In diesem Jahr kam der Papst zum zweiten Mal zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland. Weit über hunderttausend Gläubige hatten sich auf den Weg gemacht, um das Oberhaupt der katholischen Kirche persönlich zu erleben. Megaforce Veranstaltungstechnik GmbH aus Weingarten realisierte für dieses Großereignis Altarbühnen, Chorbühnen sowie zahlreiche fliegende Bauten.
Berlin, Steinbach im Eichsfeld, Erfurt und Freiburg – diese Stationen besuchte Papst Benedikt XVI. bei seiner diesjährigen Deutschlandreise. Drei dieser vier Orte belieferte Megaforce mit diversen Bühnen und anspruchsvoller Ausstattung. Allein in Freiburg bauten die Bühnenspezialisten aus Weingarten drei Bühnen, acht Plattformen für Funk und Fernsehen, zwanzig Banner-Türme und vierundzwanzig Lautsprechertürme. Zusammen mit den Installationen Erfurt und Etzelsbach stellte Megaforce insgesamt 54 PA-Tower für den Papstbesuch in Deutschland. Dies entspricht etwa 600 lfm Stahl-Traversen und 216 Tonnen Ballast.
Der Name Megaforce steht aber nicht nur stellvertretend für die große Verfügbarkeit und Vielfalt an Bühnen sowie Gerüst- und Stahlmaterialen, sondern auch für Sonderkonstruktionen aus dem eigenen Haus. Dazu Mark Liese, Geschäftsführer von Megaforce: „Dieses Jahr hatten wir Gelegenheit, einige wirklich außergewöhnliche Projekte in der Veranstaltungsbranche umsetzen zu dürfen. Nach der mehrstöckigen Bühne für die Skoda World-Dealer-Conference in Prag inklusive Hubbühnen und Drehscheiben über die fahrbare, schwimmende Ball-Bühne zur Fußball-Frauen-WM in Frankfurt bis hin zur Altarbühne für den Papst in Erfurt. Solche Bauwerke zu entwerfen, zu konstruieren und umzusetzen, macht viel Spaß und erweitert das Portfolio von Megaforce natürlich ständig.“
Beim Papstbesuch lag von Anfang an ein großes Augenmerk auf der Gestaltung der Altarbühnen, auf denen Papst Benedikt und sein Gefolge ihre Messen hielten. „Kurz vor Baubeginn fand gar eine Pressekonferenz in Erfurt statt, die sich eigens mit dem Thema Bühnengestaltung und -ausführung für die Altarbühnen in Erfurt und Etzelsbach beschäftigten. Das war meine erste Pressekonferenz, die ich extra anlässlich einer Bühne gegeben habe,“ erinnert sich Michael Möller aus der Marketing-Abteilung von Megaforce. Die ersten Bühnenentwürfe des Bistums orientierten sich dabei an der typisch gotischen Konstruktion eines Doms, die bei der Ansicht den Blick auf einen Kirchenraum mitsamt Seitenschiffen und Chor bietet.
Die Konstruktionspläne von Megaforce machten die Entscheidung für das TRIALOG Planungsteam GmbH, das mit der Planung und Umsetzung in Erfurt betraut war, leicht. Björn Radu von TRIALOG: „Man merkte den Konstruktionszeichnungen deutlich an, dass man sich im Hause Megaforce im Vorfeld ausgiebig mit dem Thema beschäftigt hatte. Dies und die Wiederverwertbarkeit der verwendeten Materialien gaben letztendlich den Ausschlag.“ So musste Megaforce trotz der ausgefallenen Bauweise der Altarbühnen nur vierzehn Sonderteile und einige Planen neu produzieren.
Ganz nebenbei war Megaforce auch noch für die hochwertige Dekorations-Ausstattung der Bühnen für Freiburg, Erfurt und Etzelsbach verantwortlich. So wurden von zahlreichen Dekorateuren Treppenanlagen gefertigt, Banner gedruckt, Bühnenverblendungen montiert, Fußböden verlegt und anspruchsvolle Stoffverkleidungen von Megaforce und Partner eins*plus realisiert.
Letztendlich waren über 90 Monteure zwei Wochen lang für Megaforce in Erfurt, Etzelsbach und Freiburg beschäftigt. Es wurden über 3.500 qm Siebdruckplatten verlegt und rund 6.500 qm Bühnenmolton verwendet. Auf über 70 Aufliegern brachte die hauseigene Spedition Movement4Event das Material zu den verschiedenen Baustellen.