Planetarium in Halle mit Qvest

30.03.2023

Qvest hat in Europas modernstem Planetarium in Halle präzisionsgefertigten Projektionssysteme und ein immersives Soundsystem implementiert.

 

Als Projektpartner orchestrierte das Qvest-Team mehrere Hightech-AV-Systeme im Planetarium sowie der Sternwarte, die den Besuch für große und kleine Galaxienforscher zu einem besonderen Erlebnis machen. Qvest hat seine Expertise auch für die Planung, Lieferung und Installation einer Reihe von technischen Einrichtungen, einschließlich einer immersiven Tonwiedergabe und einer Full-Dome-Videoproduktionssuite eingebracht.

 


Das Planetarium in Halle ist das modernste in Europa. (Foto: Claudia Weingart/Qvest)

 

Das Qvest-Team konnte sein umfangreiches medientechnisches Know-how in einen ganz neuen Bereich einbringen, in dem mit Hightech wortwörtlich jeden Tag nach den Sternen gegriffen wird. Das Planetarium Halle ist mit einer hochmodernen Kuppelprojektion und einer Sternwarte ausgestattet und damit ein in Europa einzigartiger Ort für Sternenbeobachter.

Das Herzstück des Planetariums bildet der Sternensaal. Er bietet Platz für mehr als 100 Personen, die in geneigten Sitzen auf eine Kuppel mit einem Durchmesser von 12 Metern blicken. Die digitale Projektion in der Kuppel besteht aus mehreren Projektionssystemen. Eine der Aufgaben für das Qvest-Team bestand darin, die präzisionsgefertigten Projektionssysteme in einer einzigen, vollständig integrierten technischen Umgebung zu vereinen. Dazu gehörte die Kalibrierung aller technischen Systeme, sodass die Projektionssysteme von E&S und VIOSO mit den LED-Projektoren von Zeiss und weiteren Komponenten des Multimediasystems synchronisiert werden können.

Ein weiterer wesentlicher Medientechnik-Bestandteil, der von Qvest spezifiziert und installiert wurde, ist das Beschallungssystem, das das größte seiner Art in einem europäischen Planetarium ist. Insgesamt 48 Lautsprecher sind über der Kuppel angebracht und über eine Audiokreuzschiene von Stagetec verbunden, um ein immersives Klangerlebnis zu schaffen.

 


Foto: Claudia Weingart/Qvest



Foto: Claudia Weingart/Qvest

 


Produktionsstudio im Planetarium Halle (Foto: Claudia Weingart/Qvest)

 

Das Projekt-Team von Qvest hat darüber hinaus ein Avid Pro Tools-Audiointerface sowie eine Avid S6-Konsole zur Steuerung des Ambiente-Sounds installiert. Diese Komponenten sind Teil eines voll ausgestatteten Produktionsstudios, in dem das Team des Planetarium Halle seine eigenen Multimedia-Shows planen, programmieren und produzieren kann.

 

Dirk Schlesier, Leiter des Planetarium Halle:

„Wir sind sehr stolz darauf, Europas technisch ausgefeiltestes 'Sternentor' hier in Halle zu haben. Das Planetarium ist ein einzigartiger Veranstaltungsort an der Schnittstelle von astronomischer Wissensvermittlung und kulturellem Erleben. Deshalb freuen wir uns darauf, allen Besuchern – ob Kinder, Familien oder Erwachsenen – beeindruckende Erlebnisse zu bieten, die die nächste Generation von Wissenschaftlern und Sternenreisenden sicher inspirieren werden.

Unsere Partner von Qvest haben alle spezifischen Anforderungen gemeistert, die mit der Umsetzung solch einer qualitativ hochwertigen Projektion und Akustik einhergehen.“

 

Ab dem 30. März 2023 können Besucherinnen und Besucher im Planetarium Halle die neuesten astronomischen Entdeckungen erkunden und die atemberaubende Schönheit von Himmelsphänomenen erleben, wie etwa die Supernova eines Sterns, eine Galaxienspirale und besondere Konstellationen am Nachthimmel.

Dank der Kombination mehrerer Projektoren, die ein einziges großes Bild erzeugen, kann man in einem simulierten dreidimensionalen Kosmos zu den Sternen "fliegen". Ein automatisches Teleskop auf dem Dach des Gebäudes kann Bilder des Nachthimmels von der Sternwarte als Projektion in die Kuppel des Planetariums übertragen.

 


Ein Ort zum Staunen: Jonathan Baker (links) und Dirk Schlesier (Mitte) im Sternensaal des neuen Planetariums Halle (Foto: Claudia Weingart/Qvest)

 

Jonathan Baker, Solutions Architect bei Qvest:

„Das Planetarium Halle ist ein beeindruckendes und einzigartiges Projekt für uns, das die präzise Orchestrierung verschiedener multimedialer Technikkomponenten erfordert hat. Der Erfolg dieser anspruchsvollen und faszinierenden Systemintegration verdeutlicht, wie wir unser medientechnisches Know-how auch in anderen Branchen und Installationsprojekten einbringen können.“

 


Das neue Planetarium im historischen Gasometer (Foto: Claudia Weingart/Qvest)


Das ehemalige Planetarium auf der Peißnitzinsel wurde 2013 durch ein Hochwasser irreparabel beschädigt. Seit 2019 laufen die Bauarbeiten und die technische Installation des neuen Planetariums und der Sternwarte in der historischen Fassade eines 1891 errichteten Gasometers. Der Gasometer, in dem früher Gas zum Heizen von Häusern gespeichert wurde, ist nun in ein Planetarium umgewandelt worden, das Wissen für alle speichert und vermittelt.