Kameramann Matthias Fleischer schwört auf die Source Four LED Series 3 von ETC. Nicht nur bei „Alles Fifty Fifty“ ...
Bei der am 29. August in den Kinos gestarteten Komödie „Alles Fifty Fifty“ setzte Director of Photography (DoP) Matthias Fleischer „Source Four LED Series 3“-Profilscheinwerfer von ETC ein. Zum wiederholten Male, denn der vielfach prämierte Kameramann ist bekennender Fan des LED-Scheinwerfers. „Ich habe 2022 ein Testmodell bekommen“, sagt er, „und war sofort hin und weg.“
Der Source Four LED Series 3 ist Teil von Matthias Fleischers „Standard Ausrüstung“ (Foto: ETC)
In einem Testraum habe er damals den Scheinwerfer auf Herz und Nieren getestet und dabei dessen LED-Licht mit dem von herkömmlichen Kunst- und HMI-Tageslichtscheinwerfern verglichen. Das Resultat:
„Die Lichtqualität ist wirklich herausragend“, sagt der vielbeschäftigte, zwischen Berlin und München pendelnde Fleischer. Der Output, die Fokussierbarkeit durch das linsengestützte Projektionssystem zusammen mit den Blendenschiebern, die Flexibilität durch den großen Farbraum und die DMX-Ansteuerung hätten ihn – neben weiteren Features – vollauf überzeugt.
Director of Photography Matthias Fleischer (Foto: Florian Liedel/Photoselection).
Schon beim ersten Dreh mit den neuen Source Four LED Series 3 habe er erlebt, wie schnell, flexibel und präzise einsetzbar der Scheinwerfer ist. Vorzüge, die ihm seinen Arbeitstag nunmehr deutlich erleichtern.
„Man kann damit Dinge in einer Geschwindigkeit realisieren, die man sonst nur mit viel Zusatzaufwand hinbekommt“, sagt er, und schildert als Beispiel eine Szene aus dem erwähnten „Alles Fifty Fifty“-Film:
„Zwei Kinder kommen sich bei einem Bingo-Spiel näher, schauen sich an, ihre Hände finden sich vorsichtig. Mit dem Source Four LED Series 3 habe ich quer über eine Menschenmenge hinweggeschossen, um eine kleine optische Kante zu erzeugen, damit sich die Hände schöner abheben. Ein bisschen magisch sollte das wirken.“
Es habe wunschgemäß funktioniert – und zwar in Windeseile. „Das war eine Sache von fünf Minuten: Lampe rausgezogen, aufgestellt, eingerichtet, fertig. Keine Fahne, nichts weiter. Und das störte auch den Rest vom Set nicht, da der Scheinwerfer so präzise wie ein Schwert einzusetzen ist. Man kann damit Ideen ohne Sekundäreffekte verwirklichen – ohne weitere Lichtabstrahlung oder Störeffekte.“
Dem Faktor „Zeit“ kommt bei Drehtagen ohnehin eine große Bedeutung zu. Deshalb die Frage, ob sich mit den Source Four LED Series 3 kostbare Drehtage-Minuten am Set einsparen lassen?
„Das ist so eine Sache mit der Zeit“, meint er, „denn Zeit hat man beim Dreh sowieso nie. Aber: Man kann mit diesen Scheinwerfern die extra Meile gehen, weil man Dinge schafft, die man sonst in der vorgegebenen Zeit nicht schaffen würde.
"Ich habe die Zeit, die ich habe – und versuche das Maximum rauszuholen. Mit den Source Four komme ich um ein gutes Stück weiter als allein mit herkömmlichen Leuchten.“
Wer Matthias Fleischer über Beleuchtungstechnik sprechen hört, erkennt schnell, dass er über fundiertes Lichttechnik-Wissen verfügt. Kein Wunder:
„Ich war lange Beleuchter und Oberbeleuchter, bevor ich zur Kamera gewechselt bin. Das Thema `Licht´ interessiert mich natürlich nach wie vor – es ist für die Bildgestaltung ein entscheidender Faktor.“
Seit 2022 ist der zweifache Gewinner des Bayerischen Filmpreises Source Four LED Series 3-User, der Scheinwerfer ist seitdem unverzichtbarer Teil seiner eigenen „Standard-Ausrüstung“. Er hat ihn sowohl in eigenen Produktionen eingesetzt und sie dazu befreundeten Kollegen geliehen. „Sie kommen ganz schön rum“, sagt er.