mdc licht.gestalten setzte bei der TV-Show "Dancing on Ice" auf ArKaos-Studio-4K-Medienserver und Smarty-Hybrid-Scheinwerfer von ELATION.
Zwischen dem 6. Januar und dem 10. Februar 2019 strahlte der Sender Sat.1 die Neuauflage der international erfolgreichen TV-Show "Dancing on Ice" aus. In der Show treten Prominente mit jeweils einem erfolgreichen Eiskunstlaufpartner gegeneinander in Eistänzen an. Im Finale der von Marlene Lufen und Daniel Boschmann moderierten Sendung am 10. Februar setzten sich Sängerin Sarah Lombardi und Joti Polizoakis gegen die verbliebene Konkurrenz durch.
Das Set von "Dancing on Ice" (Fotos: Oliver Winkler).
Die mdc licht.gestalten gmbh & co. kg verantwortete das Lichtdesign und das Video-Operating der Produktion. Das Set bestand aus einer über 30 Meter langen und 15 Meter breiten Eisfläche, die durch acht Projektoren bespielt wurde.
Zusätzlich wurden LED-Wände von über 50 Metern Länge zur Hauptsichtachse verbaut. Oberhalb der "Hauptwände" wurden weitere LED-Module als Banderole mit 360-Grad-Bespielung über das gesamte Set hinweg verbaut.
Weiterhin sind eine große Menge LED-Streifen verbaut worden, die teilweise auch als Pixelmapping videobespielt worden sind. Als Show-Licht kamen unter anderem Smarty Hybrid von ELATION zum Einsatz.
Die Smarty Hybrid wurden als Bodenlampen in direkter Sichtachse vor der Haupt-LED-Wand eingesetzt. Dank der Flexibilität der kompakten Moving Lights überzeugten diese nicht nur als typische Beam-Lampen, sondern auch stimmungsvoll als Washlights oder Spots.
"Trotz des flexiblen Einsatzes haben die Geräte nie an Punch verloren", sagt Lichtdesigner Manuel da Costa.
"Die Lampen konnten in jedem Verwendungszweck, der uns wichtig war, voll überzeugen. Für mich muss ein sogenannter Hybrid nicht nur im Beam-Mode durch Helligkeit punkten, sondern auch als Spotlight noch mit genug Output und guter Farbwiedergabe überzeugen. Das hat der Smarty Hybrid wirklich gut geleistet."
Videotechnik für 15.000 Pixel
Den Videopart übernahm Video-Operator Dennis Muhl von mdc licht.gestalten mit acht ArKaos-Studio-4K-Servern.
Muhl hatte die Server erstmalig auf der ISE 2017 kennengelernt und im Anschluss eine intensive Einführung von LMP-Produktmanager Oliver Winkler erhalten.
Danach wollte er die Server gern für "Dancing on Ice" spezifizieren. Da jedoch nicht genug zumietbare Server verfügbar waren, trat Dennis an Entertainment Technology Concepts (ETC) aus Erkrath heran, die mdc licht.gestalten regelmäßig beliefern.
Nachdem die Server auch hier vorgeführt und für gut befunden worden waren, entschied sich ETC für die Investition in acht ArKaos-Studio-4K-Server, die allesamt direkt bei "Dancing on Ice" zum Einsatz kamen.
"Wir bei Entertainment Technology haben im Segment TV-Set-Bespielung mit Medienservern viele Jahre Erfahrung gesammelt", sagt Alexander Klaus, Geschäftsführer der Entertainment Technology Concepts GmbH.
"Stets haben wir mitentwickelt und Feedback gegeben. Bisher haben wir auf Lieferanten wie Green Hippo oder High End Catalyst gesetzt. Im aktuellen Fall machte aber die Nähe zum Hersteller und Entwickler wirklich den Unterschied.
Die Reaktionszeit für die Umsetzung von Features oder Sonderanwendungen war sensationell."
Mit Workshops und Schulungen für alle interessierten Anwender und Kunden möchte ETC zusammen mit LMP die Marke ArKaos zukünftig weiter am Markt etablieren.
Acht ArKaos-Studio-4K-Server im Einsatz
Der erste Server bespielte über vier Outputs die Projektoren über dem Eis – jeweils ein Full-HD-Signal, das anschließend zusammengefasst als 4K-Signal auf dem Eis abgebildet wurde. Der zweite Server bespielte ebenfalls über vier Full-HD-Outputs einen Teil der Haupt-LED-Wände sowie die große LED-Banderole.
"Gerade hier konnte der wirklich sehr gute Videomapper der ArKaos-Software MediaMaster Pro seine Stärken zeigen", sagt Dennis Muhl.
"Unglaublich schnell konnten wir Remappings erstellen, um alle LED-Wände, die aufgrund ihrer Größe das Full-HD-Signal von 1920 x 1080 Pixeln weit überschritten, wieder zusammenzusetzen.
So konnten wir eine große mediale Fläche von zusammengefasst 15.000 Pixeln über mehrere Outputs und Server verteilt trotzdem mit Full-HD-Prozessoren betreiben. Das bietet uns die größte Flexibilität beim Setup und ist ein unglaublich großer Vorteil des Arkaos-Servers."
Der Dritte Server übernahm ebenfalls auf vier Outputs die verbliebenen LED-Wände, während der vierte Server allein für das Pixelmapping der LED-Streifen verantwortlich war.
Die Server 5 bis 8 hatten die Aufgabe, die Signale der Server 1 bis 4 zu spiegeln und stellten somit ein volles Backup-System.
ArKaos-Server auf Hochtouren
Video-Operator Dennis Muhl an seinem Arbeitsplatz bei "Dancing on Ice".
Angesichts der gewaltigen Datenmengen und Pixelraten war das kein leichter Job für die Medienserver.
"Ich habe die Server bewusst 'ins kalte Wasser' geschubst, um zu sehen, was ich aus ihnen herausholen kann", so Dennis Muhl, der die Server erst im Dezember 2018 bei der Kinderlachen Gala erstmalig im Einsatz hatte.
"Die ArKaos-Server haben diese wirklich große Aufgabe aber letztlich ganz locker weggespielt. Trotz sechs Wochen Dauereinsatz 24/7 hat kein einziger Server jemals seinen Dienst verweigert.
Positiv hervorheben möchte ich außerdem den wirklich sehr guten Support von ArKaos und LMP, mit denen ich jede offene Frage unverzüglich klären konnte.
Ich habe noch nie von den Entwicklern eines Produkts per eigens eingerichtetem Live-Chat-Dienst quasi Echtzeit-Support erhalten. Ich denke, das zeigt auch, dass sowohl Hersteller als auch Vertrieb mit den Servern einen Schritt weiter gehen wollen."
Auch über die ArKaos-Software MediaMaster Pro hat Muhl nur Gutes zu berichten:
"Die Software ist sehr intuitiv und wirklich leicht zu durchdringen.
Das Geniale aber ist das einfache Plug&Play-Verfahren: Innerhalb kürzester Zeit hat man ein Bild auf den LED-Wänden. Bei anderen Medienservern sind die Hürden bedeutend höher. Teilweise hat man das Gefühl, studiert haben zu müssen, um nur das Schwarz der LED-Wände in ein gebrauchsfähiges Signal zu wandeln."
Der intensive Austausch zwischen ArKaos, LMP, Dennis Muhl und Viola Weinert findet seine Fortsetzung 2019 zum einen im Live-Finale von "The Voice Kids" und zum anderen in Form von Optimierungen und neuen Features in der kürzlich vorgestellten neuen Software-Version MediaMaster 5.4.
Das mdc licht.gestalten Team bei "Dancing on Ice" bestand neben Lichtdesigner/ lichtsetzendem Kameramann Manuel da Costa und Video-Operator Dennis Muhl aus Jonas König (Showlicht-Operator, LD-Assistenz), Adam Balke und Tillmann Schulz (Weißlicht-Operator), Christoph Dahm und Tobias Petzold (Oberbeleuchter) sowie Viola Weinert (Server-Systemerin).