Neben der Beschallung von 46 Sportstätten zeichnete Procon als technischer Generaldienstleister für die Ausstattung des ARD/ZDF Olympiastudios verantwortlich. Darüber hinaus wurden die Pavillons der Olympia-Sponsoren Volkswagen und Johnson & Johnson mit Procon-Equipment ausgestattet. Auch für das "Deutsche Haus", den zentralen Treffpunkt für Sportler, Funktionäre und Journalisten der Olympischen Spiele im Kempinski Hotel Beijing, lieferte Procon das technische Equipment.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg war auch schon bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 sowie in Athen 2004 mit dabei. Damals verantwortete Procon die lichttechnische Ausstattung, die in diesem Jahr vom chinesischen Veranstalter selbst übernommen wurde. Procon hingegen sorgte in Peking für den guten Ton. Bereits Anfang des Jahres wurde mit den Planungen begonnen. Insgesamt wurden rund 40 Seecontainer mit technischem Equipment aus dem Zentrallager in Hamburg nach Peking verschifft, so dass im April pünktlich mit dem Aufbau begonnen werden konnte. Rund 100 Mitarbeiter waren in den letzten Monaten für Procon vor Ort im Einsatz. Bei der Wahl des Equipments setzte Procon überwiegend auf Produkte von Panasonic und Meyer Sound. Mehr als 1.000 Soundsysteme und 100 digitale Mischpulte waren im Einsatz.
Procon-Geschäftsführer Morten Carlsson: "Bei den Olympischen Spielen mit dabei zu sein ist für alle Beteiligten immer wieder ein unglaubliches Ereignis. Ich war - wie auch bei den Spielen zuvor - sehr beeindruckt von der Atmosphäre. Und trotz der fremden Mentalität hat die Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern gut funktioniert. Wir konnten in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen bei anderen Projekten in China sammeln und sind seit 2006 mit einer eigenen Niederlassung vor Ort. Das ist sehr hilfreich. Wenn die Paralympischen Spiele vorbei sind, werden wir mit den Vorbereitungen für die Expo in Schanghai beginnen."
Gleichzeitig weiß Morten Carlsson aber auch um die Besonderheit derartiger Großprojekte: "Von einer Veranstaltung wie den Olympischen Spielen allein können wir natürlich nicht existieren. Unser Kerngeschäft ist in der Regel die Ausstattung von Messeständen, Hauptversammlungen oder Fernsehshows mit einem Technikbudget zwischen 5.000 und 100.000 Euro, wie beispielsweise Messestände auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin oder der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover, die wir mit Licht-, Ton- und Video-Technik ausstatten."