Im Jan-Kochanowski-Theater im polnischen Opole wurden allein auf der Hauptbühne 44 Lautsprecher von Meyer Sound installiert …
Das Jan-Kochanowski-Theater ist ein Gebäudekomplex mit mehreren Bühnen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1945 zurückreicht. Das Theater ist für eine Vielzahl von Produktionen bekannt – vom klassischen Theaterfestival bis hin zu modernsten zeitgenössischen Darbietungen.
Allein auf der Hauptbühne wurden 44 Lautsprecher von Meyer Sound installiert: Jan-Kochanowski-Theater inOpole (Foto: Paweł Daszkiewicz)
Um den hohen Anforderungen an das Sound Design gerecht zu werden, hat das Jan-Kochanowski-Theater seinen Bestand an Meyer-Sound-Systemen mit neuen LINA Line Arrays sowie ULTRA-X40 und ULTRA-X20 Point-Source-Lautsprechern erweitert. Insgesamt 44 Lautsprecher sind nun fest auf der 575 Plätze fassenden Hauptbühne installiert, 26 weitere Lautsprecher stehen bei Bedarf für rekonfigurierbare Systeme auf den kleineren Bühnen zur Verfügung.
Robert Kondziela, der als Hauptberater an dem Projekt beteiligt war:
„Unsere neuen Meyer-Sound-Systeme geben die verarbeiteten Audiosignale präzise und klar wieder. Gleichzeitig erlaubt das self-powered-Konzept eine einfache Anpassung der Systemelemente an die Bedürfnisse der aktuellen Produktion, da jeder Lautsprecher separat gesteuert werden kann. Außerdem haben wir keine Probleme durch lange Lautsprecherkabel, die sich direkt auf die Klangqualität auswirken.“
Das Hauptbühnensystem besteht aus linken und rechten Arrays mit je 11 LINA Lautsprechern, die von vier 900-LFC Low-Frequency Control Elements für die tiefen Töne unterstützt werden. Weiterhin wurden je zwei UPQ-1D und vier ULTRA-X40-Lautsprecher installiert, während zwei Netzwerkplattformen Galileo GALAXY 816 das System steuern und optimieren.
Arrays aus 11 LINA-Lautsprechern (Foto: Paweł Daszkiewicz)
Kondziela ist besonders beeindruckt von den 12 ULTRA-X2-Lautsprechern, die als Surround- und Effektsystem im Haupttheater eingesetzt werden. Die immersiven Effekte werden hier durch Spacemap Go, dem kostenlosen Meyer Sound Spatial Sound Design und Live Mixing Tool, möglich gemacht. „Die ULTRA-X20 erfüllen ihre Aufgabe perfekt. Das haben auch die Regisseure des Theaters bemerkt, denn die X20 werden seit ihrer Installation praktisch bei jeder Produktion eingesetzt. Unter anderem wurden sie bei ‚Rhotko‘, einer Co-Produktion mit dem Dailies Theatre in Riga, die für 11 lettische Theaterpreise nominiert wurde, verwendet.“
Das Theater besitzt auch einen zusätzlichen Bestand an Meyer-Sound-Lautsprechern, die je nach Bedarf für die kleineren Bühnen im Theaterkomplex neu konfiguriert werden können. Sound Designer können aus insgesamt 14 Point-Source-Lautsprechern (ULTRA-X40, UPA-1P, UPA-2P, UPJ-1P und UPM-1P), acht Low-Frequency Control Elements (900-LFC und 750-LFC) und vier Bühnenmonitoren (MJF-208) wählen, wobei je ein Galileo GALAXY 408 und ein Galileo GALAXY 816 für die Signalverteilung zur Verfügung steht.
Foto: Paweł Daszkiewicz
Die komplette Erneuerung der Audiosysteme im Theaterkomplex umfasste ebenfalls neue digitale DiGiCo-Mischpulte (ein SD10-24T und drei SD11), ein flexibles Optocore-Glasfaser-Signalverteilungsnetz und Drahtlosmikrofonsysteme Axient Digital von Shure mit 16 Kanälen für die Hauptbühne und 12, acht bzw. vier Kanälen für die kleineren Bühnen. Die neuen Audiosysteme wurden von der Breslauer Integrationsfirma M. Ostrowski installiert. Krzysztof Polesinski und Paweł Daszkiewicz vom polnischen Meyer Sound Vertriebspartner Polsound unterstützten beim Design und bei der logistischen Koordination.
Norbert Rakowski, Generaldirektor und künstlerischer Leiter des Jan-Kochanowski-Theaters:
„Die Präsentation der Systeme von Meyer Sound, DiGiCo und Shure in unseren Theatern hat mich so beeindruckt, als würde ich zum ersten Mal eine CD hören. Es geht nicht so sehr um den Vergleich von Medien, sondern vielmehr um Sinneseindrücke und einen qualitativen Entwicklungsschritt. Die Bandbreite der Möglichkeiten dieser Systeme ist unglaublich. Die vielen Vorteile, wie beispielsweise die Präzision des Klangs oder die große Anzahl der Konfigurationsmöglichkeiten, haben mich sofort überzeugt. Das Upgrade der Systeme ist eine hervorragende und vor allem zukunftssichere Investition für unser Theater.“
Das Jan-Kochanowski-Theater in Opole, benannt nach dem bekannten polnischen Renaissance-Dichter, besteht seit 1975 unter diesem Namen und an seinem heutigen Standort, wobei die Vorgängereinrichtungen bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurückreichen. Es war das erste Theater in Polen, das der renommierten European Theatre Convention offiziell beigetreten ist.
Foto: Paweł Daszkiewicz