Die Welttournee der Sopranistin Sarah Brightman führte sie bis Ende Dezember durch ganz Nordamerika. In 48 Tagen präsentierte die Sängerin ihr Album „Symphony“ in 32 Städten – darunter in Washington DC, Mexico City und Toronto. Neben einer atemberaubenden Bühnenshow bot die Tour des britischen Weltstars auch eine spektakuläre Sound-Performance. Verantwortlich dafür war der in Houston, Texas, ansässige Produktionsspezialist LD Systems. Das Team um Produktionsleiter Robert Ausmus vertraute bei dieser Tour auf ein X-Line-System von Electro-Voice mit voller DSP und dazu auf eine Fernsteuerung via NetMax mit FIR-Drive.
Für Robert Ausmus war das eine ganz neue Erfahrung: „Wir benutzen die X-Line seit langem für unsere wichtigsten Projekte. Doch jetzt bietet Electro-Voice mit der neuen FIR-Drive-Technologie erneut Revolutionäres. Diese Technik hebt die gesamte Leistung des Systems auf ein neues Niveau.“ Seit der Premiere des NetMax N8000-1500 mit FIR-Drive beim Houston Rodeo sei man bei LD Systems ein Fan dieser neuen Lautsprecher-Controller. „Deshalb lassen wir auch auf dieser Tour alle digitalen Prozesse über NetMax laufen, die Steuerung erfolgt komplett über IRIS-Net“, so Ausmus.
Die Electro-Voice-Techniker arbeiteten Hand in Hand mit dem Chef der Audio Crew, Mike „Monk“ Shear. So entstand eine flexible IRIS-Net-Datei für die Tour. Insgesamt vier NetMax N8000-Einheiten kamen zum Einsatz, jeweils mit digitalen AES-3-Input-Karten ausgestattet. Dadurch konnte bis zu den Verstärkern eine digitale Signalführung beibehalten werden. Die N8000-1500 schickte alle Signale und auch die XLE-Frontfills liefen über FIR-Filter – somit war „alles auf dieser Tour über FIR-Filter gesteuert“, erklärt Ausmus und fügt hinzu. „Auch mit IRIS-Net zu arbeiten, ist eine wahre Freude. Es erlaubt uns eine noch vor kurzem für unmöglich gehaltene Systemkontrolle.“
Mike Shear ließ die komplette DSP-Abwicklung über zwei PCs laufen. Mit dem drahtlosen Tablet-PC konnte er die globale Systemleistung an jedem gewünschten Ort im Saal testen und ändern. Der andere war am FOH fest installiert, von wo aus Shear die zentrale Kontrolle hatte und sich hauptsächlich um die Verstärker kümmern konnte.
Auch FOH-Ingenieur Colin Boland, ein erfahrener X-Line-Anwender, war angetan: „Ich bin vor allem begeistert, dass es mir die X-Line erlaubt, den gewünscht theatralischen Stil auch in den großen Arenen wiederzugeben. FIR-Drive ist mir dabei eine enorme Hilfe.“
Die Technik
32 x Electro-Voice Xvls (Haupt-PA, 16 pro Seite)
24 x Electro-Voice Xsub (Haupt-PA, 12 pro Seite)
12 x Electro-Voice XLE181 mit eigenen FIR-Drive Voreinstellungen (frontfills)
8 x Electro-Voice XLD281 (stage sidefills)
16 x Electro-Voice Xvls (side arrays, 8 pro Seite)
80 x P3000RL Verstärker mit Fernsteuerung (Verstärkung der kompletten PA)