Der 54. Eurovision Song Contest fand nicht nur erstmalig in der Olympic-Indoor-Arena in Moskau statt, es war auch die bis jetzt größte Veranstaltung dieses alljährlich wiederkehrenden Events. 550 Tonnen Equipment in 42 Trailern wurden aus diesem Grund auf den Weg nach Moskau geschickt. Rund 2.000 Quadratmeter LED-Screens und nahezu 700 Moving Lights sicherten die spektakuläre Inszenierung der 42 Kandidaten und ihrer Songs. Lichtdesigner Al Gurdon setzte vier grandMA full-size und 16 MA NSP Netzwerk-Signal-Prozessoren zur Steuerung nahezu des gesamtem Licht-Riggs ein.
Zwei im Full-Tracking-Back-up-Mode arbeitende grandMA full-size waren über Glasfaserkabel mit HP2626-Switches und den MA-NSPs verbunden. Ausgehend von ihrem Standort am FOH und an den beiden Dimmer-Cities verteilten die MA NSPs DMX-Signale an die Endgeräte. Darüber hinaus standen die beiden Pulte in Verbindung mit einem Catalyst Medienserver, der wiederum die Dekorations-Elemente des Sets mit Video-Inhalten versorgte. Ein zweites System mit zwei grandMA full-size (ebenfalls im Backup-Mode) und ein MA NSP steuerten weitere Medienserver. Die Haupt-Videoinhalte wurden in diesem Fall über eine Virtuoso ausgewählt.
Für das Set-Design griff der New Yorker Designer John Casey auf Elemente der russischen Avantgarde zurück. Sein theaterähnlicher Entwurf verband diese Avantgarde mit einen zeitgemäßen Bühnendesign, das nahezu vollständig aus LED-Elementen bestand. Zusätzlich ließen sich große Bereiche der Bühne bewegen, inklusive des zentralen LED-Screens. Auf diese Weise konnte jeder Song über ein individuelles Design verfügen.
Production Manager Ola Melzig und Technical Production Manager Matthias Rau waren für Procon im Einsatz. Als Assistant Production Manager arbeitete Tobias Åberg. Andy Voller, Ben Cracknell, Ian Reith und Timo Kauristo waren als Operator tätig, Richard Gorrod und Dave Hallet als Beleuchter. Dennis Drewen und Johannes Wahl waren die Systemtechniker. Lighting Crew Chief für Procon war Frank Karpinski. PROCON Event Engineering lieferte das Licht-, Video- und Ton-Equipment. Channel One übertrug den Eurovision Song Contest.