US-Lichtdesigner Michael Berger greift für die Musical-Produktion von "Love Actually" bei GLP zu und holte sich den GLP X4 atom und den neuen impression S350.
Mit Michael Berger fand man für die Premiere der Musicalinszenierung des Liebesdramas "Love Actually" (Titel in den deutschen Kinos: "Tatsächlich Liebe") einen der führenden Lichtdesigner Nordamerikas. Für sein Lichtdesign des mehrfach von der BAFTA und für den Golden Globe nominierten Dramas nutzte Berger neben den GLP X4 atom auch die neuen impression S350 von GLP.
Obwohl Michael Berger hauptsächlich als Mitglied des Full Flood-Lichtdesignkollektivs bekannt ist, unterhält er daneben auch noch weitere Projekte. Zuletzt unter dem Namen "Innovative Intensity" zusammen mit "For The Record Live", die sich auf die musikalische und szenische Umsetzung von Filmscripts spezialisiert haben.
Love Actually mit viel Licht aus Karlsbad (Fotos: Lawrence K. Ho).
Aufgrund dieser letzten mehrjährigen Zusammenarbeit wurde dann auch der Kontakt zu Berger geknüpft. Im "Sorting Room" des Wallis Annenberg Theaters in Beverly Hills fanden schließlich die ersten Proben und später auch die erste Aufführung der Adaption statt.
"Das Musical zeigt den kompletten Film, wir lassen nichts weg", so Berger über die Produktion.
"Der Erfolg gab uns recht, und so kamen wir auf die Idee, für die kommende Saison etwas Neues im Goldsmith Theater auf die Beine zu stellen."
Eines der Markenzeichen aller "For The Record"-Produktionen ist die Nähe zum Publikum.
"Wir haben damit in Bars angefangen, und das bedeutet, dass das Publikum mittendrin ist. Alles passiert um dich herum", erklärt Berger.
"Unsere Fans lieben das und kommen genau darum zu uns. Für mich als Lichtdesigner bedingt das natürlich eine ganz andere Arbeitsweise – ich brauche viel mehr Licht im Publikum, das Erlebnis bei so einer Aufführung ist nicht mit einem Konzertbesuch zu vergleichen."
Schon seit 2012 ist Michael Berger ein großer Fan von GLP. "Seither sorgen Mark Ravenhill und sein Team stets dafür, dass wir auf dem neuesten Stand sind, was ihre Produkte angeht. Die neuen impression S350 zum Beispiel standen sofort auf meinem Wunschzettel, und mir war klar, dass diese Produktion der perfekte Einsatzort für diese Lampen sein würde."
Bei der Inszenierung von Love Actually kamen die impression S350 vornehmlich als Führungslicht zum Einsatz. Die hervorragenden Weißlicht-Eigenschaften gaben dafür den Ausschlag, aber das war noch lange nicht alles.
"Mich haben die perfekten Farben, die Helligkeit und die kaum wahrnehmbaren Betriebsgeräusche sofort überzeugt. Bei den meisten Produktionen dieser Art ist ein gewisses Grundrauschen kein Thema für mich – aber diese Lampen sind wirklich flüsterleise", lobt er die impression S350 Moving Lights.
Als willkommener Zusatznutzen entpuppte sich der Makroeffekt der LED-Engine in den impression S350. "In einigen Szenen gibt es diesen Effekt eines flimmernden Fernsehgerätes – und dieser Makroeffekt setzte das perfekt in Szene", freut sich Berger.
Um der Inszenierung einen besonderen Musicaltouch zu geben, war Berger ebenfalls auf der Suche nach den richtigen Scheinwerfern. "Ich kannte die impression X4 Bars und die X4 atom bereits von America's Got Talent. So kam mir die Idee, dass diese beiden Lampen genau die richtigen sein könnten."
Umso mehr freut er sich, dass er bei "Love Actually" auch wieder aus dem Vollen schöpfen konnte – mit insgesamt 24 X4 atom, zehn impression X4 Bar 20, sieben impression X4 XL und nicht zuletzt den sieben neuen impression S350.
Angesteuert wurden die impression S350 im Hi-Res-Mode mit allen möglichen Parametern im Zugriff.
"Ryan Tanker und ich sind uns da einig – wir wollen alles aus den Lampen rausholen, was möglich ist."
Die X4 atom und die impression X4 Bars fanden ihren Einsatz in der Lichtwand im Bühnenhintergrund und gaben der Show den nötigen Drive.
Während die X4 atom in der Lichtwand integriert waren, standen die Bars auf dem Boden davor – "was nicht nur als Hinterlicht für die Band einfach super aussah, sondern auch noch einen fantastischen Lichtvorhang am Ende der Show ergab", freut sich Michael Berger.
Auch die impression X4 XL kamen als Backlight zum Einsatz und hatten darüber hinaus auch ein paar ganz spezielle Einsätze, "wenn die Hauptdarsteller in ein besonderes Licht gerückt werden mussten".
"Besonders die kleinen X4 atom haben mich umgehauen", sagt der Lichtdesigner.
"Diese Lampen sind wirklich einzigartig. Wir brauchten für die Lichtwand etwas Kleines, etwas Kompaktes, es musste hell sein und schnell zu installieren. Genau das können die X4 atom – und abgesehen davon sehen sie auch noch sehr gut aus.
Mit einer herkömmlichen LED-Par bekomme ich einfach kein so schönes Bild, und durch die supereinfache Verkabelung lassen sich diese Lampen eben auch superschnell installieren und abbauen."
Neben Ryan Tanker waren auch Joe Clavell als Assistant Light Director sowie Jeff Mateer und Myles Gilbert von 4Wall Los Angeles mit im Kreativteam der Produktion.
"Es hat riesen Spaß gemacht, zusammen diese Produktion umzusetzen", sagt Michael Berger.
"Anfangs gab es ein paar kleinere Probleme mit den impression S350 und der Lichtkonsole, aber Brian McNutt von GLP hatte im Handumdrehen die Lösung parat. Darum mag ich diese Scheinwerfer so", präzisiert Berger. "Diese Lampen bringt nichts aus der Ruhe. Und wenn doch, dann bringt das den Support nicht aus der Ruhe."
Da erstaunt es nicht, dass die Produkte von GLP auch in diesem Jahr wieder bei vielen anderen Film- und Musikevents zum Einsatz kommen werden – oder bereits im Einsatz waren. So bei den Golden Globes, wo Michael Berger ebenfalls für das Lichtdesign im Beverly Hilton verantwortlich war und jede Menge X4 atom zum Einsatz brachte. Und auch bei den Grammy Awards Anfang Februar und natürlich den Oscars stehen auch in diesem Jahr die Stars im Licht von GLP aus Karlsbad.