Gipfelstürmer mit CODA Audio

13.04.2022

Christian Heckmair von Harmonic Sound setzt nicht nur beim FIS Weltcup Skifliegen in Oberstdorf auf CODA Audio. Ein Bericht aus dem Allgäu von Tom Becker.


Ehrgeizige Ziele haben eine lange Tradition in der Familie Heckmair aus Oberstdorf. Der Großvater, Anderl Heckmair, wurde als Bergsteiger weltbekannt mit der Erstbesteigung der Eiger-Nordwand, der Vater, Andi Heckmair, ist Namensgeber der "Heckmair-Route", einer Mountain-Bike-Tour von Oberstdorf zum Gardasee.

 

Hier ein Auszug aus seiner Routenbeschreibung: "Die letzten 400 Meter zum Schrofenpass führen durch eine Felswand. Der ursprünglich einen Meter breite Weg ist an einigen Stellen abgebrochen, so dass nur noch ein fußbreiter Steig übrig ist. Diese Stellen sind mit Drahtseil und einer Eisenbrücke gesichert. An diesen Stellen ist Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit erforderlich.

 

Das Rad muss selbstverständlich auf der Schulter getragen werden, quer auf dem Rucksack ist nicht möglich."

 

Kommen wir zum Enkel des Eiger-Nordwand-Bezwingers, zu Christian Heckmair, dessen Firma Harmonic Sound derzeit 21 Leute beschäftigt, darunter fünf Azubis und 13 Festangestellte. Und auch er möchte in allem der Beste sein!

 

Christian Heckmair vor dem CODA-Audio-Sound-System an der Skiflugschanze in Oberstdorf

Christian Heckmair vor dem CODA-Audio-Sound-System an der Skiflugschanze in Oberstdorf (Fotos: Tom Becker).


Nun hat Heckmair einige wenige kleine Systeme von CODA Audio neben die Flugschanze in Oberstdorf gestellt.
Anlass war das FIS Weltcup Skifliegen vom 18. bis 20. März 2022.

Gesprungen wird von der "Heini-Klopfer-Skiflugschanze", und die ist eine der größten der Welt. Der neue Schanzenrekord liegt bei 242,5 Metern. Und wenn man von unten zuschaut, wie oben der Springer startet, dann ist er nicht mal so groß wie eine kleine Mücke, aber wenn er landet, steht er eigentlich fast vor einem.

Heckmair, 1969 geboren, ist schon lange im Geschäft, 1991 hat er sein Gewerbe angemeldet und sich ein Soundcraft-Pult zugelegt, weil er einfach nicht mehr auf dem schlechten Material mischen wollte, das damals üblicherweise im Einsatz war.

Nach dem Zivildienst arbeitete er im elterlichen Fahrradgeschäft, als es für ihn mit der Veranstaltungstechnik so richtig los ging. Es ging Schlag auf Schlag, wie Heckmair erzählt: "Vater, ich bräuchte zwei Wochen Urlaub, habe ich zu ihm gesagt. Und daraus sind mittlerweile 26 Jahre geworden."

Damals war er schon eine Weile mit dem Yamaha Promix 01 unterwegs, dem derzeit noch von vielen Tontechnikern kritisch beäugten neuen Digitalpult. Und Heckmair merkte schnell, dass die Yamaha-Pulte mit ihrer eigenen Digitaltechnik in Sachen Zuverlässigkeit kaum zu schlagen sind.

 

"Wir haben mittlerweile über 17.500 Einsätze mit Yamaha-Pulten hinter uns, und wir hatten gerade mal zwei Ausfälle auf der Bühne. Während mir Kollegen erzählen, die schon viele, viele große Acts gemacht haben, sie hätten schon alle Pulte sterben sehen während der laufenden Shows.

 

Man kann sich über viel streiten, die Zuverlässigkeit steht aber über allem", so Heckmair.

 

Der lange Weg zu CODA Audio

 

Christian Heckmair von Harmonic Sound


Wie schon der Name sagt, spielt bei Harmonic Sound der gute Ton eine Hauptrolle,
und darum hat Heckmair von Anfang an auch auf erstklassige Sound-Systeme gesetzt.

Als die Jobs noch kleiner waren, kamen kleinere Line-Arrays zum Einsatz, doch mit den größeren Industrieveranstaltungen ab 2004 kam die Nachfrage nach immer hochwertigeren Soundsystemen.

Und dann kam 2019 Thomas Müller von CODA Audio ins Allgäu und bat um die Möglichkeit, sein System vorzuführen.

 

Heckmair beschreibt seine erste Begegnung: "Da habe ich zu meinem Kollegen gesagt, geh runter, stell eine Nexo PS15-Box hin und blase ihn raus, damit er nicht wieder kommt. Und 20 Minuten später kam mein Kollege hoch zu mir ins Büro und meinte: 'Ich glaube, du solltest dir das doch mal anhören.'

 

Dann stand ich da, und das erste war, dass ich nachgeschaut habe, ob wir irgendwas falsch gemacht haben oder falsch eingestellt an unserer PS15, aber es war nichts falsch eingestellt, und es war nichts kaputt.

 

Aus der Vorführung wurde eine Session, und wir haben auch mal ein Kugel-Headset hingehängt. Und bei CODA hatten wir einfach 5 dB mehr Gain.

 

Aus der einen wurden sehr viele Sessions, und die Unterschiede im absolut direkten AB-Vergleich mit verschiedenen anderen Systemen waren so frappierend, dass ich mir immer wieder dachte, 'das gibt es doch nicht, das kann gar nicht sein'.

 

 

Freundliche Begrüßung: Der Eingangsbereich bei Harmonic Sound

Freundliche Begrüßung: Der Eingangsbereich bei Harmonic Sound

 

"Am 4. Januar 2020 haben wir bei der Vierschanzen-Tournee in Innsbruck ein AiRAY hingestellt", erinnert sich Heckmair. "Eine Veranstaltung mit 25.000 Leuten, die alle schreien und kreischen und brüllen, da brauchen wir ein großes System, das da mitkommt.

 

Da bin ich dann zum am weitesten entfernten Punkt gegangen, an dem man die Anlage noch hören konnte. Ich habe den Abstand gemessen, es waren 142 Meter, und ich stand mitten im Volk, wo alle beim Biertrinken und Essen waren und richtig Radau gemacht haben.

 

Und dann sehe ich auf der Leinwand, wie der Moderator sein Mikrofon nimmt, und ich höre, wie er einatmet, bevor er spricht. Da dachte ich mir, das glaube ich jetzt überhaupt nicht! In dem Moment war für mich alles klar. Da war die Entscheidung gefallen für CODA Audio."

 

Heckmair investierte in CODA Audio und bestellte am 20. Februar 2020 Material im Wert von weit mehr als 250.000 Euro. Am 16. März kam der Lockdown wegen Corona. Ziemlich schlechtes Timing?

 

Christian Heckmair sieht das anders: "Natürlich hätte ich da von der Bestellung zurücktreten können, aber ich dachte mir, das mache ich jetzt nicht, denn wenn ich azyklisch investiere, kommt das Investment zurück. Das war so mein Bauchgefühl. Aber wir haben ausgemacht, wir verschieben es. CODA war da sehr nett, und so haben wir gesagt, das machen wir dann im Juli."

 

Auf zur Schanze

Wir machen uns auf den Weg zum Skiflugstadion nach Oberstdorf, doch zuvor gibt es noch einen Rundgang durch die Firma Harmonic Sound. Heckmair zeigt viele Sonderkonstruktionen, Halterungen oder Schalter-Systeme, die beim Aufbau oder Betreiben seiner Anlagen das Leben erleichtern.

 

Eines der Markenzeichen: Schwarze Traversen


Er zeigt uns seine schwarzen, pulverbeschichteten Traversen,
und auch da kennt er aus Erfahrung den entscheidenden Punkt, den man beim Beschichten beachten muss: Man muss das Material vorher sandstrahlen, dann hält die Pulverbeschichtung. "Das kostet ein bisschen mehr, aber dann hält es", so Heckmair.

 

Gut geschützt: Disco-Kugel bei Harmonic Sound


Und noch etwas zeigt er, bevor wir in den VW-Bus steigen:
drei Disco-Kugeln im Lager: Durchmesser: 1,5 Meter. Mit jeweils 72.000 Spiegeln. Sieben solche Kugeln gibt es insgesamt in Deutschland. Bei Harmonic Sound gibt es sie seit 2019, angeschafft wurden sie für eine - natürlich legendäre - Firmenveranstaltung.

 

Wir fahren vom Hof, und ich frage Christian Heckmair direkt: Ja, warum denn alles auf CODA?

 

"Es muss alles zusammenspielen. Wenn ich in eine Halle gehe und sage, ich brauche da zwei 3-Tonnen-Punkte, dann sagt der Techniker dort 'Puh, okay …' Wenn ich jetzt mit dem, was wir von CODA einsetzen, komme und sage, wir brauchen zwei 500er, dann sagt der 'Du weißt aber schon, wir sind in der Big Box!'

 

Dann hänge ich die Banane hin, und dann schauen sie mich mit großen Augen an und wollen mir was sagen, aber sie sind gleich still, wenn wir beim Sound Check aufdrehen.

 

Diese Verblüffung erlebe ich immer wieder: Die Leute können es einfach nicht glauben. Die goldene Box, was Leute-Verblüffen angeht, ist übrigens die Hops5."

 

CODA Audio Hops5 VIP-Tribüne

Die Hops5 beschallt die VIP-Tribüne und die Seitenbereiche der Skiflugschanze.

 

Heckmair erzählt vom Verblüffen mit CODA Audio: "Ich habe ein Konzert beschallt, der Saal war doppelt so groß wie unser Büro. Das war eine Dixi-Band, da habe ich links und rechts eine Hops5 hingestellt und einen kleinen Bass dazu.

 

Und die haben gesagt: Meinst du das ernst? Und ich habe gesagt: Ja!

 

Ich mache die Musik an, mache laut - und dann standen da sechs Musiker, die einfach nicht verstanden haben, was da passiert. Auch bei ihrer Live-Musik sind sie einzeln wieder rausgelaufen, haben sich das angehört … 'Mach mal lauter …' … 'Mach mal noch lauter' - und dann kommt 'Das gibt's doch gar nicht!'"

 

Heckmair ist begeistert: "Das ist genau das, diese verblüfften Gesichter, immer wieder diese verblüfften Gesichter."

 

Bei Harmonic Sound und Christian Heckmair geht es immer auch um Qualität. Das ist der Anspruch, aber wie kommt er denn bei der ganzen Preistreiberei über die Runden?

 

Heckmair lacht: "Das ist eines der Hauptthemen bei uns. Wenn zu mir jemand sagt, der andere ist aber billiger, sage ich 'Was fahren Sie denn für ein Auto?' Und meistens sind es ja dann Geschäftsleute, die sagen dann Mercedes, BMW, Audi oder Porsche. Dann sage ich: 'Aber warum fahren Sie denn keinen Dacia Duster? Sehen Sie, so ist das auch bei uns. Wenn Sie mit uns fahren, dann wissen Sie, da klappt alles.'

 

Wir haben den größten Qualitätsanspruch, den man bei einer so kleinen Firma haben kann. Wir fliegen immer wieder raus bei Veranstaltungen, wo es nur um das Geld geht. Zeltfeste von Vereinen zum Beispiel, da heißt es dann, ich kenne einen, der macht das noch günstiger. Dann sage ich, 'ja, dann macht es doch mit dem, der es billiger macht'.

 

Wenn Menschen häufiger etwas machen, merken sie, wenn es stressfreier wird, und dann kommen sie wieder. Es gibt auch den Fall, dass man eine Veranstaltung fünf Jahre lang gemacht hat, und dann sagen die, das wird uns zu teuer, jetzt machen wir es mit jemandem, der günstiger ist.

 

Und im siebten Jahr rufen sie an und fragen, kannst du das wieder machen? Und warum? Ja, das war doch nicht so ideal. Dann machen wir es wieder."

 

Skiflug in Oberstdorf

 

Skiflug in Oberstdorf mit CODA audio


Schon weit vor dem Stadion am Ortsrand steigen die Besucher in Busse um, die sie auf das Gelände bringen, wir passieren etliche Straßensperren, und sogar Heckmair muss irgendwo einen Passierschein ausfüllen, weil der nur für diesen einen VW-Bus gilt. Das Klima wird rauer.

 

Heckmair sagt: "Auf den Bergen da oben ist die Welt anders. Wir hatten hier draußen auch schon Verluste, uns ist auch schon Material kaputt gegangen, weil man halt nicht hundertprozentig aufgepasst hat, aber durch die Erfahrung hält sich das in Grenzen."

 

Bei der Skiflug-WM kommen normalerweise 23.000 bis 24.000 Zuschauer ins Stadion. Diesmal sind wegen Corona nur 10.000 Leute möglich.

Das Areal ist zwischen 85 und 100 Metern breit und geht etwa 50 Meter in die Tiefe. Rund 85 Meter sind es vom PA-Turm zur Haupttribüne. Eine zweite VIP-Tribüne lässt sich mit der Main-PA gar nicht beschallen, hier hat Harmonic Sound einzelne Lautsprecher platziert im Abstand von 15 Metern. Es sind Hops5.

Heckmair ist ein bisschen stolz: "Ich bin eigentlich überzeugt, dass wir es waren, die damit angefangen haben: bei der WM 2005 mit den Einzellautsprechern alle 15 Meter. Jetzt sieht man das eigentlich überall auf allen Wintersport-Veranstaltungen, wo breite und nicht ganz so tiefe Publikumsbereiche sind. Alle 15 Meter eine Box.

Das hat den Vorteil, dass man relativ wenig Sichtbehinderung hat, und man ist nah dran an den Leuten, hat also den Direktschall so, wie man ihn möchte und ist nicht zu hoch damit."

 

Warum so laut?

 

Skifliegen mit Harmonic Sound

 

"Anders als bei einem Konzert feuern beim Skispringen die Leute die Sportler an, die schreien richtig laut, und dann muss der Moderator mit seiner Stimme da noch mitkommen.

 

Ich habe das selbst mal gemessen bei einem Springen. Mitten in der Menge waren das 112, 114 dB. Und da muss ich mit dem Sprecher mithalten. Das heißt, ich muss unglaublich laut werden, um die Stimme des Sprechers oder auch die Hintergrundmusik überhaupt übertragen zu können."

 

Das Zischen während der Abfahrt zum Schanzentisch kommt übrigens vom Broadcaster. Diesmal ist das ZDF da mit einem großen Team, das unter anderem die Anlaufspur mit Atmo-Mikrofonen "verwanzt" hat.

 

"Mit dem TV-Team müssen wir uns natürlich auch immer wieder auseinandersetzen, wenn es um die Lautstärke geht. Wenn wir da beim Aufsprung zu laut sind, hören die ihre Atmos nicht mehr.

 

Das Gleiche gilt für die Interview-Zone im Stadion, die auch nicht beschallt werden darf. In diesem Teil arbeiten wir mit dezentralen Lautsprechern, um zu vermeiden, dass man in diese Zone hinein beschallt."

 

Im Stadion gibt es zwei Moderatoren, der Sportmoderator sitzt mit in der Regie, hat ein Headset auf und moderiert die Sprünge, wer jetzt springt, dann die Weite und so weiter.

 

Skiflug in Oberstdorf mit Harmonic Sound


Der zweite Moderator ist der Show-Moderator, der draußen im Stadion herumläuft. In der Zeit, in dem das Fernsehen nicht auf Sendung ist, zum Beispiel in der Phase zwischen dem ersten und zweiten Wertungsdurchgang, läuft er durch das Gelände, macht Entertainment mit dem Publikum, verlost irgendwelche Sachen, kündigt irgendetwas an und macht Interviews, auch mit Sportlern, auf die er trifft. Dieser Moderator hat auch immer einen Kameramann dabei, so dass man dann auf der Videowand sehen kann, was er gerade tut.

 

Heckmair erklärt: "Dieser Moderator arbeitet mit einem Mikrofon, das wir vor einigen Jahren zusammen mit Shure entwickelt haben, dem so genannten Command-Sender. Auf dem Mikro des Moderators gibt es einen Taster. Wenn der Moderator den Knopf nicht drückt, dann spricht er mit der Regie, und wenn er ihn drückt, dann ist er draußen on air."

 

Und jetzt die klassische Frage nach der größten Herausforderung, wenn man so eine Veranstaltung schon seit Jahren macht.

 

Heckmair muss nicht lange nachdenken: "Meine persönlich größte Herausforderung war immer die Nationalhymne bei der Siegerehrung. Also, dass es die richtige Nationalhymne ist. Wenn man da die Falsche spielt, dann ist das wirklich der größte Gau. Es lässt sich ja auch nicht mehr korrigieren.

 

Abgesehen davon muss einfach alles reibungslos laufen, weil wenn da eine Unwetterwarnung oder eine Bombendrohung kommt und wir müssen das Stadion räumen, dann muss das sofort funktionieren. Das heißt, die Regie ist komplett USV-gepuffert, wir haben also eine unterbrechungsfreie Stromversorgung."

 

Der Sound vor Ort

 

Suchbild: das Sound-System steht neben der mobilen LED-Wand.


Wir sind im Stadion, die Tonanlage ist so unscheinbar, dass man sie übersehen würde, wäre sie nicht zu hören.
Die Entfernung zwischen unserem Tribünenplatz und dem PA-Turm beträgt rund 125 Meter.

Der Moderator hört sich an, als stünde er direkt vor einem. Es klingt tatsächlich sensationell. Die Stimmen der Moderatoren sowieso, aber auch die Musik aus diesem kleinen, weit entfernten Boxenturm, der neben der mobilen LED-Wand fast verschwindet.

 

Und warum ist das so?

 

Ton Groen, Geschäftsführer von CODA Audio Deutschland, sagt: „Das liegt an unseren speziellen Technologien und Designs. Dank ihnen erreichen wir hohe Schalldruckpegel und Dynamik, sowie eine präzise Richtwirkung bei äußerst geringen Verzerrungen. Beim AiRAY ist dies insbesondere dem Dual Diaphragm Planar Wave Driver und der Coupler-Technologie zu verdanken.

 

Das gesamte Frequenzspektrum der Stimme wird über eine einzige koaxiale Treibereinheit übertragen - eben den DDP-Driver. MF- und HF-Weg bilden hier eine einzige Quelle.

 

Im Zusammenspiel mit dem genutzten Waveguide wird eine außergewöhnlich präzise, aber vor allem kontrollierte Richtwirkung erzielt. Hier in Oberstdorf ist die Reichweite und Sprachverständlichkeit das Entscheidungskriterium. Das Stimmspektrum wird vom AiRAY dank DDP-Driver großartig abgebildet.

 

Die Reichweite ergibt sich, wenn man laut genug machen kann, ohne dass es anfängt zu verzerren und unnatürlich zu klingen. Beides war mit dem AiRAY ein Kinderspiel.“

 

Dabei sind diese Systeme so auffällig klein …

 

Ton Groen: „Auch das liegt an eben jener Doppelringmembran Technologie. Bei konventionellen Zwei-mal-Zwölf-Zoll-Systemen werden sowohl Konustreiber für das MF-Spektrum als auch Kompressionstreiber für das HF-Spektrum genutzt. Aufgrund ihrer räumlich versetzten Anordnung im Lautsprecher kommt es zu Laufzeitunterschieden und damit Kompromissen im Abstrahlverhalten.

 

Statt viermal 6,5-Zoll MF-Konus und drei HF-Kompressionstreibern sitzen im AiRAY aber nur zwei DDP-Driver. Sie decken das komplette Spektrum von 300 Hz bis 22 kHz ab und machen die 6,5-Zoll-MF-Konustreiber obsolet. Mit der damit einhergehenden Platzersparnis im Lautsprecher-Design und gleichzeitig viel weniger Gewicht. Nicht ohne Grund wiegt das AiRAY gerade einmal 40 kg!“


Ton Groen freut sich da zurecht, dass er eigens nach Oberstdorf gekommen ist, um sich das anzuhören. Und gewonnen hat das Oberstdorfer Skifliegen Timi Zajc aus Slowenien. Sein weitester Flug: 232 Meter. Sein Landsmann Domen Prevc stellte in der Qualifikation mit 242,5 Meter einen neuen Schanzenrekord auf.

Bei der Siegerehrung klang die Stimme des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder so wie im Landtag - dank des Sound-Systems von CODA Audio und den Spezialisten von Harmonic Sound rund um Christian Heckmair.