Black LEDs noch schneller

12.11.2008

Mitsubishi mit Gahrens & Battermann und Lang auf Tour.

Ob in der Fernseh-Show, bei der Hauptversammlung, ob auf dem Messestand oder bei Herbert Grönemeyer hinter der Bühne – LED-Wände tragen heute wesentlich bei zur Ästhetik von High-End-Veranstaltungen. Sie gehören zum Prestige wie der rote Teppich oder ein exzellentes Line-Array-System – wer was auf sich hält, kommt daran kaum vorbei.

Nun dachte mancher wohl lange Jahre, da gäb es nur den einen Hersteller, der schon früher mit seinen kleiderschrankgroßen Projektoren für die Videos zuständig war, doch seit langem spielt auch Mitsubishi mit auf dem Markt der großen LED-Wände, auch wenn das in Deutschland noch gar nicht jeder weiß.

Etwa zwei Jahre ist es her, dass sich mit Gahrens & Battermann und der Lang AG zwei Große am Markt entschlossen, in Mitsubishi-Wände zu investieren und sich im Bedarfsfall gegenseitig mit dem Material zu unterstützen. Dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis man bei den großen Präsentationen der deutschen Automobil-Bauer die Mitsubishi-LED-Wände im Einsatz sehen konnte, deren eine Besonderheit ihre tiefschwarze Farbe ist.

Während das Firmentrio Lang, Gahrens & Battermann und Mitsubishi noch vor einem guten Jahr die Branche ins Berliner Adlon lud, um dort die Qualität der Wände zu demonstrieren, zog man in diesem Jahr durch Autostädte wie Wolfsburg, Köln oder München, um den Topfirmen die neueste Generation an LED-Wänden schmackhaft zu machen.

Um die Geschwindigkeit der neuen 6-mm-LED-Wand zu zeigen, hatte man eigens ein entsprechendes Modul der älteren Baureihe neben das aktuelle IDT-6-Modul gestellt. Daneben spielte ein Schlagzeuger live, der dabei von einer Filmkamera aufgenommen wurde – natürlich in HDTV-Qualität. Und man konnte den Unterschied in der Übertragung tatsächlich sehen. Oder zumindest deutlich spüren: Die schnellere Wand liefert das natürlichere Bild.

Ebenfalls zu sehen war das 56P-QF60LCU-Display, ein LCD-Display im 16:9-Format mit 58 Zoll und einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Hier wurde das zur Erklärung als 4-fach-Full-HD bezeichnet. Braucht man nicht? Bei den entsprechenden Bildquellen kann das durchaus Sinn machen, hier wurde 4K-Cinema-Bildmaterial gezeigt, und man wollte schon sagen, packen Sie’s ein. Oder, wie es in der Werbung heißt: „Das kauf ich euch ab!“ Allerdings soll der Preis für ein solches Vergnügen derzeit wohl bei etwa 60.000 Euro liegen.

Auch ein Projektor war dabei, der Mitsubishi LFL7000U, ein 3-LCD-Projektor mit 5.000 ANSI-Lumen, den man gegenüber dem Mitsubishi Resolia-Package-LED-System platziert hatte, einer LED-Wand in einem festen Gehäuse, die bislang noch keine Abnehmer gefunden hat, obwohl sie absolut brillante Bilder liefert.

Daneben wiederum stand Mitsubishis IDT-4, die LED-Wand mit einem 4-mm-Modul, die mit einer Auflösung von 24.576 Pixel kommt – und eine Brillanz liefert, die wohl jeden Betrachter mit Staunen und Freude erfüllen dürfte.

Gruppenbild mit Dame (von links): Fabian Häbel, Conny Hampel, Wolfgang Heiß, Ralf Steyrer,  Bernd Monreal, Maximilian Leitner (bis hier alle von G & B); Sven Dittrich, Stefan Vogel, Christian Czimny (Lang), Frank Maibon, Mirko Virkus, Tobias Lang (Lang), Christian Lampert (alle anderen  von Mitsubishi).