pl+s Interview: Ralph-J. Wezorke

18.03.2008

Auf der prolight+sound: Ralph-Jörg Wezorke von Lightpower über die "bahnbrechenden Neuheiten" am Stand und die Mischung von Gepard und Elefant.

DieReferenz: Herr Wezorke, wie war Ihr gestriger Abend?
Ralph-Jörg Wezorke: Der war wunderbar. Wir hatten noch verschiedene Aufgaben fertig zu stellen. Kurz darauf waren dann schon die ersten Gäste da. Es war lebhaft, aber schön.

DieReferenz: Was hat Sie bisher besonders geärgert, verblüfft oder gefreut?
Wezorke: Geärgert hat mich gar nichts. Sehr gefreut hat mich, dass wir in diesem Jahr nicht nur Messeneuheiten, sondern bahnbrechende Neuheiten präsentieren können und das gleich mehrfach. Eigentlich reicht schon jede Neuheit allein für ein Messethema. Zum einen ist da die neue grandMA2 Serie, zum anderen die Vorstellung unseres LED-Kompetenz-Centers und nicht zu vergessen die Präsentation des Barco DML.

DieReferenz: Was ist der wichtigste Unterschied zu Ihrem Messe-Auftritt von vor einem Jahr?

Wezorke: Auf Grund der Komplexität der Produkte und der Komplexität des gesamten Umfeldes favorisieren wir in diesem Jahr eine Neuorientierung, eine große Sachlichkeit. Das heißt, wir haben das Ganze sehr stark reduziert, um ein ganz sachliches Umfeld zu schaffen. Auf diese Weise geben wir den einzelnen Produkten den Platz zum Atmen. Dank dieser Reduktion sind unsere Schwerpunkte viel deutlicher zu erkennen. Wir setzen mit der Reduktion auf das Elementare, weil gerade dieses Elementare so viel Substanz hat, dass wir es zeigen müssen. Das ist der große Unterschied, nicht nur zum letzten Jahr, sondern zu den ganzen Jahren davor. Auch in Zukunft wird das unser Messekonzepte bestimmen.

DieReferenz: Was ist Ihr wichtigstes Produkt?
Wezorke: Da kann ich gar kein Produkt nennen. Wir haben unsere Botschaft reduziert auf die Formel „Synergie und Kompetenz“, weil wir uns als Unternehmen betrachten, das gesamtheitliche Lösungen anbietet. Das heißt, auf der einen Seite steht die Produktsynergie, das harmonische Zusammenwirken der Produkte in einem Ganzen. Auf der anderen Seite bedingt dieses Zusammenwirken auch einen enormen Umfang an Kompetenz, wo es notwendig ist, die einzelnen Fachdisziplinen in einen Zusammenhang zu bringen. Das sind die Unternehmensschwerpunkte, die wir in Zukunft noch stärker fördern werden.

DieReferenz: Wie ist Ihr persönlicher Messe-Eindruck?
Wezorke: Sehr gut. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich eigentlich noch gar keinen Messerundgang gemacht habe. Aber die Ausdrucksform auf dieser Messe ist sehr professionell.

DieReferenz: Wie sehen Sie Ihre Position im Feld Ihrer Mitbewerber?
Wezorke: Wir sehen uns gut positioniert. Es gibt jedoch Unternehmen, die zwar nicht diese Komplexität in ihrer Programmgestaltung aufweisen wie wir, die aber in Einzeldisziplinen sehr stark sind. Wir haben Respekt vor den Mitbewerbern, die sich auf Nischen spezialisieren und in ihrer gesamten Art des Auftritts für uns seriöse Wettbewerber sind.

DieReferenz: Sie führen hier ja viele Kundengespräche. Was war das interessanteste?
Wezorke: Interessant ist die Reaktion der Kunden auf das, was wir präsentieren. Hier sind auf der einen Seite der Gedanke des LED-Kompetenz-Centers und auf der anderen Seite der enorme Schritt zur grandMA2, praktisch zur nächsten Pultgeneration, zu nennen.

DieReferenz: Welche Entwicklung in Ihrer Firma war vor einem halben Jahr noch überhaupt nicht absehbar und hat Sie daher am meisten überrascht?
Wezorke: Am meisten überrascht hat mich die enorme Schnelligkeit, mit der sich das Thema der videofähigen LED-Produkte anschickt, die nächste, eigentlich die dritte Lichtwelt, zu werden. Dieses Thema ist zwar langsam auf uns zugekommen, hat sich aber am Ende so verdichtet, wie ich es nicht erwartet hätte. Diese Entwicklung war so überraschend, dass wir selbst im letzten halben Jahr noch enorm an Erfahrung dazu gewonnen und noch einiges an Substanz nachgelegt haben.

DieReferenz: Wo auf der Welt erwarten Sie in diesem Jahr die höchsten Zuwachsraten?
Wezorke: Die höchsten Zuwachsraten erwarten wir im Mittleren Osten, also in den Emiraten und in deren Umfeld.

DieReferenz: Stellen Sie sich vor, die Branche ist ein einziger großer Zoo. Welches Tier ist dann Ihre Firma?
Wezorke: So ein Tier gibt es glaube ich nicht. Auf der einen Seite musst du groß sein und kraftvoll, auf der anderen Seite schnell. Wenn es dieses als Tier gäbe, dann wäre das vielleicht eine Mischung aus Gepard und Elefant.

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