Screen Visions präsentierte Refik Anadols Kunstwerk "Industral Dreams" auf einer temporären LED-Wand im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen.
Im Rahmen des Medienkunstfestivals „FUTUR 21 – kunst industrie kultur“ stellte der LED-Experte Screen Visions aus Stuttgart eine digitale LED-Wand für ein außergewöhnliches Kunstwerk von Refik Anadol temporär zur Verfügung. Vom 12. bis zum 19. März war die spektakuläre KI-Videoskulptur mit dem Titel „Industrial Dreams“ im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zu bewundern.
An der Stelle des ehemaligen Hochofens 2 der Henrichshütte zeigte der Medienkünstler Refik Anadol seine Datenskulptur auf einer überdimensionalen LED-Wand von Screen Visions. Für „Industrial Dreams“ kam die 9 x 16 Meter große Outdoor LED-Wand von Unilumin mit zum Einsatz. Der modular gestellte Screen mit einer Bildunterkante von acht Metern und eine Bildoberkante von 24 Metern wurde mit einem Kran in ein Layher-Gerüst gehoben und dort befestigt.
Dank des besonderen Rahmens des Unilumin UPAD 5.9 H konnte die LED-Wand schnell und einfach mit speziell dafür angefertigten Rohren an dem Gerüst befestigt werden. Mehrere Mechanismen sicherten den Screen, der mit einer Wetterbeständigkeit von bis zu 25 m/s Windgeschwindigkeit einen zuverlässigen und sicheren Stand für die Open-Air-Ausstellung in Hattingen bot.
Mit einem Pixelpitch von 5,9 Millimetern lieferte er eine ausgezeichnete Auflösung für das Kunstwerk des in Los Angeles lebenden Künstlers. Beim Aufbau und der Planung arbeitete Screen Visions eng mit dem Fachplaner des Projektes, Henning Helmich von der LYNX Media System GmbH, und dem Gerüstbauer Nüssli zusammen. Dabei waren die Ausrichtung der LED-Wand sowie die Bestimmung der Sichtachsen besonders wichtig, da Besucher das Kunstobjekt von einem Turm auf dem Gelände aus betrachten konnten. Aus Geheimhaltungsgründen konnte „Industrial Dreams“ nicht zuvor getestet werden und erstrahlte erst zur Premiere in Hattingen.
"Industral Dreams" von Refik Anadol im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen (Foto: Daniel Königs).
Refik Anadol entwickelt mithilfe von Datensätzen, künstlicher Intelligenz und Algorithmen abstrakte, bewegte Kompositionen. Für das Festival schuf er das neue Kunstwerk „Industrial Dreams“, das Fragen zum Energieverbrauch in der Stahlindustrie behandelt.
Anadol setzt das Spannungsfeld zwischen der digitalen Skulptur und der historischen Umgebung in Szene und eröffnet damit die Möglichkeit, die eigene Wirklichkeit aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Roger Rinke, Geschäftsführer von Screen Visions, freute sich über die Zusammenarbeit: „Refik Anadol ist ein großartiger Künstler, dessen Meisterwerke auf große Screens gehören. Wir freuen uns immer darüber, wenn wir Künstler und Ausstellungen unterstützen können und so für besondere Effekte sorgen.“
Für Screen Visions ist das Engagement an Kunstausstellungen bereits eine Herzensangelegenheit: Schon 2014 und 2019 stellte das Unternehmen für die Ausstellungen von Jakob Kupfers Lichtinstallationen LED-Wände zur Verfügung.
FUTUR 21
Mit einem landesweiten Medienkunstfestival FUTUR 21 nahmen die beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) die Zukunft der Industriegesellschaft im 21. Jahrhundert in den Fokus nehmen und den Weg zu einer neuen Industriekultur in Nordrhein-Westfalen bahnen.
Zum ersten Mal präsentierten die Verbände an ihren 16 Industriemuseen in großem Umfang digitale Kunstwerke, Lichtinstallationen und interaktive Spiele. Die insgesamt 32 Arbeiten knüpfen an die Geschichte der Orte an und beschäftigen sich mit Themen wie Klimawandel, Energiegewinnung, Ressourcen und künstliche Intelligenz.