Nach COVID wird gemäß einer von Epson beauftragten Umfrage der Bedarf nach Events größer sein als je zuvor.
Eine neue, europaweit durchgeführte Umfrage von Epson zeigt, dass es im Nachgang der Pandemie eine sehr starke Nachfrage für die Veranstaltungsbranche geben wird. Die Studie, die mithilfe eines führenden Psychologen und Soziologen erstellt wurde, legt nahe, dass in Europa eine Welle sozialer Events wie Festivals, Konzerte, Live-Unterhaltung und andere stattfinden wird.
Der schöne Schein: Ausstellung 320° Licht im Gasometer Oberhausen (Foto: Thomas Machoczek).
Bei der Umfrage unter europäischen Verbrauchern kam heraus, dass 89 Prozent angaben, dass sie den Besuch von Veranstaltungen stark oder sehr stark vermissen, und 92 Prozent sagten aus, dass sie darauf warten, wieder Geselligkeiten besuchen zu können.
Weiterhin gibt es Indizien, dass der Bedarf für Treffen noch stärker sein wird als vor Beginn der Einschränkungen. 83 Prozent planen, ebenso viele oder sogar mehr Events zu besuchen als vor dem Lockdown.
Mehr als die Hälfte der Befragten gab außerdem an, dass gesellschaftliche Veranstaltungen "gut für die Seele sind". Die Umfrage wurde betreut von Professor Steven Taylor, einem Psychologen, der die Auswirkungen von Pandemien auf das menschliche Sozialverhalten untersucht hat.
"Die Umfrage zeigt, dass die überwältigende Mehrheit der Menschen darauf aus ist, ihr gewohntes soziales Leben wieder aufzunehmen – und dazu gehört auch der Besuch von Live-Veranstaltungen", so Taylor.
"Diese Entwicklung wird sehr schnell sein. Tatsächlich erwarte ich, dass es eine kurzzeitige Periode der Hyper-Geselligkeit geben wird, eine Art Überschwingen. Live-Events werden dabei eine große Rolle spielen."
Neil Colquhoun, Vize-Präsident der Abteilung Professional Displays von Epson, ergänt: "Die Veranstaltungsbranche sollte sich auf diesen Nachfrageschub vorbereiten. Die Umfrage zeigt deutlich, dass alle Verbraucher, die in den letzten zwei, drei Jahren eine oder mehrere Veranstaltungen besucht haben, praktisch alle nach der Pandemie sehr kurzfristig den Besuch von Veranstaltungen planen."
54 Prozent der Befragten haben während des Lockdowns mehr oder weniger wehmütig an die besuchten Veranstaltungen gedacht und Erinnerungen geteilt. 51 Prozent räumen ein, dass sie sich Konzerte und Ereignisse online oder im Fernsehen ansehen, um den physischen Besuch von Events zu ersetzen.
Die Untersuchung zeigt auch, dass die Pandemie die Menschen dazu gebracht hat, die kleinen Dinge höher zu schätzen. Insgesamt gaben mehr als sechs von zehn Befragten (61 Prozent) an, dass sie "die Menschen, die sie lieben, mehr zu schätzen wissen und/oder die Verbundenheit mit Freunden und Familie durch gemeinsame Erlebnisse neu schätzen werden", sobald die COVID-Beschränkungen vorbei ist. 56 Prozent sagen, dass sie "jede Gelegenheit nutzen werden, um das Leben intensiv zu genießen, beispielsweise auszugehen", nachdem der Lockdown beendet ist.