Das kites-Team soll helfen, Zooms maschinelle Übersetzungen von Meetings, Vorträgen, Vorlesungen und mehr weiter zu entwickeln und zu verbessern.
Zoom Video Communications hat heute die Übereinkunft zum Erwerb des Start-up-Unternehmens kites bekannt gegeben.
kites hat sich auf die Entwicklung von Echtzeitlösungen für maschinelle Übersetzungen (machine translation, “MT”) spezialisiert. Details zur Akquisition wurden nicht bekannt gegeben.
kites wurde 2015 gegründet. Das Start-up ist eine Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), wo die Mitbegründer Prof. Dr. Alexander Waibel und Dr. Sebastian Stüker Fakultätsmitglieder sind.
Das kites-Team, bestehend aus zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wird künftig das Engineering-Team von Zoom unterstützen. Gemeinsam werden sie den Bereich MT vorantreiben und mehrsprachige Übersetzungsmöglichkeiten bereitstellen, um Meetings für Zoom-Nutzerinnen und -Nutzer noch produktiver und effizienter zu gestalten.
"Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um unsere Nutzerinnen und Nutzer glücklich zu machen und Meetings zu verbessern. MT-Lösungen werden der Schlüssel sein, um die Zugänglichkeit und Inklusion unserer Plattform für Zoom-Nutzerinnen und -Nutzer auf der ganzen Welt deutlich zu verbessern", sagte Velchamy Sankarlingam, Leiter der Abteilung Product and Engineering bei Zoom.
"Dank unseres gemeinsamen Ziels, Zusammenarbeit reibungslos zu gestalten – unabhängig von Sprache, geografischem Standort oder anderen Barrieren – sind wir zuversichtlich, dass das beeindruckende Team von kites Zoom ideal ergänzen wird."
"Wir haben kites mit dem Ziel gegründet, Sprachbarrieren abzubauen und sprachübergreifende Interaktionen zu einem realen Teil unseres Alltags zu machen. Schon lange schätzen wir Zoom für die Fähigkeit, Menschen auf der ganzen Welt einfach zu verbinden", sagten Prof. Dr. Waibel und Dr. Stüker.
"Wir wissen, dass Zoom der beste Partner für kites ist, um unsere Ziele umzusetzen. Wir freuen uns darauf, unsere Entwicklungen nun gemeinsam mit Zoom als Innovationsmotor voranzubringen."
Dr. Stüker und die Mitarbeitenden von kites werden in Karlsruhe ansässig bleiben, wo Zoom in den Ausbau des Teams investieren wird. Darüber hinaus erwägt Zoom einen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Deutschland aufzubauen. Prof. Dr. Waibel wird als Zoom Research Fellow die MT-Forschung und Entwicklung bei Zoom beratend unterstützen.