Aktuelle Untersuchung von AVIXA zeigt: Die Pro AV-Branche bietet ein gutes Einkommen, das sich mit Zertifizierungen deutlich steigern lässt.
Der von der AVIXA erstellte neue "Pro AV Channel Employment Report" befasst sich mit der weltweiten Mitarbeiterschaft in der Pro AV-Branche. Der Report beginnt mit den Auswirkungen der Makroökonomie und geht im Einzelnen auf Jobkategorien, Gehälter, Ausbildung, Qualifikationen und weitere Faktoren ein.
Die fast 4.000 Teilnehmer an der Umfrage des "Pro AV Channel Employment"-Report berichteten von substanziellen Steigerungen in 2019, mit Gehaltserhöhungen von fast 5 Prozent in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern mit hohem Pro-Kopf-BIP.
In Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-BIP waren die Erhöhungen sogar noch höher und lagen bei fast 8 Prozent. Aus dem Bericht geht hervor, dass das Durchschnittseinkommen für einen Vollzeit-AV-Techniker in den USA 64.959 US-Dollar beträgt. Das Durchschnittseinkommen für einen Vollzeittechniker in einem Land mit hohem Pro-Kopf-BIP außerhalb der USA liegt bei 52.529 US-Dollar.
Diese Einkommen - und die Einkommen in den verschiedenen AV-Berufskategorien - stehen im Vergleich zu den landesweiten Durchschnittseinkommen gut da.
Für den Report befragte AVIXA vom 24. Januar bis 15. März 2020 3.830 Fachleute der AV-Branche aus 77 Ländern.
COVID-19 hat nun einen extrem schwachen Arbeitsmarkt geschaffen, von dem man erwarten könnte, dass er zu einem Einkommensrückgang führt. Umfangreiche Untersuchungen zeigen aber, dass dies nicht der Fall ist.
Selbst während großer Beschäftigungskrisen wie der Great Recession 2007/2008 blieben die Löhne bemerkenswert stabil. Statt der Einkommen sinkt die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze, was zu steigender Arbeitslosigkeit führt.
Die stabilen Löhne und die steigende Arbeitslosigkeit führen dazu, dass die Unternehmen bei der Einstellung von Mitarbeitern selektiver werden.
Der Markt für ungelernte Arbeitskräfte wird schwächer, was den Wert von Faktoren wie Berufserfahrung und Zertifizierungen steigert.
Der Bericht zeigt erhebliche Lohnvorteile durch die Erlangung von Zertifizierungen auf. In den USA erhöht die Akkreditierung zum Certified Technology Specialist (CTS) den „Wert“ eines Arbeitnehmers um etwas mehr als 7 Prozent, eine fortgeschrittenere CTS-I-Zertifizierung (Certified Technology Specialist-Installation) erhöht diesen etwa um 14 Prozent, und die fortgeschrittenste CTS-D-Zertifizierung (Certified Technology Specialist-Design) bringt schließlich eine Steigerung um fast 30 Prozent.
Die Entlohnung der Arbeitnehmer unterscheidet sich zwischen Anbieter- und End-User-Unternehmen. Insgesamt sind die Arbeitnehmer in beiden Umgebungen zufrieden, aber ihr Lohn, ihre Leistungen und ihr Arbeitsleben sind jeweils unterschiedlich.
Die befragten Anbieter berichteten über ein wesentlich höheres Einkommen, aber die End-User hatten die besseren Arbeitgeberleistungen. Die befragten Anbieter arbeiteten im Durchschnitt mehr Stunden, wobei sich keine der beiden Gruppen überlastet fühlte.
"Für den diesjährigen Bericht haben wir einen neuen Datenerfassungsansatz gewählt, indem wir Einzelpersonen und nicht Unternehmensführer befragten", sagte Peter Hansen, Wirtschaftsanalyst bei AVIXA.
"Dies ermöglicht uns, ein viel tieferes Verständnis der Vergütung in der professionellen AV-Branche aufzubauen. Wir verfügen jetzt über globale Daten und nicht mehr nur über US-amerikanische Daten und eben End-User-Daten zusätzlich zu Arbeitsmarktstatistiken.
Wir sind auch in der Lage zu messen, wie sich Eigenschaften wie Ausbildung, Erfahrung und Zertifizierung auf das Einkommen auswirken, was ein viel klareres Bild davon vermittelt, was davon einen wirtschaftlichen Wert hat."
Weitere Informationen:
www.avixa.org/employmentreport