Im "Anneliese Brost Musikforum Ruhr" wurde die Lichttechnik gründlich modernisiert. Mit neuem Material von ETC.
Seit der Eröffnung im Jahr 2016 hat das Bochumer „Anneliese Brost Musikforum Ruhr“ für Schlagzeilen im bundesweiten Kulturbetrieb gesorgt: zahlreiche Auszeichnungen, ein so vielfältiges wie hochkarätiges Programm und eine 95-prozentige Auslastung der Konzerte gehören zu der Erfolgsgeschichte des Konzerthauses.
Dennoch erkannten die Verantwortlichen der Heimstatt der Bochumer Symphoniker Optimierungspotential – und investierten in modernste LED-Lichttechnik von ETC.
Jetzt mit neuem Licht von ETC: das Anneliese Brost Musikforum in Bochum (Fotos: David Nevala)
Gesucht wurden beispielsweise LED-Alternativen zu bereits installierten konventionellen ETC-Scheinwerfern – unter anderem Source Four PARNel 750 und SourceFour 750 W.
Und die Anforderungen an die neuen Lichtsysteme waren hoch, wie Leif Holberg, Lichtchef im Anneliese Brost Musikforum sagt: „Sie sollten mindestens genauso leistungsstark wie die Vorgänger-Scheinwerfer sein, eine erstklassige Farbwiedergabe und einen hohen CRI-Wert aufweisen, wenig Streulicht abgeben und – ein wichtiger Punkt – lautlos arbeiten.“
Ein weiteres entscheidendes Kriterium war: gutes Handling: „Mitarbeitende, die nicht vom Fach sind, sollten damit keine Probleme haben“, führt Holberg aus, „zum Beispiel die Orchesterwarte beim Wechseln von Presets für Aufbau und Proben.“
Da häufig „Fremdpersonal“ mit dem Equipment arbeite, solle sich nach jedem Umbau nichts ändern – beispielsweise bezüglich der DMX-Adressen und Kanäle.
Die Markentreue bringt einige Vorteile mit sich, wie Holberg sagt. So könnten beispielsweise vorhandene Linsentuben weiterverwendet werden, was praktizierte Nachhaltigkeit sei.
Eine zusätzliche Anregung, weiterhin auf Qualität der Marke ETC zu setzen, kam indirekt vom Planungsbüro ITV: „Sie haben uns dringend empfohlen, auf einen Hersteller zu setzen, der für lange Produktzyklen bekannt ist. Das gilt für ETC. Da bekommt man für ein Produkt über einen sehr langen Zeitraum Service und Ersatzteile geboten. Das gilt nicht für jeden Hersteller, und das war ein wichtiges Argument.“
Dass der Job des Lichtdesigners und Lichttechnikers – auch – eine emotionale Tätigkeit ist, zeigte sich für Holberg beim ersten Einleuchten der neu installierten ETC-Systeme: „Als wir zum ersten Mal den Focus-Mode beim Source Four LED Serie 3 und erstmals die fos/4 Fresnel-Scheinwerfer in Aktion sahen, hat das bei uns allen für Entzücken gesorgt.“
Positive Reaktionen entfacht auch das neue Beleuchtungssystem im Auditorium mit zwei installierten EchoTouch-Steuerungsstationen, der Echo Button-Station sowie 48 ArcSystem Pro Four-Cell Round-Leuchten: Die neue Anlage laufe völlig stabil und das Handling ist – obwohl neu installiertes Equipment – trotzdem vertraut:
„Es entspricht ganz und gar der gewohnten Bedienung wie vor der Modernisierung, deshalb musste niemand eingearbeitet werden. Alles funktioniert wie gewohnt, was gerade in Stress-Situationen von Vorteil ist.“
Durch entsprechend angepasste Presets und Grundshows in der Ion-Konsole des Hauses bleiben die Arbeitsabläufe mit den neuen Scheinwerfern identisch zum Workflow vor dem Upgrade.
Zu guter Letzt spricht Holberg noch einen weiteren, gerne auch mal außer acht gelassenen Aspekt an:
„Auch die Haptik aller Geräte ist gut“, sagt er, „sie machen für den Einsatz in einem Konzerthaus einen mehr als soliden Eindruck – und sie knüpfen damit an die vorher verbauten ETC-Produkte an.“
Auch wenn alle Beteiligten hochzufrieden mit der neuen, von den Fachhändlern Werning und Trendco bereitgestellten Lichtanlage sind und auch keinerlei Beschwerden aus dem Orchester kamen: völlig abgeschlossen sieht Holberg die neue Lichttechnik-Installation noch nicht. „Hier und da werden wir noch etwas feintunen“, sagt er und fügt launig eine alte Beleuchter-Weisheit hinzu: „Mit Einleuchten ist man ja nie fertig – es wird immer abgebrochen.“