstung für die „Bel Air“-Tour der Guano-Apes wird von der Verleihfirma Ambion GmbH geliefert.

www.ambion.de

www.martin.com