Mit mehr als 50 Künstlern etablierte sich das diesjährige BW Bank jazzopen Stuttgart 2009 erneut in der Spitzengruppe internationaler Jazz-Festivals. Über 28.000 Zuschauer sahen an den drei Veranstaltungsorten - der Messe Stuttgart, dem Mercedes-Benz Museum und dem BIX Jazzclub - unter anderem Konzerte von Lenny Kravitz, Grace Jones, Sonny Rollins, Solomon Burke, Katie Melua, Joss Stone, James Morrison und dem Pasadena Roof Orchestra. Sechs Konzerte des Festivals wurden für 3sat und den SWR aufgezeichnet. Als Licht-, Set- und Mediendesigner des elftägigen Festivals war Jerry Appelt tätig.
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Für das Design in der Messe Stuttgart wählte Appelt 36 Clay Paky Alpha Beam 300, 32 Alpha Spot HPE 1200, acht Alpha Beam 1500, vier Alpha Spot HPE 300, zehn Vari*Lite VL3500 Spot, zwölf VL500, 18 DTS Delta Full-Colour R, 17 8-lite-Blinder DWE mit Rainbow-Colour-Changers-Farbwechslern sowie Martin Moving Lights und LC Frames, GLP Impressions, Thomas Pixel Pars und PAR64. Die Steuerung erfolgte über drei grandMA full-size, eine grandMA2 full-size und einen MA Lightcommander 12/2.
„Clay Paky hat bei mir einen sehr guten Ruf in Sachen Performance und vor allen auch bezüglich der Haltbarkeit“, erklärte Appelt seine Wahl der Alpha Moving Lights. „Da dieses Festival gut zwei Wochen lief, lag es nahe, auf Scheinwerfer zu vertrauen, die äußerst selten ausfallen. Außerdem bin ich ein echter Fan der neuen Alpha-Beam-Serie, weil damit die ausgetretenen Pfade der üblichen Spot- und Washer-Bestückung verlassen werden können. Auch bei diesen Einheiten hatten wir keine Ausfälle zu verzeichnen. Die von Lightpower gelieferten DTS LED-Einheiten wussten durch ihre Leuchtkraft zu beeindrucken und wurden im Auditorium als Ambiente-Beleuchtung eingesetzt.“
Sein Lichtdesign erläuterte Appelt folgendermaßen: „Die Idee war, eine Mischung aus Licht-Beams und medialen Inhalten auf den LED-Flächen zu haben, die den verschiedenen Künstlern eine Bandbreite an Licht- und Bühnenbildstimmungen - von der kraftvollen Rock’n’Roll Show - etwa bei Lenny Kravitz - bis hin zur eher gesetzten Lichtstimmung bei Jazz-Künstlern wie zum Beispiel Joss Stone boten, ohne das Grund-Set-up verändern zu müssen. Tief liegendes Gassenlicht diente dabei auch als Deckung für seitliche Kameraeinstellungen. Das Lichtkonzept sollte komplett TV-tauglich sein, ohne eine sterile Studio-Atmosphäre zu kreieren und offen für Programmierungen von Lichtdesignern der auftretenden Bands.“
Als Lighting Director war Mathias Hagel tätig. Sascha Matthes arbeitete als Operator und Programmer für das Licht, Gunnar Johannsen als Operator für die Medieninhalte. Die Produktionsleitung hatte Matthias Kreiners Firma [werkPlan] technisches Atelier inne. PROCON war als technischer Dienstleister für die Bereiche Licht, Medien und Beschallung zuständig. Die Firma Überkopf kam als Rigging-Fachplaner zum Einsatz. Veranstalter des bereits zum 16. Mal stattfindenden Festivals war die Opus GmbH Stuttgart.