Es fing 1983 ganz klein an, als in der Rheinaue in Bonn ein Festival entstand, das inzwischen zu den ganz großen in Deutschland zählt. 170.000 Besucher im Jahre 2009 sprechen da eine deutliche Sprache. Aber nicht nur die Besucherzahlen sind beeindruckend, denn welches Festival ist in der heutigen Zeit noch umsonst. Doch das ist nicht alles: Ausgezeichnet mit dem Green‘n‘Clean-Award, spielt Rheinkultur in der Liga der umweltbewussten Festivals ganz oben mit.
Die Highlights in diesem Jahr waren dabei sicher die Auftritte von Selig und Culcha Candela, bei denen Projektleiter Klaus Wagner alle Hände voll zu tun hatte.
Seit nun 15 Jahren betreut die Lightcompany GmbH „Rheinkultur“ in Sachen Lichttechnik und durfte auch 2009 die beiden Hauptbühnen technisch ausstatten. Vertraut mit den örtlichen Gegebenheiten und bewusst im Umgang mit der Natur, wurde dem Publikum ein unvergessliches Konzertereignis geboten.
Hauptaugenmerk der beiden Bühnen war es, den Zuschauern sowohl tagsüber als auch abends stets ein neues Bild zu bieten. So wurde jede Band individuell beleuchtet und in Szene gesetzt. Lichtdesigner Sebastian Welk bot mit der „Roten Bühne“ ein energieeffizientes Setup, das er mit einer ganzen Reihe von GLP Impressions erreichte. Der Energiebedarf konnte damit auf 3 x 63 A CEE reduziert werden.
Auch auf der „Blauen Bühne“ wurde umweltbewusst gedacht. So verzichtete der dortige Lichtdesigner Klaus Wagner auf jegliche PAR 64-6er-Bars und integrierte stattdessen ein Cyberhoist-BGV-C1-System, um möglichst viele verschiedene Stimmungen zu schaffen. Das Lichtrigg wurde dabei mit Hilfe von 20 Cyberhoist 500-kg-Motoren vom Cyberhoist-Operator Ingo Koenzen in die verschiedensten Looks verfahren.
Die Lichtcrew war mit insgesamt 14 Mann vier Tage lang beschäftigt, um im Auftrag der Rheinkultur GmbH optische Sensationen bei möglichst wenig Stromverbrauch zu realisieren. Als Lichtpulte arbeiteten grandMA-Systeme von MA-Lighting, neben den GLP Impressions kamen auch eine Reihe von Martin MAC 2000 zum Einsatz, betreut von den Operatoren Dominik Döhler und Andreas "Mini" Mertens. Verkabelt wurde das System über DMX-512, teilweise aber auch über eine Ethernet-Verbindung.
Umweltbewusstsein und technisch hochwertige Shows sind offensichtlich für die Lightcompany GmbH ein Weg in die Zukunft und kein Ausschlusskriterium.