Im Berliner Studio A setzte Lichtdesigner Frank Hofmann hauptsächlich auf Material von Robe bei der Abschieds-Show der Ostrocker von "City".
Die Band „City“ ist eine der wohl bekanntesten Ostrock-Bands. Ihr 50-jähriges Bestehen und zugleich ihren Abschied von der Bühne feierte die Band mit vielen Weggefährten und geladenen Gästen im Rahmen einer großen ARD Fernsehshow am 02.04.2022 aus dem Studio A in Berlin.
Musikalische Gäste der Sendung waren unter anderem Tobias Künzel (Sänger der Prinzen), Dieter „Maschine“ Birr (Sänger der Band Puhdys), Matthias Reim, die Band Silly, AnNA R (Sängerin der Band Rosenstolz) sowie Reinhard Peterreit, Mitbegründer der Band Rockhaus.
Moderator der Sendung war Henning Wehland, Sänger der Band H-Blockx und Mitglied der Band Söhne Mannheims. Weitere Gratulanten zum Jubiläum waren unter anderem Bryan Adams, Flake (von Rammstein), HP Baxxter (Scooter), Heinz Rudolf Kunze, Wolfgang Niedecken (BAP) und viele andere.
50 Jahre „City“ in Berlin (Fotos: Tom Groß)
Das Bühnen-Setup bestand aus drei Bühnen in einer U-Anordnung. Die linke Bühne bildete mit mehreren Sofas die Talk Ecke. Hier sprachen die Musiker und Weggefährten über die gemeinsamen 50 Jahre.
Die mittlere Bühne war die Showbühne für Gäste und Gastgeber. Auf der rechten Bühne saß das Orchester der Berliner Symphoniker, die die Band und Gäste bei einigen Stücken begleitete.
Für das Licht- und Bühnendesign war der Berliner Lichtdesigner Frank Hofmann mit seinem Team verantwortlich. Die eingesetzten Scheinwerfer waren zum größten Teil Scheinwerfer von Robe, unter anderem ESPRITE, Spiider, MegaPointe, Pointe, BMFL Spot und Wash, MMX Spots, LEDWash 600 und 1200 sowie ColorWash 700.
„Als die Produktionsfirma mit diesem Format an mich herantrat, war eine der ersten Ideen, die ich zur visuellen Umsetzung im Kopf hatte, diese Show nicht wie eine „normale“ Fernsehshow anzugehen – sondern ich wollte versuchen das Rock’n’Roll-Feeling eines Konzertes auf die Bühne zu transportieren. Da wären herkömmliche TV-Dekorationen jedweder Art eher kontraproduktiv gewesen“, beschreibt Hofmann die Grundidee des Setups.
„Ich wollte keine perfekte ‚schicke‘ TV-Show im herkömmlichen Sinne, eher etwas dirty und unaufgeräumt. Deshalb bezog ich das komplette Studio – und auch das Publikum – mit in das Bühnen- und Lichtdesign ein. Mit all den Gegebenheiten, die es in einem Studio gibt. Ohne den Versuch zu starten, etwas davon zu kaschieren. Dadurch konnten wir zum einen die Größe des Studios voll ausnutzen, und es gelang uns, für diese Show einen Industrial-Look zu kreieren.“
Um einen „Old-School“ Look auf die Bühne zu adaptieren, erinnerte das Lichtdesign von Hofmann im Wesentlichen in der Anordnung der verwendeten Scheinwerfer an vergangene Shows, in denen 6er-Bars und ACL verwendet wurden. Deshalb auch die Verwendung von Glühlicht, asymmetrisch angeordnet, als ein wesentliches Merkmal im Showdesign.
Die Robe ColorWash 700 dienten als Side Washes und waren als Floors links und rechts der Bühne verteilt. Die MMX Spots wurden unter anderem für das Hinterlicht oder auch als Vorderlicht für Moderationen verwendet.
Die ESPRITE waren für das Vorderlicht der Band, dem Publikum oder auch Auftritten abseits der Showbühne und des Orchesters zuständig.
Mit den Pointe, MegaPointe, BMFL Spots und Spiider wurden die vielen verschiedenen Showlicht-Looks realisiert. Die BMFL Wash standen hinter dem Publikum und bildeten den Abschluss des Bildes.
Die LEDWash 600 und 1200 wurden für das Weiß- und Hinterlicht der Talk-Bühne und des Publikums verwendet.
„Für den Einbau und die Proben hatten wir insgesamt sehr wenig Zeit. Einige Teile der Show sahen wir zum ersten Mal während der Aufzeichnung. Dank des hochprofessionellen Teams, und das in allen Gewerken, hat die Produktion sehr gut funktioniert.“, sagt Frank Hofmann.
„Für uns war es natürlich sehr hilfreich, dass ich zwar sehr viele unterschiedliche Scheinwerfermodelle im Einsatz hatte, die Robe-Scheinwerfer aber zusammen sehr gut miteinander funktionieren. So harmonisieren die Farben des ESPRITE beispielsweise sehr gut mit den Farben der Pointe, MegaPointe, der MMX und der BMFL.
Dadurch war es für uns relativ einfach, ein einheitliches Weißlicht zu erzeugen. Man merkt, dass Robe nicht nur in Scheinwerferfamilien denkt, sondern immer sein gesamtes Portfolio im Blick hat. Dies ist ein Grund, weshalb ich sehr gerne mit Robe-Produkten meine Shows gestalte."
Produziert wurde die Sendung von der Herr!Media TV-Productions GmbH / Multiart Event Concept GmbH. Ausführender Produzent war Hermes Eck. Regie führte Nadja Zonsarowa. Technischer Dienstleister war die Litt-Eventtechnik GmbH aus Berlin. Das Team um Frank Hofmann bestand aus Tom Groß (Showlicht & Visualisierung), Marc Marlo Schelesnow (Weißlicht OP), Rene Gamsa (OB) und Robert Triebel als Systemadministrator.
„Um der nachfolgenden Operator- und Lichtdesigner-Generation die Möglichkeit zu geben, mal Studioluft zu schnuppern und ein Gefühl für die Abläufe so einer Produktion zu bekommen, hatten wir den sehr talentierten jungen Kollegen Johannes Münsch aus München mit an Bord. Ich denke das er viele Eindrücke und neue Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnte!“, meint Hofmann abschließend.