Eminem mit L-Acoustics

01.08.2018

Black Box Music beschallt in Hannover das einzige Deutschland-Konzert der Rap-Legende.

 

Am 10 Juli 2018 spielte Eminem im Rahmen der aktuellen "Revival"-Tour sein einziges Deutschland-Konzert. Rund 70.000 Fans ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen und pilgerten zum Messegelände in Hannover. Dort erwarteten sie nicht nur Marshall Bruce Mathers, sondern auch ein L-Acoustics-System von Black Box Music.

 


Das L-Acoustics-System für Eminems einziges Deutschland-Konzert im Rahmen der "Revival"-Tour kam von Black Box Music.

 

Eminem-Produktionen setzen bereits seit V-DOSC Zeiten auf L-Acoustics. Dementsprechend wurde auch für die Show in Hannover im Rahmen der aktuellen Tour L-Acoustics angefordert.

 

Das System

Neben dem Main-System aus jeweils 16 x K1 und 4 x K2 flankierten zwei weitere K1/K2-Arrays als Outfill die breite Bühne. Den Frontfill-Part teilten sich 3 x 2 Kara im Center-Bereich sowie 8 x 2 Kiva II, die auf Stativen zwischen den Subwoofer-Stacks platziert wurden.

Auch im Outfill erhielten die Hangs Boden-Unterstützung in Gestalt von 4 x ARCS pro Seite. Insgesamt vier Delay-Türme aus K1 und K2 sorgten für eine homogene Abdeckung auf dem großen Freifeld des Messegeländes.

 

 

 

Cardioid und Endfire im Bass

Im Tiefbass-Bereich vertraute System-Engineer Andreas Vater von Black Box Music auf ein KS28-Array aus 3er- und 4er-Cardioid-Stacks sowie 16 x K1-SB in vier Endfire-Blöcken unterhalb der geflogenen Outfills.

 

Andreas Vater, System-Engineer, Black Box Music:

"Wir haben das Cardiod-Array mit Subarc-Zeiten versehen, um eine Richtwirkung und eine gleichmässige Coverage zu erzielen – ein bewährtes Konzept mit moderater Abstrahlung nach hinten und einer definierten, impulstreuen Abstrahlung nach vorne. Zudem bleibt auf diese Weise der Pegel für das Publikum in den ersten Reihen noch im erträglichen Bereich."

 

 

Vermessung per Laser-Inklinometer

"Der Messeplatz bietet grundsätzlich gute Voraussetzungen für die Beschallung. Allerdings können die umliegenden Hallen und Pavillions mit ihren stark reflektierenden Glas- und Blech-Fassaden Probleme bereiten.

Durch die präzise Vermessung per Laser-Inklinometer konnten wir die kritischen Flächen gezielt meiden und die Reflexionen auf diese Weise minimieren", so Andreas Vater.


AVB und P1
Angetrieben und gesteuert wurde das komplette Beschallungssystem über insgesamt 89 x LA12X Amp-Controller auf AVB mit analogem Fallback, wobei Black Box Music die neue Betaversion 2.6.0.44 der LA Network Manager Software im Rahmen einer Produktion einsetzte, deren Firmware auch das Einbinden des neuen P1-AVB-Prozessors ermöglicht.